Plasmaspende!?

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Gast

(Gelöschter Account)
Liebe EFler - ich hätte eine kurze Frage, vielleicht weiß ja jemand mehr darüber:

Eine Freundin will mich zur Plasmaspende überreden - soweit so gut - ich helfe ja gerne wo ich kann.
Aber wie oft ist dies im Monat sinnvoll?
Dürfen täte man 6 mal pro Monat, aber ist dies unbedenklich und risikolos?

Was sind eure Erfahrungen und Meinungen?

Danke
und LG
 
Erstmal anzunehmen, dass du wegen der zu erwartenden Aufwandsentschädigung spenden willst und nicht aus humanitären oder sonstigen gutmenschlichen Gründen.

Ich kann dir nur meine Erfahrungen hinsichtlich Thrombozytenspende mitteilen.
Möglich ist das z.b. im Wiener AKH an der Univ. Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin.

Für diese Spende ist oberste Voraussetzung: Absolute Gesundheit !!!

Hier >> http://www.transfusionsmedizin-salzburg.at/faq.htm findest du diverse Fragen in allgemeiner Weise beantwortet.

Das Wiener AKH leistet allerdings als sogenannte Aufwandsentschädigung mehr als viele andere Blutbanken, nämlich € 55,23 pro Spende.
Das heisst zu deutsch: du kannst maximal alle 2 Wochen spenden, somit ergibt sich ein monatliches Taschengeld von rund € 110,-

Der Zeitaufwand beträgt rund 2 Stunden wobei du in dieser Zeit nichts anderes zu tun hast, als ruhig auf einer Art Behandlungsstuhl zu liegen und die neben dir stehende Maschine (der Zellseparator) seine Arbeit machen lässt.
Während dessen stehst du unter permanenter ärztlicher Kontrolle.
Es besteht dort natürlich auch die Möglichkeit jede andere Art von Blurtbestandteil zu spenden.
Für welche Spende du dich im speziellen am besten eignest, wird nach einer verpflichtenden vorausgehenden Blutuntersuchung im Rahmen eines ärztlichen Beratungsgesprächs festgestellt.

Ich sags gleich vorweg: Ein bissl mühsam ist die bereits erwähnte absolute Gesundheit. Das bedeutet: Du darfst in keiner Weise irgendwie verletzt sein. Also kein auch noch so kleiner Schnitt nach einer Rasur, im Sommer kein Sonnenbrand, es dürfen so gut wie keine Medikamente genommen werden (ganz zu vermeiden sind auf jeden Fall alle Arten von Schmerzmittel, deren Inhaltsstoffe die Blutgerinnung vermindern bzw verhindern etc.), kein Zahnfleischbluten oder ähnliche offene Wunden. Nach prophylaktischen Impfungen wie z.b. gegen Typhus, Hepa A/B etc. bist du als Spender für rund ein Jahr untauglich .... usw usf.
Also zusammengefasst: Das was du spendest, erhalten in Folge kranke Menschen. Da diese Menschen ohnehin schon krank sind, bedürfen sie nicht noch zusätzlich deiner Krankheitserreger im Blutbestandteil. Ein von dir übertragener Krankheitserreger kann z.b. für das massiv geschwächte Immunssystem eines Krebspatienten das endgültige Aus bedeuten !!! - Daher die akribische Fixierung auf absolute Gesundheit der Spender.

So weit, so gut. Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

... ich kenne mich dabei schon recht gut aus, denn immerhin mache ich das bereits seit ca 25 Jahren ...

Was natürlich auch noch sehr vorteilhaft ist, dass du als regelmässiger Spender auch eine regelmässige, absolut seriöse und auch kostenlose Blutuntersuchung erhältst ... was ja gerade bei Usern eines Erotikforums nicht ganz unínteressant ist :cool:
 
Ich nehme an, wenn man Medikamente nimmt, darf man nicht mitmachen?
 
Was natürlich auch noch sehr vorteilhaft ist, dass du als regelmässiger Spender auch eine regelmässige, absolut seriöse und auch kostenlose Blutuntersuchung erhältst ... was ja gerade bei Usern eines Erotikforums nicht ganz unínteressant ist :cool:

Ich steck mich eher beim Einkaufen an als hier im Forum:hmm:

Allerdings desinfiziere ich auch regelmäßig die Tastatur und die Maus.:lehrer:
 
Wie unhygienisch, ich verwende wegwerftastatur und -Maus ^^

Ich leg halt großen Wert auf Treue:oops:


Aber um wieder aufs Thema zurück zu kommen, ich weiß wie wichtig diese Spenden sind und wie knapp die Vorräte sind.
 
Nocheinmal - da ich eben PM zum Thema bekommen habe: Für alle Arten von Blutspenden ist absolute Gesundheit Grundvoraussetzung, das heisst, dass auch keine - wie auch immer gearteten pharmazeutischen Produkte eingenommen werden dürfen, da sich deren Inhaltsstoffe zumeist auf längere Dauer im Blut befinden und somit an den Empfänger des Blutbestandteils weiter vermittelt werden [können].

