Starkes Schwitzen bei geringer körperlicher Belastung kann frustrierend sein. Wenn du davon betroffen bist, probier es doch mal mit Schweißdrüsen-Training. Wie jetzt? Du sollst dich im Fitnessstudio vor den Spiegel stellen und so lang Gewichte heben, bis du nassgeschwitzt bist? Keine Sorge, so ist dieser Trick nicht gemeint. Regelmäßiger Sport hilft aber, deinen Schweißfluss etwas einzudämmen, weil sich der Körper so an bestimmte Belastungen gewöhnt und dadurch weniger schnell ins Schwitzen kommt. Hier reicht bereits leichtes Ausdauertraining wie zum Beispiel Laufen, Wandern, Yoga oder Tanzen aus. Somit ist Bewegung ein wirksames Mittel gegen den Schweißgeruch im Alltag.
Salbei als kleiner Helfer.
Was tun gegen nächtliches Schwitzen? Wenn dir diese Frage besonders auf der Seele brennt, solltest du diesen Abschnitt ganz genau lesen. Ein traditionelles Hausmittel gegen Schwitzen ist Salbei. Die enthaltenen Stoffe regulieren die Absonderung aus den Schweißdrüsen sowie das zentrale Nervensystem, das wiederum die Schweißdrüsen steuert. Am besten kann sich die Wirkung entfalten, wenn man einen Tee aus frischem Salbei zubereitet. Dafür einfach drei Gramm Salbeiblätter in eine Tasse geben, mit heißem Wasser aufgießen und zwischen sieben und zehn Minuten zugedeckt durchziehen lassen. Ein bis zwei Tässchen Salbeitee pro Tag können vermehrtes Schwitzen und damit auch Schweißgeruch verhindern. Unsere Recherchen haben gezeigt, dass Salbeitee Schwitzen Erfahrungen zufolge verringern kann. Im Kampf gegen Schweißausbrüche in der Nacht empfehlen wir dir, den Salbeitee kalt zu trinken.
Sauna gegen ständiges Schwitzen? Du wunderst dich zurecht, denn das klingt wirklich erstmal komisch. Aber lass es uns erklären: Vor allem durch die Abwechslung zwischen heiß und kühl kann sich der Organismus langfristig an höhere Temperaturunterschiede gewöhnen. Auch im Alltag wird er dann weniger stark darauf reagieren und das bedeutet: Du wirst weniger schwitzen, beispielsweise, wenn du im Winter von der kalten Straße in ein beheiztes Geschäft kommst. Umsetzen kannst du diesen Trick zum Beispiel, indem du zwischen den Aufgüssen eine kühle Dusche einlegst. Und sind wir mal ehrlich - jetzt, wo die Temperaturen immer weiter sinken, ist eine entspannte Sauna-Runde vermutlich das Letzte, worüber wir uns beschweren würden.
Du leidest unter Schweißgeruch trotz Duschen? Vielleicht liegt hier die Lösung. Dieser Tipp folgt einer ähnlichen Logik wie der letzte. Obwohl es zunächst sinnvoll erscheinen mag, sollten Menschen, die zu viel schwitzen, auf keinen Fall extra kalt duschen. Auf diese Weise heizt der Körper nämlich nur noch mehr auf, um den Verlust an Wärme auszugleichen. So kann es zu Schweißgeruch trotz Waschen kommen. Die vielversprechendere Alternative ist, sich mithilfe von Wechselduschen an Temperaturunterschiede zu gewöhnen. Die Abwechslung zwischen warmem und kaltem Wasser erfrischt und kurbelt den Kreislauf an. Starkes Schwitzen unter den Achseln und in anderen Körperregionen gehören dank diesem Tipp hoffentlich bald der Vergangenheit an.
Wusstest du, dass Lavendel nicht nur gut riecht, sondern auch antibakteriell wirkt? Es handelt sich hier um ein Hausmittel gegen Schweißgeruch unter den Achseln, an den Füßen usw. Denn Lavendel bekämpft auch die Bakterien, die den unliebsamen Schweißgeruch verursachen. Zur Anwendung kannst du beispielsweise reines Lavendelöl als Zusatz in dein nächstes Fußbad geben, oder ein paar Tropfen davon mit einem Wattepad unter deinen Achseln verteilen. Willkommener Nebeneffekt: Deine Achseln duften somit angenehm. Beachte hier bitte, dass ätherische Öle immer nur in kleinen Mengen angewendet werden sollten. Wir raten dazu, dich unbedingt an die Empfehlung auf der jeweiligen Verpackung zu halten.
Ekkrine Schweißdrüsen
Neben dem Hauptbestandteil Wasser sondern ekkrine Schweißdrüsen Aminosäuren, Salze und Harnstoff ab. Bei Harnstoff handelt es sich um ein Stoffwechselprodukt, das - wie der Name schon sagt - neben dem Schwitzen auch über den Urin ausgeschieden wird. Der Schweiß aus den ekkrinen Drüsen ist hauptsächlich für die Kühlung des Organismus zuständig.
Emotionales Schwitzen hat es unseren Vorfahren ermöglicht, Informationen ohne Worte weiterzugeben. Wie bereits erwähnt, enthält Schweiß aus den apokrinen Drüsen Duftstoffe. So hat zum Beispiel der Geruch von Angstschweiß uns vor vielen Jahrtausenden signalisiert, dass sich unsere Artgenossen in Gefahr befinden. Und das, ganz ohne dass diese schreien und somit im schlimmsten Fall noch die Aufmerksamkeit des Feindes auf sich ziehen mussten. Genial, oder?
Ebenso wie der kühlende Schweiß war auch das emotionale Schwitzen auf der Flucht hilfreich: Der klebrige Schweiß, der an Händen und Füßen entsteht, wenn wir nervös sind, hat unseren Vorfahren beim Weglaufen eine bessere Bodenhaftung gegeben. Warum klebt Schweiß also? Meistens, weil wir emotional schwitzen und angespannt sind. Was evolutionär betrachtet sinnvoll war, erwischt uns heute somit oftmals in den unpassendsten Momenten. Denn wer von uns will bei einem Bewerbungsgespräch den potenziellen Chef schon mit nassen Händen begrüßen? Anders als der kühlende Schweiß, der noch immer ein Segen für uns ist, ist der emotionale Schweiß damit im Grunde genommen ein Überbleibsel längst vergangener Tage.
Typische Gründe für Nachtschweiß sind ungünstige Umstände, wie beispielsweise ein zu stark beheizter Raum oder die falsche Bettdecke. Aber auch Alkoholkonsum oder scharfes Essen am Vorabend können Ursachen für starkes Schwitzen in der Nacht sein. Auf die Frage “Warum schwitze ich obwohl mir kalt ist?” gibt es viele unterschiedliche Antworten. Wenn zum Beispiel das Zimmer, in dem du schläfst, zu kalt ist, kann das die Ursache sein, warum Nachtschweiß auftritt. Genau wie beim Schwitzen tagsüber können auch psychische Belastungen Gründe für Schwitzen in der Nacht sein. Falls dir der Nachtschweiß allerdings regelmäßig schlaflose Nächte bereitet, raten wir dir, dein Problem mit einem Experten zu besprechen. Mit diesem kannst du die Gründe für nächtliches Schwitzen ausführlicher klären.
QUELLE
Warum schwitzen wir eigentlich?