SM - Vorliebe durch (negativer) Erfahrung?

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Gast

(Gelöschter Account)
Letzthin auf ATV im Erotikreport hat eine Domina von ihrer Kundschaft erzählt, daß jeder so seine Story für seine Vorliebe hat und die meistens aus irgendwelchen negativen Erfahrungen beruht.
ZB ein Mann, der durch einen Unfall schreckliche Schmerzen erfuhr und seither stets SChmerzen benötigt, um sexuell noch Lust zu empfinden...
Meine Frage an alle, die hard SM bevorzugen: Woher kommt eure Vorliebe? Seid ihr auch der Meinung, daß es unweigerlich mit einem (negativen) Erlebnis und/oder auch mit einem Erlebnis aus eurer Kindheit zu tun hat? Oder hält ihr das für ganz ausgeschlossen?
 
Liebe Angelina,

meiner Meinung (und da werden mir sehr, sehr viele SMler beipflichten) ist das absoluter Blödsinn, was die gute Dame in der Reportage hier verzapft hat.
Diese Aussagen kommen meist von nicht aktiven SMlern. Und nach eigener Aussage, zählt sie sich ja auch zu diesen.

Ich habe hier eine Stellungnahme geschrieben. Wen es interessiert, der kann dort gerne meine Meinung dazu lesen.
http://www.erotikforum.at/forum/showpost.php?p=320179&postcount=23


Weißt Du Angelina, ich glaube ich habe schon sehr, sehr viele Geschichten gehört. Nicht nur durch meinen Beruf, sondern auch privat, wo ich auch mit sehr vielen und vor allem unterschiedlichen SMlern gesprochen habe.

Keiner hatte mir bis heute derartig dumme Argumente zu teil werden lassen.

Die Aussagen, die Frau Hobbypsychologin hier tätigte, waren ja nicht nur falsch, sondern auch beleidigend und ohne Achtung gegenüber den Menschen, von denen sie ihr Geld bekommt.

Die Meinung, dass Menschen, die KV zu ihren Leidenschaften zählen, von der Mutter zu lange in der eigenen Windel liegengelassen wurden bzw. die vollgeschissene Windel an den Kopf bekommen haben, und deshalb zu dem wurden, was sie sind, finde ich einfach nur falsch. Damit sagt sie ja, dass die ganzen Menschen, die Dirty-Games mögen, eine schlimme Kindheit hatten.


Weiters sagte sie, dass die Schmerzerotiker durch irgendwelche Traumata in der Kindheit oder durch Krankheiten von geliebten Menschen und durch Unfälle, ihre Fantasien entwickelt haben.
Vielleicht mag es hin und wieder Menschen geben, die derartiges fühlen, doch dann meist im Sinne von Selbstverstümmelung. Richtige SMler, die ihre Neigungen als Erweiterung ihrer Sexualität genießen, müssen damit nichts kompensieren. Sie genießen einfach.

Bis jetzt hat mir noch kein einziger derartiges erzählt. Und ich rede sehr, sehr viel mit meinen Besuchern im Studio und kenne auch viele Geschichten aus der privaten Szene.
Sie dichtet sich da was zusammen, was gar keinen Zusammenhang zulässt.


Kann sie nicht sagen, SMler leben ihren SM, weil sie es einfach mögen.
Weil sie es als Erweiterung ihrer Sexualität sehen? Aber nein, da wird indirekt gesagt, wir SMler sind doch alle krank und da ist was schief gelaufen. Was müssen sich an dieser Stelle die Nicht-SMler denken? Es bestätigt doch wieder ihre Meinung.


Vor allem würde mich an ihrer Theorie interessieren, was aktive SMler erlebt haben müssen?
Aber das kann sie uns ja leider nicht sagen, weil sie ja keine ist.

Glaub bitte nicht immer alles, was Du irgendwo hörst.
Auf jeden Fall freue ich mich, dass Du hier nachfragst. Denn so können keine dummen Vorurteile entstehen.
Leider haben nicht alle Menschen, die das gesehen haben, diese Möglichkeit.

Lieben Gruß,
Katarina
 
Hatte mal nen kleinen Unfall mit höllischen Schmerzen (nein nicht mein Pumpfi), eine OP ohne Narkose/Betäubung (wollte gleich danach wieder nach Hause würde nächstes mal anders entscheiden) und ich habe nen Chefarzt geärgert der mir dann leider in der Wut einen Finger aufgespießt hat aber mit SM hab ich nix am Hut.

