Partnerschaftsstörende Berufe?

D

Gast

(Gelöschter Account)
Gestern wurde im TV eine Untersuchung veröffentlicht, die zwar keiner braucht, nichts desto trotz war sie nicht uninteressant. Die Frage war: Welche Berufe stehen einer Beziehung am meisten im Weg.

Frauen würden mit Männern keine Partnerschaft eingehen wenn sie:

Leichenwäscher
Bestatter
Kanalräumer

sind.

Männer würden mit Frauen keine Beziehung eingehen wenn sie:

Prostituierte
Stripperin
Barfrau

sind.

Interessant finde ich dabei die Unterschiede in den Berufsgruppen. Wärend bei den Männern das horizontale Gewerbe abschreckt ist es bei den Frauen morbides, und scheinbar ekeliges.

Ich für meinen Teil hätte mit jenen drei Berufsgruppen, die die Männer ausgewählt haben eigentlich nur ein einziges Problem und das ist die Arbeitszeit - diese Berufsgruppen arbeiten immer zu Zeiten, zu denen ich meiner Freizeit nachgehe, was ich normalerweise gern mit meiner Partnerin mache. Eine Ärztin oder Krankenschwester würde dabei aber genauso schlecht abschneiden.
 
- diese Berufsgruppen arbeiten immer zu Zeiten, zu denen ich meiner Freizeit nachgehe, was ich normalerweise gern mit meiner Partnerin mache.
ich weiss ja nicht mit welchen personen diese "untersuchung" durchgeführt wurde, aber ich denke so wie du schon angesprochen hast, dass des hauptproblem eher die "arbeitszeiten" sind....

ich hatte fast vier jahre eine beziehung, wo er ausschliesslich nachtdienst hatte (17:30 - 5:30 ) und das bei 4 tage dienst, zwei tage frei.... ergo gemeinsame freie wochenenden gab es nur alle 6 wochen....

am anfang hab ich des auch noch ziemlich gut weggesteckt, habe an den wochenenden meinen "lebensrhythmus" seinen angepasst, sprich ich hab mir daheim die nacht um die ohren geschlagen und um 4 in der früh einen schweinsbraten gemacht, so dass wir wenigstens in der früh noch gemeinsam essen konnten, und dann sind wir gemeinsam schlafen gegangen....

und wie gesagt am anfang mit "herzerln" in den augen, da fällt dir des ned so auf, nur irgendwann kommst drauf, dass du dein leben seines anpasst, quasi wenn es seine zeit zulässt bist du "vorhanden" wenn ned, is es dein problem wie du dich beschäftigst....
tja und irgendwann nervts sogar, wenn er mal frei hat, weil du eben bereits 5 wochen deine wochenenden ohne erm gestaltet hast und er dann quasi in deine angewohnheiten (rhythmus) - die man sich selber "zwangsauferlegt" hat - eindringt.... womöglich dann auch noch deine "freizeitbeschäftigungen" bekritelt etc....

schwer zu beschreiben, aber ich denke diejenigen welche sich an so eine arbeitszeit des partners anpassen/angepasst haben, wissen wovon ich rede....

genauso dann dieser "ungeliebte alltag" .....schon zu wissen dass es alle vier tage sex gibt, weil vorher gibts ja kaum möglichkeit dazu.....

der beruf des partners selber, ausgenommen berufe wo der/diejenige mit anderen fickt (jaja i bin altmodisch, aber des gern), ist mir egal und wenn er häusln putzt.... aber an arbeitszeiten die absolut nie mit meine harmonieren..... also des würd i ma nimmer antun....
 
Ich denke, dass es immer zu Problemen kommen kann, wenn der Tagesrhythmus auf Dauer ein ganz anderer ist und man kaum Zeit miteinander hat. Ich könnt mir z.B. nicht vorstellen, mit einer Frau zu leben, die bis 3.00 Früh im Gastgewerbe tätig ist, während ich um 6:30 auf muss.

Manche "Kompromisse" müssen aber schon möglich sein. Meine Partnerin ist Ärztin und hat auch ihre Nachtdienste - das ist aber mit ein bissl gutem Willen kein Problem.
 
Ja, die Arbeitszeiten können ein Drama sein. Bin ca. drei Jahre lang Mo-Fr um halb 3 in der Früh auf und hab um halb 4 zu arbeiten begonnen. Plus jeden 2. Samstag in der Früh von ca 7 bis ca 13 Uhr. Hat sich nicht gerade positiv auf meine Beziehung ausgewirkt, zumal mein Freund jemand war, der abends lang munter blieb. Oft haben wir uns um halb 3 getroffen - ich stand auf, er ging schlafen.

Jetzt ist es besser, ich muss "erst" um halb 5, 5 auf. Wahnsinnig toll ist das immer noch nicht, aber ich arbeite von zu Hause aus, das heißt, meine Freundin sieht mich morgens und wir können auch gemeinsam frühstücken, was für mich mittlerweile zu einem wichtigen Bestandteil des Tagesablaufs geworden ist, obwohl ich das vorher nur am Wochenende gewohnt war.

Solange die Arbeitszeiten/der Lebensrhythmus mit meinen/meinem übereinstimmen, ist es mir an sich egal, welchen Beruf mein Partner ausübt, mit ganz kleinen Einschränkungen vielleicht.
 
Bei diesen Problemen helfen Kinder ungemein.
Der "normale" Rhytmus wird allem zugrunde gelegt und dem passt man sich halt so gut wie möglich an.
Wir haben mal beide zu unterschiedlichen Zeiten geschichtet, das hat recht gut geklappt wir haben halt geschaut, dass die freien Tage möglichst übereingestimmt haben und zu den Schulfreien Zeiten eben einer im Haus ist. Ab und an musste dann halt auch mal Omi einspringen, was aber relativ selten war.
 
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