Pollenallergie

Einfache Erklärung

Die Entstehung einer Allergie verläuft stets in drei Phasen
:

  • Sensibilisierungs-Phase
  • Reaktions- bzw. Akut-Phase
  • Entzündungs- bzw. Spät-Phase
Sensibilisierungs-Phase
Beim Erstkontakt mit einem Allergen – beispielsweise auf Haut oder Schleimhaut – kommt es zur Sensibilisierung. Es treten dabei keine oder nur schwache Symptome auf. Das Immunsystem speichert dabei die Strukturen des Allergens im immunologischen Gedächtnis, um es bei einem späteren Kontakt sofort zu wiederzuerkennen und darauf reagieren zu können.

Ablauf der Sensibilisierung: Im Zwischenzellraum trifft das Allergen auf die so genannten Makrophagen (Fresszellen), die das Allergen aufnehmen und zerlegen. Die Fresszelle präsentiert die Allergenpeptide daraufhin an ihrer Zelloberfläche. Diese werden von T-Lymphozyten (weiße Blutkörperchen/Leukozyten) erkannt (Schlüssel-Schloss-Prinzip). Die T-Zellen schütten daraufhin Interleukin und weitere chemische Botenstoffe aus, damit allergenspezifische Immunglobuline produziert werden. Dieser Prozess kann einige Tage bis zu Wochen andauern. Die entstandenen Antikörper bleiben ein Leben lang bestehen.

Reaktions- bzw. Akut-Phase
Beim erneuten Kontakt mit dem Allergenreagieren die Allergene mit den IgE-Antikörpern und es kommt zu einer Mastzellendegranulation, wobei Prostaglandine, Leukotriene und insbesondere Histamin freigesetzt werden. Infolge dieses Prozesses kommt es zu einer ausgeprägten allergischen Reaktion.
 
Und das ist auch nicht schlecht
Hab die Erfahrung gemacht wenn es nur ein link kopiert ist liest die Hälfte nicht:lehrer::nono::up:

Die durch Pollen ausgelösten Allergien nehmen immer mehr zu. Die Gründe sind bekannt: Übertriebene Hygiene, steigende Feinstaubkonzentrationen in der Luft, Pflanzen mit aggressiven Allergenen, stärker werdender Stress - das alles kann zur gefürchteten Pollenallergie und zum Heuschnupfen führen. Unser Immunsystem wird durch diese Faktoren getäuscht und erklärt die eigentlich harmlosen Pollen zu bösen Feinden. Das Abwehrsystem wird in höchste Alarmbereitschaft versetzt und schütten in erhöhtem Maße das Hormon Hystamin aus. Das überhaupt nicht gebraucht wird, aber dafür den Heuschnupfen auslöst. Und der ist gefährlich. Denn in über 40% der Fälle führt er zu weiteren Erkrankungen der Atemwege bis hin zu Asthma. Es ist also wichtig, dass Sie zum Allergologen gehen. Aber, auch die Naturmedizin kennt Mittel und Wege, der schrecklichen Pollenallergie und dem Heuschnupfen zu entgehen - oder die Auswirkungen zu lindern.