War als Kind sehr früh sauber, bin zwar nicht der NS Freak kann dem aber doch etwas abgewinnen.
 
Glaub bitte nicht immer alles, was Du irgendwo hörst.
Tja, das kann man nur unterstreichen ....

Das mit den Negativerlebnissen habe ich eigentlich eher im umgekehrten Fall kennengelernt. Meine Vorliebe für SM hat mir ermöglicht diversen unangenehmen, teilweise schmerzhaften Dingen, etwas Lustvolles abzugewinnen. Ich erinnere mich an einen Besuch bei einer Urologin, mein Testharn war nicht zufriedenstellend, ich weigerte mich mit vielen Argumenten & Gesten mir einen Katheter legen zu lassen ... und dann stellte ich mir eine Session vor und es war MEGAGEIL! :p ... ähm und die daran werkende Ordinationshilfe sichtlich iritiert *gg*

Ich frage eigentlich auch oft, wie jemand zu SM gekommen ist. Man kann nichts Generelles sagen (und schon gar nicht so einen Schwachsinn wie die Cruella), aber mir ist aufgefallen, daß viele Männer sich ihrer Neigung bereits in der Pubertät bewußt sind. Natürlich nicht alle. Bei Frauen sieht man schon sehr oft, daß sie nach langen (und meist beendeten) Beziehungen SM-mäßig erwachen. Es gibt auch WachküsserInnen. Bei vielen ist es ein Teil der sexuellen Entwicklungsgeschichte. Ganz verschieden wie die Leute selbst.

Weiters denke ich, daß SM einem Ur-Bedürfnis des Menschen entspringt, u.z. blindlings vertrauen zu können bzw vertraut werden, in dem Sinne, daß man als sub derart blindlings vertrauen kann, daß man sich voll und ganz fallen läßt bzw als Top es genießt, daß einem absolut vertraut wird, woraus wiederum Ergebenheit erwächst. Dieses Ur-Bedürfnis wird sicher auch bei Vanilla oft befriedigt. Bei SM wird wohl intensiver befriedigt und auf dieser Ebene wird (in wahrscheinlich viel mannigfaltiger Art und Weise) auch viel öfter die Probe aufs Exempel gemacht.

Cheers,
Frizzante
 
Letzthin auf ATV im Erotikreport hat eine Domina von ihrer Kundschaft erzählt, . . .
Ich habe nicht den ganzen Report gesehen, aber glaube, es war die, die man dann auch im SMart gesehen hat. ?!?

Für mich war die "unterste Schublade"! Allein schon, wo die wie die Männer gezüchtigt hat, war für mich desaströs. Ihre eigenen Aussagen und die Aussagen von ihrem Freund dazu; nee, also, tut leid, die habe ich nicht ernst nehmen können! :roll:
 
Ja, die gute Dame war dann auch im SMart-Cafe. Mich hat die ganze Reportage interessiert und - mMn waren das auch ganz "besondere" Kunden, die bei ihr waren (die man gesehen hat). Und ich denke, daß SM ja, wie man auch durch das EF erfährt, ja alle Schichten quer durch die Bank interessiert...
Für mich war das ganze nicht wirklich nachvollziehbar und nicht wirklich erotisch - aber das mögen sicherlich andere wieder anders sehen... wobei ich ja manches an SM nicht so "abstoßend" finde - bei dem Report allerdings schon...
Aber gut, jedem das seine!

Danke für eure Stellungnahmen!
 
Grüß Euch,

gern geschehen Angelina.

@ Frizzante & Angelina:

Auch ich bin der Meinung, dass es gar nicht unbedingt notwendig ist, zu ergründen, warum man diese Neigungen in sich spürt.
Man sollte versuchen, sie auszuleben.

Grundsätzlich ist es ja egal, ob privat bei einem One-Night-Stand, in einer Spielbeziehung, in einer Partnerschaft oder eben im SM-Studio.

Was mich nur wütend macht, sind die Aussagen von einer Frau, die offensichtlich nicht nur von BDSM und dessen Ausleben nicht wirklich eine Ahnung hat, sondern auch noch diese Menschen beleidigt, als pervers darstellt, ihnen Traumata und Kindheits-Erlebnisse der bösesten Art andichtet. Weiters über die Menschen, von denen sie lebt sagt, sie müssten eh alle beschädigt sein, könnten keinen normalen Sex mehr haben (achso ist denn SM nicht normal in ihren Augen) und über ihre eigenen Besucher sagt, sie sind meist unterster Schublade.

