Pille für den Mann

Hört sich ZU gut an um wahr zu sein.

Die Pille für den Mann ist gewissermaßen sowas wie der heilige Gral der Verhütungsforschung. Daran wurde schon sehr lange und sehr intensiv geforscht und es gab immer wieder Versuche, immer wieder Statements dass irgendwelche Produkte kurz vor Veröffentlichung stehen...
...und dann meistens an klinischen Tests gescheitert sind (die angeblich nebenswirkungfreien Pillen... hatten halt doch immer irgendwelche).


Hier so ein markantes Schlagwort das mir zu denken gibt: HEMMT! Nicht: Unterbindet oder verhindert!

Das lässt mich schon nicht mehr an eine 100% Erfolgsquote glauben... für eine Schwangerschaft sind nicht gerade viele Spermien verantwortlich.


aka: Das Ding ist nicht mal halbfertig, weit von JEDEM klinischen Test entfernt und noch unrealistischer als Musks 2022 Marsflug (ich wünsch es ihm! ich glaub es ihm nur nicht!).

Solche Artikel gibts seit Jahren... jedes Jahr kommt wieder irgendeine Firma drauf dass sie jetzt bald den Durchbruch haben und veröffentlich solche Versprechen. WARUM? Geldgeber! Wenn man es schafft seine "Pille für den Mann" frühzeitig als erfolgsversprechend anzupreisen hat man Gelder für weitere Forschung recht sicher häufig (wie gesagt: Heiliger Gral der Verhütungsforschung). Bisher waren alles Luftschlösser. Sehe hier keinen Grund etwas anderes anzunehmen

die Pille für den Mann wird uns Frauen schon mindestens 20 Jahre lang versprochen, und noch immer nichts in Sicht .

die Hemmung des Spermientransports sollte tatsächlich ausreichen, denn unter 10 Mio Spermien/ml ist Man unfruchtbar , auch wenn letztlich nur 1 Spermium die Eizelle befruchtet
 
Hi,

die Pille für den Mann wird uns Frauen schon mindestens 20 Jahre lang versprochen, und noch immer nichts in Sicht .

schon Dioskurides berichtete davon!

Tatsächlich kann die von ihm dargelegte Kombination von Hanf (Cannabis sativa) und Weinraute (Ruta graveolens) die Spermienproduktion um mehr als 50% reduzieren (bei Ratten). Quelle

Heute wird die Forschung meist auf Eis gelegt, sobald die Nebenwirkungen Depressionen etc. beinhalten, ein Kriterium, dass bei der Verhütung bei Frauen eine untergeordnete Rolle spielt.

Das Problem ist halt, dass so eine Pille auch bei Menschen funktionieren muss, die zu blöd sind, ein Kondom anzuwenden .... ;)

LG Tom
 
Ich habe mir heute mal das Verhütungsmittelmuseum in Wien angesehen... naja die ganzen 2 Räume halt. Allgemeine Meinung: recht informativ, aber es hätte doch geholfen wenn sie beim Erstellen des Audioguides einen Sprecher gehabt hätten der nicht gelegentlich ins Stottern kommt und Schambarrieren zu haben scheint wenn er schmutzige Wörter aussprechen muss.

Zum Thema "Pille für den Mann" war dort aber ein interessanter Standpunkt und ein interessantes Argument zu finden das ich so noch nicht bedacht hatte und ich will den einfach mal zur Diskussion hier reinstellen weil ich nicht weiß was ich selbst davon halten soll:

Unabhängig vom medizinischen Erfolg, Nebenwirkungsfreiheit oder Machbarkeit einer solchen Pille... würde sie ein Marketingfiasko werden, sich wahrscheinlich nicht durchsetzen und mit Sicherheit keine Alternative für die Pille für die Frau sein in den meisten Fällen.
Das Problem, wird dort erklärt, liegt nämlich in der Verlässlichkeit der Männer die Tabletten auch zu schlucken. Männer vertrauen noch eher darauf dass Frauen die Pille nehmen wenn sie es behaupten... da sie ja auch diejenigen wären die die Konsequenzen tragen müssten FALLS sie vergessen oder lügen würden.
Das heißt hier liegt die Verantwortung über ihren eigenen Körper und ihre eigene Pilleneinnahme bei der Frau. Wahrscheinlich würden aber nicht viele Frauen gerne diese Verantwortung über ihren eigenen Körper und die Konsequenzen die eben SIE und nicht der Mann tragen müssten abgeben.
Zumindest nicht ohne eine WAHNSINNS Vertrauensbasis (also maximal in einer festen Beziehung) oder bessere Alternativen.