Tipp 1: Niesen, Schnupfen und geschwollene Augenlieder
  • Sobald die Pollen richtig fliegen hilft eine tägliche Nasenspülung mit Salzwasser. Dazu lösen Sie einen Teelöffel gewöhnliches Kochsalz in einem Viertelliter lauwarmem Wasser auf. Die Lösung in der Nase hochziehen. Das spült die Pollen aus, desinfiziert die Nasenschleimhaut, stärkt sie gegen Pollen.
  • Wenn Sie unter allergischem Asthma leiden, helfen Pestwurztabletten, weil sie die Bronchien weiten, Entzündungsreaktionen lindern.
  • Bei ausgetrockneten Schleimhäuten (Nährboden für Bakterien und Viren) sollten Sie 3 x täglich eine Nasensalbe mit dem Wirkstoff Dexpanthenol einreiben.
  • Hat der anhaltende Heuschnupfen Ihre Bronchien verschleimt, dann ist eine Inhalation mit Dill- oder Fenchelöl zu empfehlen: Drei Liter Wasser zum Sieden bringen, vier bis sechs Tropfen Öl dazugeben, die Dämpfe ca. zehn Minuten lang durch Mund und Nase einatmen. Können Sie problemlos mehrmals am Tag machen.
  • Sie werden den Juck- und Niesreiz in der Nase nicht los? Dann ist es gut, wenn Sie dreimal täglich je fünf Globuli Sabadilla D6 einnehmen.
  • Führt die Dauerallergie zu krampfartigen Hustenanfällen, dann helfen Ihnen Efeupräparate.
Tipp 2: Kopfschmerzen
  • Sehr oft führt eine Pollenallergie zu starken Spannungskopfschmerzen. Eine schnelle Linderung bringt ein einfacher kalter Gesichtsguss. Der Kälteschock regt über die Rezeptoren den Stoffwechsel an, bringt den Kreislauf in Schwung und löst die Spannungen im Kopf.
  • Sehr hilfreich ist es auch, wenn Sie zwei Tropfen Pfefferminzöl oder asiatischen Tiger Balm auf Schläfen, Über der Nasenwurzel und im Nacken kreisförmig verreiben.
  • Oder Sie feuchten einen Lappen mit kaltem Wasser an und legen ihn für etwa fünf Minuten in den Nacken.
Tipp 3: Mental gegen den Stress angehen
  • Stress ist Mitauslöser und Verstärker von Heuschnupfen. Das hat man bei ca. 30% der Pollenallergiker festgestellt. Dagegen können Sie mit Yoga, Medidationstechniken oder autogenem Training angehen. Dadurch wird das vegetative Nervensystem beruhigt, das für die gefährliche Hystaminausschüttung verantwortlich ist.
  • Das ist so empfindlich, das viele Pollenallergiker bereits allergische Reaktionen zeigen, wenn Sie nur davon hören, dass mit Pollenflug zu rechnen ist. Dagegen hilft ein mentales Training mit Visualisierungs- und Entspannungstechniken. Auch Selbsthypnose gehört dazu. Info: www.hildesheimer-gesundheitstraining.de
Tipp 4: Probleme mit den Augen
  • Wenn die Pollenflugallergie auf die Augen übergegriffen hat, wenn Sie zuschwellen, ständig tränen oder sich gar entzünden, dann hilft Augentrostkraut. Zwei Teelöffel mit 0.3 Liter Wasser aufgießen und kochen, fünf Minuten ziehen lassen. Ein Tuch oder Wattebäusche mit dem abgekühlten Aufguß tränken und ca. eine Viertelstunde auf die geschlossenen Augenlider legen.
  • Bei verschwollenen Augen hilft sehr oft eine mit Gel gefüllte Kühlbrille.
  • Natürlich können Sie auch homöopathisch vorgehen: Ständiger Tränenfluss und daraus resultierende Atembeschwerden werden durch die Einnahme von Galphimia glauca D6 gelindert.
Tipp 5: Pflanzenkuren helfen
  • Sie können gegen Ihre Pollenallergie auch mit Pflanzenheilmittel vorgehen. So eine Kur stärkt das Immunsystem, die Mineralstoffe und Enzyme helfen beim Vermeiden der zu starken Hystamin-Ausschüttung.
  • Sehr gut eignet sich dafür Aloe vera-Saft. Denn der ist besonders reich an den richtigen Vitalstoffen. Nehmen Sie über vier Woche hinweg 0.2 Liter am Tag.
  • Auch mit Taigawurzelkapseln und Echinacea lassen sich gute Erfolge erzielen. Die dienen vor allem der Vorbeugung, weil sie unsere Abwehrkräfte aufbauen.
Tipp 6: Sauna, Vitamine und Wechselbäder
  • Saune ist für unser Immunsystem durch den Kalt-Warmwechsel ein gutes Training. Also, auch jetzt saunieren, obwohl es draußen war geworden ist.
  • Vitaminreiche Kost ist ein absolutes Muß, wenn Sie gegen Ihre Allergie ankämpfen wollen. Besonders Vitamin C muß in verstärktem Maße zugeführt werden. Nehmen Sie unbedingt rohes Sauerkraut, Paprika, Tomaten und Grapefruit in Ihr Nahrungsprogramm auf.
  • Sehr gut sind auch Wechselduschen am Morgen: Kalt - lauwarm - kalt sollte die Reihenfolge sein. danach nicht abtrocknen, sondern an der Luft trocken werden.
  • Ein schnelles Armbad zwischendurch hilft Ihnen ebenfalls: Füllen Sie das Waschbecken mit kaltem Wasser und legen Sie Ihren Arme abwechselnd (fünfmal) für etwa eine halbe Minute in das Wasser.
Tipp 7: Hilfe bei Müdigkeit und Schlappheit
  • Eine Pollenallergie schwächte, macht müde und lähmt die Konzentrationsfähigkeit: Wir können einfach nicht unsere volle Leistung bringen.
  • Um die Auswirkungen der Allergie auf Ihre Gedächtnisleistung zu mindern, sollten Sie ein bis drei Tropfen Fichtennadel- oder Basilikumöl in eine Duftlampe geben.
  • Die Heilkräfte des Gingkobaumes können bei Allergien ebenfalls genutzt werden. Gingkotabletten stärken die Durchblutung des Gehirns, das verbessert die Konzentration und vertreibt die geistige Müdigkeit.
  • Heuschnupfen schafft Erschöpfung. Man ist schlapp, nicht gut drauf, vernachlässigt seine Aufgaben. Da kann Ginseng helfen, weil er den Körper anregt und den gesamten Organismus auf Trab bringt. Ein Stück Ginseng (ca. 3 Gramm) in einen Liter gekochtes Wasser legen, ziehen lasen und über den Tag verteilt trinken.
Tipp 8: Pollen aus dem Weg gehen
  • Schließen Sie bei starkem Pollenflug nachts die Fenster.
  • Nutzen Sie die zeit nach einem starken Regenguß für Arbeiten im Freien: Dann ist die Luft von Pollen gereinigt.
  • Benutzen Sie zur Kühlung Ihrer Räume keinen Ventilator: Der wirbelt die Pollen nur auf und verteilt sie im Raum.
  • Waschen Sie Ihre haare vor dem Schlafengehen. Das sind Polllenfänger, die setzen die Allergieerreger nachts ab und Sie atmen sie ein.
  • Legen Sie Ihre Kleidung nachts nicht im Schlafzimmer ab.
  • Wenn Sie sich bei Pollenflug im Freien betätigen oder Sport treiben, sollten Sie immer durch die Nase und nie durch den Mund einatmen. Die Nasenhaare sind wie ein Filter, der Pollen abfängt.
  • In Großstädten ist die Pollenbelastung am frühen Morgen am geringsten.
  • Machen Sie zur Pollenzeit Urlaub am Meer oder im Hochgebirge.
Tipp 9: Hilfe bei juckenden Allergien
  • Bis zu dreimal am Tag mit Halicar-Salbe und den darin enthaltenen Wirkstoffen der Ballonrebe eincremen. Das stoppt den allergischen Juckreiz.
  • Zinnkraut enthält Kieselsäure. Die fördert de Zellerneuerung und bindet Feuchtigkeit in der Haut. Kochen Sie zwei Handvoll Kraut in zwei Liter Wasser zehn Minuten lang. Dann abseihen, den Sud in den Kühlschrank stellen bis er zwischen zehn und 15 Grad kalt ist. Tränken Sie eine Mullbinde mit dem Sud und umwickeln Sie damit die juckenden Stellen.
  • Auch Umschläge mit Essigzusatz (ein Esslöffel auf einen Liter Wasser) lindern den Juckreiz.
Tipp 10: Richtig Essen macht immun
  • Ganz wichtig ist bei Pollenflug für Allergiker eine starke Versorgung mit den Spurenelementen Zink und Selen. Sie brauchen täglich 10 Milligramm Zink und 50 Mikrogramm Selen. Genau so wichtig ist Magnesium, denn das verhindert die Abgabe von Histamin in den Blutkreislauf. Also brauchen Sie Nahrungsmittel, die diese Vitalstoffe enthalten: Meeresfische, Vollkornprodukte, Soja, ungeschälten Reis, Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Weizenkeime.
  • Sie müssen viel trinken, vor allem Mineralwasser, das sollte mindestens 80 Milligramm Magnesium pro Liter enthalten. Das hält auch die Schleimhäute feucht, die so Pollen besser abfangen können.
  • Vitamin C (schon erwähnt) ist unerläßlich, weil es teilweise das überflüssige Histamin bindet und zu ungefährlichen Säuren umbaut.
  • Gut sind ungeschälte Äpfel, grüne Bohnen, Grünkohl, Rotbusch- und Jasmintee. Diese Nahrungsmittel enthalten den Pflanzenfarbstoff Querzentin, der wiederum die Histaminfreisetzung blockiert.
  • Vermeiden Sie zur Pollenzeit histaminhaltige Nahrungsmittel wie Käse, Salami, Nüsse, Thunfisch und Weisswein.
 