Als Spender muss man auch vor jeder Spende einen entsprechenden Fragebogen ausfüllen und unterzeichnen. Falls sich herausstellen sollte, dass man falsche Angaben gemacht hat, kann man im Härtefall auch entsprechend belangt werden, denn die ganze Spenderei ist durchaus kein Scherz und für die Institution mit relativ hohen Kosten verbunden. Wenn man also als Spender all das vorsätzlich verbockt, hört sich der Spass recht schnell auf ! :confused:
 
kann man ruhig machen, als frauen allerdings etwas seltener als männer.
als student bin ich da jede woche hingedüst. es gab 30 dm, ein ordentliches frühstück und alle 4 wochen einen saunagutschein. ausserdem lagen da immer die neuesten illustrierten, war nicht schlecht.

da man vorher jedesmal getestet wurde, bemerkten die die kleinste veränderung im blut.
einmal durfte ich nicht spenden, da irgendwelche werte zu hoch waren.
zwei tage später tropfte meine pfeiffe...

oskar
 
... ich kenne mich dabei schon recht gut aus, denn immerhin mache ich das bereits seit ca 25 Jahren ...

QUOTE]

Hat man nach 25 Jahren keine Narben. Wollte vor einiger Zeit auch spenden, dann habe ich in einem Forum gelesen, dass viele Leute, die oft spenden waren Narben haben.
 
Also ich bin auch Plasmaspender, allerdings haben mir schon 2 Ärzte gesagt, man sollte dies nicht zu oft machen!
Man verliert dabei wichtiges KörperEiweiß - und man sollte max. 2 mal pro Monat spenden:shock:! Hab 6 mal pro Monat gespendet - aber mir ist es immer gut danach gegangen - im Gegenteil - ich fühlte mich sogar etwas erfrischt!

Das den ganzen Plamsmafirmen natürlich nicht wirklich in erster Linie die Spender am Herzen liegen - sondern ihr Profit - liegt auch an der Hand. Es wird viel Geld damit verdient!


Gibt es hier Ärzte die eine seriöse Angabe machen können, wie oft man soll/darf?

Danke im Voraus!
 
das mit den narben stimmt.
ich wurde sogar schon mal als "fixer" geoutet.
 
Hat man nach 25 Jahren keine Narben. Wollte vor einiger Zeit auch spenden, dann habe ich in einem Forum gelesen, dass viele Leute, die oft spenden waren Narben haben.

Ja natürlich hat man Narben, allerdings beschränken sich diese "Narben" auf ein Areal von ca 0,5 x 0,5 cm jeweils in beiden Armbeugen. Also so gut wie nicht sichtbar.
Das eigentlich Problem sind nach häufigem Spenden die Narben an der Vene an sich, da es irgendwann für den "stechenden" Arzt recht schwierig wird, mit der Kanüle durch diese vernarbte Oberfläche problemlos in das Innere der Vene zu gelangen.

Und falls jemand meint, diese Narben sehen nach Fixen aus, so ist das einfach Blödsinn. - Bei venöser Blutentnahme werden üblicherweise Venenpunktionskanülen mit einem Durchmesser von 1,8 mm verwendet. Also recht fette Geschosse, und die hinterlassen auch entsprechende Narben.
Kein Fixer würde sich mit so einer dicken Kanüle punktieren; zu diesem Zweck werden wesentlich schlankere Kanülen verwendet, und die hinterlassen - besonders aufgrund der relativ kurzen Verweildauer während eines H-shot´s - auch auf Dauer keine auffälligen Narben in der Oberhaut.
 
ah, narbe, gibt anfangs genau eine....eine art delle in der ellenbeuge, nix dramatisches....
Hab schon Jahre gehabt in denen ich die maximalen 55 Mal pro Jahr geschafft habe, und hatte nie Probleme, also von meiner Seite aus: Spenden, bringt Geld und Vorsorgeuntersuchung
 
Ja da hat sich ja einiges geändert ich war vor jahren Plasmaspender
ich durfte (sollte)3-4 mahl in der Woche zur Spende kommen
gab immer 250,Schilling und bei jeder 5ten Billa gutschein
dann leider eine andere Arbeit bekommen und jetzt keine Zeit mehr.

aber bitte geht Spenden ergal ob Blut oder Plasma
Ihr Könnt damit helfen
lg. Ernst
 
das mit den narben stimmt.
ich wurde sogar schon mal als "fixer" geoutet.

die stiche vergehen wieder, das gerücht bleibt ...:hmm:
doch eine meiner ex kolleginnen hat sich dabei mit hepatitis angesteckt !
auch wenn das risiko heutzutage im promillebereich liegt, sag das mal einem betroffenen.
 
Erstmal anzunehmen, dass du wegen der zu erwartenden Aufwandsentschädigung spenden willst und nicht aus humanitären oder sonstigen gutmenschlichen Gründen.

Aus welchen Gründen nimmst du das an?

Erstens ist die Aufwandsentschädigung nicht so toll, um als alleiniger Grund zu genügen (finde ich halt)

Und,ja, es kommt vor, dass Leute spenden, ohne an ihren Profit zu denken.
Ich habe auch schon Blut gespendet, weil ich früher einige Blutkonserven bekommen habe und es irgendwie "zurückgeben" wollte. Hab nichts dafür bekommen.
 
hatte mal mit jemandem vom plasmaspendezentrum eine nette unterhaltung - ich habe übrigens nach 4mal spenden bereits eine fette narbe (und ich war jetzt schon ein jahr nicht mehr) - dieser jemand meinte, dass es mit den blutuntersuchungen nicht so genau genommen wird (das erste mal, ja) und dadurch, dass es vorkommt, dass dort unsauber gearbeitet wird kann es unter (wirklich schlimmen) umständen sogar zu einer hep c infektion kommen. außerdem ist es wirklich mühsam und es laugt aus - so in etwa stelle ich mir vor fühlt sich ein krebspatient nach einer zytostatikatherapie...
 
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