Habe mit meiner Freundin "C" an der letzten Nacht der Lust im Hafen teilgenommen. Wir haben schon die vorherige Location beehrt und waren von dieser begeistert. Leider hat die neue Location (der Hafen) und das Ambiente absolut nicht unserem Geschmack entsprochen, und wir sind schon gegen elf Uhr wieder zurück ins Hotel.
Hier ein paar Details:
Paralell zur Nacht der Lust fand in einem anderen Bereich des Hafens eine Hochzeit statt. Unzählige Menschen (speziell Kinder) tobten auf der Strasse und versuchten durch die sich ständig öffnenden Türen ins Innere zu spannen. Der Weg zur Veranstaltung war nicht beschildert, und so musste man sich durch spielende Kinder den Weg suchen. Hinter der Haupttür gab es keinen Paravent, so daß man direkt in die Unkleide- und "Messe" Räumlichkeiten sehen konnte (auch die Kinder die vor der Tür lauerten)
Die Umkleidemöglichkeiten waren nicht gegeben. Auf einem kalten Betonboden ein paar Bretter und Schaltafeln hingeschmissen, das wars. Die Damen an der Garderobe (sehr freundlich und bemüht) versuchten daraus das Beste zu machen.
Die Verkaufsstände waren eher vom Typ "Grabbeltisch". Ordnung? Nö. Zusammenpassende Paare Schuhe? Nö. Aufgerissene, vom runterfallen verschmutzte Verpackungen? Ja. Brrrr...
Das Publikum? Von wirklich schönen und fantasievollen Outfits, wie wir sie bei der ersten Veranstaltung kannten, weit weg. Vom Ruderleiberl mit Badelatschen, bis zum Feinripp, vom Liebestöter bis zur Hofer Strumpfhose war alles da. Erotik? Ganz ganz wenige.
Vielleicht hätte man die Veranstaltung doch nicht öffentlich plakatieren und bewerben sollen, und sich eher in der Szene einen guten Namen machen sollen. So hatte man 2 / 3 Zuschauer und 1/3 Besucher.
Die Eventlocation (ein grosser Saal) war kahl, und die sogenannten Spielbereiche waren mit Bauzäunen, über die man schwarze Plastikfolien geworfen hatte, abgetrennt. Ambiente? 0.
Das sogenannte Kuschelzimmer (auch hinter einem Bauzaun mit Folie) war einer der wenigen Bereiche mit Sitzplätzen, und diente uns während des wirklich ausgezeichneten Buffets als Speiseraum. Die meisten anderen Gäste assen im Stehen.
Im Kuschelzimmer waren 4 - 5 Sofas vom Sperrmüll und aufblasbare Betten aufgestellt. Das wars. Als wir später einmal ein wenig "spähen wollten", diente das "Kuschelzimmer" einer TV als Spielplatz für einen mittleren Gangbang. Während der ganzen Veranstaltung wurde nicht aufgeräumt, und entsprechend sah es auch aus.
Die Möbelausstellung von Cest la Vie, die wirklich wunderbare SM Möbel bauen - ebenfalls hinter einem Bauzaun mit Folie. Schön grell beleuchtet von einem Baumarktstrahler für 19,90. Passendes Ambiente für spannende Spiele.
Daneben gab es noch sowas wie einen "Darkroom"... OK, auch wieder Bauzaun mit Folie, und eigentlich nichts und niemand drinnen... Nur dunkel eben, und angenehm mit dreckigem Betonboden.
Getränkepreise normal, Personal nett. Musik? Ein DJ der wahrscheinlich im Winter beim Apres Ski sein Geld verdient, und glaubt mit "Hey Baby", "Gummiboot" etc. auf einer grossen Swingerparty Stimmung machen zu müssen.
Wir waren sehr, sehr enttäuscht, weil wir die erste Party in der anderen Location sehr genossen haben. Wir sind gegen 11 zurück ins Hotel und haben diesen Ausflug nach Innsbruck unter "Vergessen wir es" verbucht.
Falls einer nach einer Empfehlung fragt? Nein wirklich nicht, diese Party kann man nach diesen Erfahrungen nicht empfehlen. Wir weichen lieber auf andere Parties (Rosenheim, München etc.) aus, da kriegt man wenigstens noch was für sein Geld.