Und da ich von Nachtdienst bin, bin nicht auf der Höhe sonst würde ich noch was dazu schreiben :zzz:
 
Und da ich von Nachtdienst bin, bin nicht auf der Höhe sonst würde ich noch was dazu schreiben :zzz:

Dann erlaube ich mir folgendes anzumerken:

Kein Augentrostees oder andere Teezubereitungen wie Echinacea usw.
Gerade Allergiker können damit Probleme bekommen.
Antiallergische Tropfen fehlen in der Aufzählung wie zb Zaditen oder Allergocommod.
 
Meine Therapie:

- Standard: Ceterizin Tabletten
- Dieses Jahr das erste mal seit langem wieder mal Augentropfen: Vividrin akut
- Wenn´s ganz schlimm wird Athmaspray...

Bei mir war es früher oft so schlimm das ich lieber keine Hausmittel o.ä. ausprobiere sondern
das nehme von dem ich weiß daß es mir hilft.
 
kann jetzt nicht sagen, ob man das 1:1 auf eine pollenallergie umlegen kann. aber ein familienmitglied hat eine starke allergie gegen meerschweinchenhaare. und meine töchter hatten welche. kaum eine viertelstunde bei uns und die schleimhäute des betreffenden begannen anzuschwellen, die nase zu triefen, die augen zu rinnen etc., nicht lustig. eine meiner töchter hat sich später mit der heilkraft von mineralien beschäftigt und diesem betreffenden deswegen nach unterlagenstudium einfach eine bernsteinkette umgehängt. ich habe das eher belächelt. aber: nix war - den ganzen abend lang.
 
Hyposensibilisierung habt's ihr schon probiert?

LG Bär

Wäre ein guter Ansatz wenn es die Lebensqualität zu sehr einschränkt.

Genauere Auskünfte erteilt der Arzt oder @Mitglied #309205 :D

Es gibt auch irgendein Medikament was man vor der pollenzeit einnehmen kann, damit man erst gar nicht reagier. Aber zefix, ich weiß nicht mehr wie das heißt :rolleyes:
 
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