Pornographie – Segen oder Fluch?

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Segen für die, die gerne Pornos schauen, Fluch für die, die sie nicht gerne schauen.

So einfach ist es aber nicht. Einer sagt ‚ich kann ohne weiteres auf Pornos verzichten, sie sind ohnehin nur für eins nützlich‘. Der andere hält dagegen ‚Kloschüsseln sind auch nur für eins nützlich, trotzdem bin ich froh, dass es sie gibt‘.

Und nun? :unsure:
 
Segen für die, die gerne Pornos schauen, Fluch für die, die sie nicht gerne schauen.

So einfach ist es aber nicht. Einer sagt ‚ich kann ohne weiteres auf Pornos verzichten, sie sind ohnehin nur für eins nützlich‘. Der andere hält dagegen ‚Kloschüsseln sind auch nur für eins nützlich, trotzdem bin ich froh, dass es sie gibt‘.

Und nun? :unsure:
Du hast hier ein sehr interessantes Thema angerissen, die ganze Porno Szene hat sich im Laufe der Jahre irrsinnig entwickelt, Anfang der siebziger Jahre gabs z. B. die Filme "Liebesgrüße aus der Lederhose usw.) es gab verschiedene Erotik Literatur zu kaufen,
wenn ich heute im Internet das ganze Porno Angebot ansehe dann hat hier eine Entwicklung in den rund 50 Jahren stattgefunden die einfach nicht so einfach erklärbar oder in ein Schema zu pressen ist, das ist meine ganz persönliches Empfinden,
 
Du hast hier ein sehr interessantes Thema angerissen,
Danke!

wenn ich heute im Internet das ganze Porno Angebot ansehe dann hat hier eine Entwicklung in den rund 50 Jahren stattgefunden die einfach nicht so einfach erklärbar oder in ein Schema zu pressen ist, das ist meine ganz persönliches Empfinden,
Ich habe schon eine Erklärung und die heißt 'Sex sells'. Mit Sex kann man Geld machen, egal ob man Waren verkauft oder Pornos anbietet. Durch Internet ist alles noch viel einfacher verteilbar. Es gibt sogar Untersuchungen, dass das Sexangebot ein starker Treiber des Internet war oder immer noch ist.

Was mich an der ganzen Sache stresst ist, dass junge Leute, Jugendliche und am schlimmsten auch Kinder daraus Vorbilder ziehen, die einfach nicht der Realität entsprechen.
 
Würde sagen weder noch.....ich schau gern, aber deswegen würde ich es jetzt nicht als "Segen" bezeichnen, dass es Pornos gibt....würde ich nicht gern schauen, würde ich es umgekehrt auch nicht als "Fluch" titulieren sondern mir einfach nicht anschauen.

Gut daran finde ich prinzipiell, dass viele Menschen damit auch Vorlieben abdecken können, die sie im realen Leben nicht vorfinden und einige dadurch vielleicht auch davon abgehalten werden, sexuelle Handlungen mit Gewalt auszuleben. Weniger gut finde ich gerade in Bezug auf Jugendliche die ziemlich unrealistischen Vorstellungen und Erwartungen, die sie in Bezug auf Sex und "Performance" vermittelt bekommen.
 
Ich beurteile diesbezüglich Menschen nach dem Motto ""Sag mir was du schaust und ich sage dir was du bist". Da steht sinnliche Ästhetik gegen primitive Pornografie.
 
Pornos sind so lange harmlos, wie man sie als das versteht, was sie sind: Vollkommen realitätsferne Wichsvorlagen. Gefährlich wird es, wenn man glaubt, die Realität sei dem Porno ähnlich.

Bedenklich finde ich auch, wenn Leute glauben, wichsen sei der einzige Sex, den sie brauchen. Das führt zur Vereinsamung.
 
Weder noch. Solange sie gesehen werden als das was sie sind: eine Unterstützung bei der Selbstbefriedigung. Problematisch kann es werden, wenn die reizende Filmchen mehr Beachtung bekommen als der eigenen Partner. Oder der Klick zum Kick zu einer Sucht wird und der Zuschauer abstumpfen lässt. Auch das gibt es, leider. Ich habe schon Beziehungen scheitern sehen an dieser Thematik.
Auch ich schaue ab und an einen Porno, unterdessen gibt es auch viele für Frauen. Da wird dann mehr auf die Ästhetik geachtet und Frau sieht den ganzen Mann und nicht nur sein bestes Stück in rammelaktion.
Die Pornoindustrie ist ein nicht zu unterschätzendes Milliardengeschäft und die Protagonisten machen es nicht immer auf freiwillige Basis. Aber Menschenhandel und Versklavung ist wieder ein anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gut daran finde ich prinzipiell, dass viele Menschen damit auch Vorlieben abdecken können, die sie im realen Leben nicht vorfinden
Das kann ich nur insofern nachvollzihen, wenn es um voyeuristische Dinge geht, die real nicht umgesetzt werden können. Bei Sexualpraktiken ist das anders. Dann reicht es höchstens zur Stimulanz aber nicht zur Erlangung. Ich kann mir vorstellen, dass es auf Dauer eher Frust erzeugt.