Ich denke, dass es immer so aus dem Wald hallt, wie man hinein schreit.

Und gottlob kann ich von mir sagen, dass ich einerseits im privaten Bereich wahnsinnig normale und liebenswerte Menschen kennen gelernt habe, mit denen ich teilweise SM auch auslebe, aber zumindest mit ihnen darüber spreche.
Und ich freue mich immer wieder über die ebenso normalen und liebenswerten Menschen, die ich im Zuge meiner Tätigkeit als prof. Domina kennen gelernt habe/kennenlerne.
Etliche zählen zu meinen besten Freunden, viele aber zu äußerst lieben Bekannten, mit denen ich immer wieder mal privat ausgehe oder sehr nette Abende mit tollen Gesprächen verbracht habe/verbringe.

Und ich kann nur noch mal sagen.
Es gibt sicher immer wieder Praktiken, mit denen jeder von uns vielleicht nichts anfangen kann.
Ich genauso, wie jeder einzelne von Euch. Die Spiele, die mich selber nicht berühren, lebe ich halt auch nicht aus - weder privat noch im Studio. Alles andre wäre Schauspielerei - und das möchte ich nicht sein.

Aber deswegen würde ich nie wertend über diese Fantasien sprechen.


Bezüglich der Geschichte im Smart-Cafe.

Wie Angelina hast Du das mit den „besonderen Kunden“ gemeint?


Was Du angesprochen hast, ist nicht nur Dir aufgefallen. Keine Erotik, keine Zärtlichkeiten, keine Nähe – alles Dinge, von denen SM lebt. Auch im Studio.

Lieben Gruß,
Katarina

 
Was mich nur wütend macht, sind die Aussagen von einer Frau, die offensichtlich nicht nur von BDSM und dessen Ausleben nicht wirklich eine Ahnung hat, sondern auch noch diese Menschen beleidigt, als pervers darstellt, ihnen Traumata und Kindheits-Erlebnisse der bösesten Art andichtet.
Hm, ich hab den Bericht leider nicht gesehen, kann daher also vieleicht auch völlig falsch liegen und die angesrochene Dame wird schon wirklich keine Ahnung von SM haben.

Aber gibt es nicht auch sehr viele Kunden bei Dominas denen es wirklich darum geht erniedrigt zu werden, das Gefühl zu haben als Mensch verachtet zu werden?
Mir fällt dabei der französische Film "Eat the rich" ein in denen ein Lokal dafür berühmt ist das die Kellner die Gäste miesest behandeln und die Gäste sich vor Begeisterung überschlage "Super Schatz, schau mal, die hassen uns wirklich!" :mrgreen:

LG Mike
 
Hi zusammen…

Ich bin auch so einer, der den Beitrag leider nicht gesehen hat und
hab gerade die schriftliche Zusammenfassung auf der HP von ATV gelesen… ;)

Da ich mir jedoch die beiden ersten Teile von diesem Erotikreport angesehen,
trau ich mich zu behaupten, solche Dokusoaps kann man schmeissen… :roll:
Das Fernsehen, so kommt es für interessierte so rüber, will der
Allgemeinheit die Erotikszene näher bringen und vorstellen. Doch durch teils
idiotischen, teils sogar beleidigenden Fragenstellungen passiert genau
das Gegenteil, und bestärkt dadurch die, die immer schon negative
Einstellungen zur Erotikszene haben. Denn dadurch kommt es immer so rüber,
der, der in ein Nachtlokal besitzt oder nur hingeht, hat einen Vogel,
der einen SM-Club oder SM-Studio besitzt oder besucht, ist völlig krank,
der steht auf SM, egal ob Top oder Sub, die ist vom Teufel besessen…

Das finde ich ja echt schade, denn der Großteil der Bevölkerung denkt so, oder nicht??? :fragezeichen:
Ich sah, wie gesagt, nur die ersten beiden Teile des Erotikreports und hatte das Gefühl dabei,
dass es dabei nur um die Einschaltquoten geht, denn inhaltlich ist rein gar nix dabei,
ausser das Leute, die den Mut haben im Fernsehen auftreten, verarscht werden...
 
Meine Frage an alle, die hard SM bevorzugen: Woher kommt eure Vorliebe? Seid ihr auch der Meinung, daß es unweigerlich mit einem (negativen) Erlebnis und/oder auch mit einem Erlebnis aus eurer Kindheit zu tun hat? Oder hält ihr das für ganz ausgeschlossen?

