Nächte am Konstantinhügel
Die Luft war schwer an diesem warmen Sommerabend, fast elektrisch aufgeladen. Ich schwankte leicht auf meinem Fahrrad, berauscht von Bier, Tabak und der unbändigen Neugier auf ein Abenteuer, das ich bisher nur heimlich in Gedanken durchlebt hatte.
Am Konstantinhügel, einem Ort voller dunkler Gerüchte und verführerischer Versprechen, ließ ich mein Rad im Schatten eines alten Baumes zurück. Mein Herz pochte so heftig, dass es mir fast den Atem raubte, während ich langsam die schmalen Pfade entlangging.
Immer wieder begegneten mir Männer – manche allein, manche zu zweit –, deren Blicke länger an mir haften blieben, als es gewöhnlich war.
Ein kaum hörbares Lächeln, ein Blick, der etwas unausgesprochen Intensives verriet.
Und doch: Ich war zu aufgeregt, zu nervös, als dass ich mehr als ein stummes Nicken zustande gebracht hätte.
Oben am Hügel, wo das Licht der Stadt kaum noch hinreichte, suchte ich mir einen dunklen Winkel.
Ich setzte mich ins hohe Gras, trank noch zwei Bier, rauchte eine Pfeife und ließ mich in die Nacht fallen. Die Hitze meines Körpers, das Summen des Blutes in meinen Ohren – alles vermischte sich zu einer drängenden Erwartung, die ich kaum ertragen konnte.
Getrieben von einer Mischung aus Mut und Verlangen, entledigte ich mich meiner Kleidung.
Nackt und verwundbar saß ich da, während die warme Brise meine Haut streichelte.
Und dann...
Ich hörte Schritte.
Noch bevor ich den Mut fand, aufzusehen, spürte ich eine Hand, die sich sanft in meinen Nacken legte.
Eine andere streifte vorsichtig meine Hüfte.
Mein Körper spannte sich an – ein Zittern durchfuhr mich, doch ich blieb reglos, öffnete mich dem Moment.
Ein Mann kniete sich vor mich, sein Atem streifte meinen Bauch.
Behutsam, beinahe ehrfürchtig, berührte er mich mit seinen Lippen.
Zuerst zart, dann fordernder.
Seine Zunge spielte mit mir, erkundete mich, zog mich in eine neue Welt aus Lust und Hingabe.
Ich stöhnte leise, unfähig, mich zurückzuhalten.
Dann, ohne Vorwarnung, spürte ich eine weitere Berührung: Hände, die meine Hüften festhielten, ein warmer, nasser Hauch zwischen meinen Pobacken.
Ich keuchte auf – überrascht, überwältigt.
Er leckte mich, sanft zuerst, dann intensiver, während der andere mich weiter mit Lippen und Zunge in den Wahnsinn trieb.
Meine Sinne explodierten.
Hitze flutete meinen Körper, jede Berührung brannte sich in meine Haut.
Als ich schließlich spürte, wie er langsam, fordernd in mich eindrang, war ich längst verloren in einem Meer aus Lust, Schamlosigkeit und purer Ekstase.
Ich wollte mehr, brauchte mehr.
Und in dieser Nacht, unter dem endlosen Sternenhimmel über dem Konstantinhügel, bekam ich alles, wonach ich mich je gesehnt hatte.