Für mich hört sich die Argumentation recht schlüssig an und ich muss sagen aus dem Blickwinkel hatte ich die Debatte noch nie betrachtet. Aber ich denke das könnte ein Marketingtechnisches Todesurteil für das Produkt sein oder es zumindest in eine extreme Nische (Monogame Beziehung mit einem sehr verlässlichen, vertrauenswürdigen Mann und ohne bessere Alternativen) schieben.

Abgesehen von der Grundsatzerklärung in dem Audiolog: der weibliche Zyklus ist nunmal leichter zu beeinflussen da das etwas ist das 1 Mal im Monat passiert, ganz viele Prozesse involviert (wo man überall Medikamente und Wirkstoffe ansetzen kann) im Gegensatz zur Spermienproduktion die nunmal konstant läuft und somit entweder hormonell unterbunden werden muss (was meist zu Nebenwirkungen wie Verlust von Sextrieb führt) oder auf sonstige Arten permanent beeinflusst werden muss um nicht, anders oder falsch zu funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Zumindest nicht ohne eine WAHNSINNS Vertrauensbasis (also maximal in einer festen Beziehung) oder bessere Alternativen.

keine Ahnung, warum Dir das entgangen ist, aber genau davon reden wir. Von der Verhütung in der Partnerschaft.

Nicht von Frauen, die das "Abenteuer schätzen", sich von Fremden ohne Gummi anstecken zu lassen.

LG Tom
 
In meiner Beziehung habe ich die Verhütung übernommen.
Vasektomi!!!
Zwei kleine Schnitte null Nebenwirkungen
100% Sicherheit
Aber es ist eine Entscheidung die nur sehr schwer bis gar nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
 
Vasektomi!!!
Zwei kleine Schnitte null Nebenwirkungen
Ahm nein!
0 körperlichen Nebenwirkungen... das MAG stimmen. Aber auch da kann schon ein bisschen was schief gehen.

Die psychiosomatischen Nebenwirkungen einer Vasektomie können allerdings Lustlosigkeit (oder in Extremfällen sogar Asexualität) sein. Ob der Geist oder die Instinkte damit fertig werden dass man weiß das man Platzpatronen schießt... das ist eine individuelle Frage.
Sterile Männer

Aber vor allem die psychiosomatischen Nebenwirkungen sind etwas worüber in meinen Augen zu selten aufgeklärt wird. Habe jetzt 2-3 Seiten gefunden wo NUR über körperliche Nebenwirkungen und mögliche BEschwerden aufgeklärt wird.
 
Ahm nein!
0 körperlichen Nebenwirkungen... das MAG stimmen. Aber auch da kann schon ein bisschen was schief gehen.

Die psychiosomatischen Nebenwirkungen einer Vasektomie können allerdings Lustlosigkeit (oder in Extremfällen sogar Asexualität) sein. Ob der Geist oder die Instinkte damit fertig werden dass man weiß das man Platzpatronen schießt... das ist eine individuelle Frage.
Sterile Männer

Aber vor allem die psychiosomatischen Nebenwirkungen sind etwas worüber in meinen Augen zu selten aufgeklärt wird. Habe jetzt 2-3 Seiten gefunden wo NUR über körperliche Nebenwirkungen und mögliche BEschwerden aufgeklärt wird.
Habs vor 5 Jahren machen lassen und keinerlei Nebenwirkungen.
Mit der Psyche magst du recht haben. Ich habe es für mich mit meiner Frau entschieden, wobei ich sie davon überzeugt habe.
Der einzige Unterschied zu vorher ist das das Ejakulat etwas dünnflüssiger ist. Und natürlich :quickie:ohne Angst zu haben.

Ps. Unser letzter Nachwuchs ist trotz Pille genommen!!
 
Freut mich für dich dass ihr da keine Probleme habt.

Ich habe mich eben auch schon mit dem Gedanken herumgeschlagen den Gedanken dann aber nach etwas Nachforschung ad Acta gelegt, da ich eben vor den psychiosomatischen Auswirkungen gewisse Sorgen habe. Die können einen treffen, müssen aber nicht. Ich weiß aber von mir selbst dass ich Dinge zerdenke und in vielen Aspekten viel zu reflektiert bin... und das wäre eben der beste Nährboden für psychiosomatische Lustlosigkeit nach so einem Eingriff (wenn ich bewusst und unterbweusst wüsste dass Sex total sinnlos ist und ich Platzpatronen schieße)
 
Freut mich für dich dass ihr da keine Probleme habt.