und einige dadurch vielleicht auch davon abgehalten werden, sexuelle Handlungen mit Gewalt auszuleben.
Die Überlegung geht in die selbe Richtung wie Auswirkung von aggressiven Computerspielen. Da gibt es die untrschiedlichsten Meinungn dazu.

Weniger gut finde ich gerade in Bezug auf Jugendliche die ziemlich unrealistischen Vorstellungen und Erwartungen, die sie in Bezug auf Sex und "Performance" vermittelt bekommen.
Ganz deiner Meinung, wobei ich sogar sagen würde absolut nicht gut.
 
Ich beurteile diesbezüglich Menschen nach dem Motto ""Sag mir was du schaust und ich sage dir was du bist". Da steht sinnliche Ästhetik gegen primitive Pornografie.
Da kann ich mitgehen, wobei ich Pornographie nicht als grundsätzlich primitiv beschreiben würde.
Und wie ist der Zusammenhang mit der Fragestellung im Titel? :unsure:
 
Pornos sind so lange harmlos, wie man sie als das versteht, was sie sind: Vollkommen realitätsferne Wichsvorlagen. Gefährlich wird es, wenn man glaubt, die Realität sei dem Porno ähnlich.
Finde ich grundsätzlich richtig, würde ich aber nicht so drastisch formulieren.

Bedenklich finde ich auch, wenn Leute glauben, wichsen sei der einzige Sex, den sie brauchen. Das führt zur Vereinsamung.
Eigentlich geht es um Pornos oder implizierst du automatisch einen Zusammenhang Porno <-> Selbstbefriedigung?
 
Weder noch. Solange sie gesehen werden als das was sie sind: eine Unterstützung bei der Selbstbefriedigung. Problematisch kann es werden, wenn die reizende Filmchen mehr Beachtung bekommen als der eigenen Partner. Oder der Klick zum Kick zu einer Sucht wird und der Zuschauer abstumpfen lässt. Auch das gibt es, leider. Ich habe schon Beziehungen scheitern sehen an dieser Thematik.
Auch ich schaue ab und an einen Porno, unterdessen gibt es auch viele für Frauen. Da wird dann mehr auf die Ästhetik geachtet und Frau sieht den ganzen Mann und nicht nur sein bestes Stück in rammelaktion.
Vielen Dank für den Beitrag, der wirklich genau auf das Thema eingeht. :up:

Die Pornoindustrie ist ein nicht zu unterschätzendes Milliardengeschäft und die Protagonisten machen es nicht immer auf freiwillige Basis. Aber Menschenhandel und Versklavung ist wieder ein anderes Thema.
Zu dem Thema Pornoindustrie habe ich neulich eine Interessante Podiumsveranstaltung entdeckt. Pornoproduzentin Paulita Pappel und (Porno)wissenschaftlerin Madita Oeming reden ca. 30 Minuten über das Thema Der Porno & das Internet – Fluch oder Segen? Manche Aussagen haben mich doch ziemlich erstaunt.
 
Interessanter 6 Minuten Audiobeitrag zum Thema: Wie prägt Pornografie das Sexualbild von Jugendlichen?


Darauf gekommen bin ich über den Artikel: Unsicherheit und Scham: Jugendliche werden mit Pornokonsum alleingelassen

 
Segen für die, die gerne Pornos schauen, Fluch für die, die sie nicht gerne schauen.

So einfach ist es aber nicht. Einer sagt ‚ich kann ohne weiteres auf Pornos verzichten, sie sind ohnehin nur für eins nützlich‘. Der andere hält dagegen ‚Kloschüsseln sind auch nur für eins nützlich, trotzdem bin ich froh, dass es sie gibt‘.

Und nun? :unsure:
Kann man haben ...muss man aber nicht .
Wo beginnt Pornographie?



Es mag eine Geldmaschinerie sein .
Für mich war als Junger die Pornos oder Sexfilme aus den 70gern eher noch ansprechend da gab es noch Text und Handlung .....
Heute tu ich mir das nicht mehr an .
Auch fehlt irgendwie das was es mal Ästhetisch gemacht hat ......

Ich kann ohne Pornos genau so leben wie ohne Keramik Muschel , da ich weiß wie man Donnerbalken mit Dach baut . :mrgreen:
 
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