Ich habe mich eben auch schon mit dem Gedanken herumgeschlagen den Gedanken dann aber nach etwas Nachforschung ad Acta gelegt, da ich eben vor den psychiosomatischen Auswirkungen gewisse Sorgen habe. Die können einen treffen, müssen aber nicht. Ich weiß aber von mir selbst dass ich Dinge zerdenke und in vielen Aspekten viel zu reflektiert bin... und das wäre eben der beste Nährboden für psychiosomatische Lustlosigkeit nach so einem Eingriff (wenn ich bewusst und unterbweusst wüsste dass Sex total sinnlos ist und ich Platzpatronen schieße)

Du wirkst noch jung, die Familienplanung würde ich an deiner Stelle noch nicht ad acta legen.
Wennst aus deinem Beuteschema ausbrichst und eine geeignete Partnerin findest, wird sie und vermutlich auch du, an Nachwuchs denken.:nono:
 
Wennst aus deinem Beuteschema ausbrichst und eine geeignete Partnerin findest, wird sie und vermutlich auch du, an Nachwuchs denken.:nono:
Naja du hast natürlich irgendwo Recht. Und auch Urologen hätten den Eingriff damals (22) bei mir einfach nicht durchgeführt. Was Nachwuchs betrifft habe ich allerdings doch recht konkrete Gründe NICHT in den menschlichen Genpool zu wixen. Gegen Adoption oÄ hätte ich überhaupt nichts einzuwenden, aber ich denke mir doch recht sicher zu sein was "keine eigenen Kinder" betrifft. Aber ist ja ohnehin egal da Vasektomie für mich eben eh nicht in Frage kommt.
 
Das Problem, wird dort erklärt, liegt nämlich in der Verlässlichkeit der Männer die Tabletten auch zu schlucken. Männer vertrauen noch eher darauf dass Frauen die Pille nehmen wenn sie es behaupten... da sie ja auch diejenigen wären die die Konsequenzen tragen müssten FALLS sie vergessen oder lügen würden.
Das heißt hier liegt die Verantwortung über ihren eigenen Körper und ihre eigene Pilleneinnahme bei der Frau. Wahrscheinlich würden aber nicht viele Frauen gerne diese Verantwortung über ihren eigenen Körper und die Konsequenzen die eben SIE und nicht der Mann tragen müssten abgeben.

Wie wir aus dem Lesben Freundinnen Kinderwunsch mit Blondie Thread erfahren haben, sind bis zu 28 Jahren Kindesunterhalt zu bezahlen kein Pappenstiel.:lehrer:
Und ja, es gibt sie die Kinder, die trotz Pille gekommen sind und kommen werden, was ja eigentlich fast auszuschließen wäre.
 
Naja du hast natürlich irgendwo Recht. Und auch Urologen hätten den Eingriff damals (22) bei mir einfach nicht durchgeführt. Was Nachwuchs betrifft habe ich allerdings doch recht konkrete Gründe NICHT in den menschlichen Genpool zu wixen. Gegen Adoption oÄ hätte ich überhaupt nichts einzuwenden, aber ich denke mir doch recht sicher zu sein was "keine eigenen Kinder" betrifft. Aber ist ja ohnehin egal da Vasektomie für mich eben eh nicht in Frage kommt.

Dachte ich auch, zumindest war ich fest entschlossen.
Jetzt bin ich Vater von 2 Kindern, die ich unter keinen Umständen missen wollen würde.
 
Früher hatte man vorher ein verpflichtendes Psychologisches Einzelgespräch. Heute treffen sich ein paar Interisierte vorher zu einen Aufklärungsgespräch in der Gruppe.
Das alte System war meiner Meinung nach das bessere.
In meiner Firma haben das einige unabhängig voneinander machen lassen. Probleme hatte danach keiner. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich höher, nicht jeder kann darüber mit Kollegen reden.
 
Mir persönlich ist das mittlerweile egal weil steril. Aber hätte es sie gegeben, wäre ich gerne bereit gewesen sie zu schlucken.
Bis es sie gibt wird aber noch verdammt viel Wasser die Donau runterrinnen.
 
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