Also für ich für meinen Teil kann da gar keinen Zusammenhang erkennen, weder in diesem noch einem anderen Bereich des sexuellen Spektrums. Aber die Dame dürfte in dem Bericht (welchen ich leider nicht gesehen habe) mehrere recht platte Stereotype bemüht haben.
 
[FONT=&quot]Grüß Euch miteinander,

@ Benno:
[/FONT]
[FONT=&quot]Zitat:[/FONT]
[FONT=&quot]Zitat von Lady Katarina[/FONT]
[FONT=&quot]Es gibt sicher immer wieder Praktiken, mit denen jeder von uns vielleicht nichts anfangen kann.
[/FONT]


[FONT=&quot]Nur dass ich es gesagt habe: Niveau ist für mich keine Praktik! [/FONT]
[FONT=&quot]Danke Benno - bin ganz Deiner Meinung. Wobei das mit den Praktiken ja nicht auf dargestellte Dame gemünzt war...

@ SMCouple:
Hm, ich hab den Bericht leider nicht gesehen, kann daher also vielleicht auch völlig falsch liegen und die angesprochene Dame wird schon wirklich keine Ahnung von SM haben.
Kann Euch beiden den Film gern zukommen lassen. Habe ihn auf DVD.

Nun ja, also für mich hat es sich nicht so dargestellt, als ob sie sich wirklich etwas tiefgründiger mit den Praktiken von BDSM und seinen Facetten vertraut gemacht hätte. Damit meine ich jetzt nicht die pseudopsychologischen Begründungen, sondern die Tatsache, dass Instrumente derart falsch erklärt wurden. Dass anscheinend nur extrem wirklich gut ist.
Wie auch immer - es gibt dafür sich auch ein Klientel. Zumindest all jene, die noch nichts andres erlebt haben.


Aber gibt es nicht auch sehr viele Kunden bei Dominas denen es wirklich darum geht erniedrigt zu werden, das Gefühl zu haben als Mensch verachtet zu werden?

Nun ja, ich denke, dass dies vom Menschen abhängt, nicht ob er in ein Studio geht, oder privat mit einer Herrin spielt.
Sicher gibt es auch jene Menschen. Jedoch habe ich bei vielen die Erfahrung gemacht, dass sie noch nichts andres erlebt haben und deshalb glauben, es gehört eben so.

Erniedrigung heißt ja nicht gleich, den Menschen zu verachten. Dies tun aber einige Profis ganz gerne. Wahrscheinlich, weil sie eben vor dem Mann/dem Gast/dem Menschen selber keine Achtung haben oder auch Probleme mit ihrer Tätigkeit haben.
Oder weil sie es schlichtweg und einfach so gelernt haben - meist bei denen, die selber nicht SMler sind und irgendwo "eingeschult" wurden.

Ich muss der Ehrlichkeit halber sagen, dass ich relativ wenig Erfahrung mit derartigen Menschen gemacht habe.
Meine Besucher und Mitspieler, sind Gott sei Dank eigentlich alle, durchwegs Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, SM als Bereicherung ihrer Sexualität sehen. Menschen, die sich in dieser Zeit einfach fallen lassen und in eine andre, schöne fantasievolle Welt eintauchen möchten.

Natürlich gibt es auch hier teilweise extremen Schmerz oder Demütigung. Jedoch bin ich der Mensch, der andre Menschen im Moment des Spiels dominiert und nicht in alltäglichen Situationen. Daher kann ich mit den "Sklaven", die schon bei der Türe auf allen vieren reinkriechen, zu allem ja und amen sagen, keine eigene Meinung haben, nicht wirklich was anfangen.
Vielleicht sogar noch 24/7 von mir bemuttert werden wollen und alle eigenen Verpflichtungen, die eigene Verantwortung, etc abgeben wollen an mich. (Dies ist keine Wertung - nur für mich nicht lebbar).

Ich brauche die innere Rebellion, das sich gegen etwas Sträuben, sich wehren, in den Fesseln reißen - so macht es Spaß, zusammen die Grenzen zu erweitern - nicht brutal sich darüber hinwegsetzen bzw. den Menschen zu verachten.

Aber jeder hat eben andere Auffassungen von seinem BDSM. Und alles hat seine Berechtigung.

Lieben Gruß,
Katarina[/FONT]
 
Natürlich gibt es auch hier teilweise extremen Schmerz oder Demütigung. Jedoch bin ich der Mensch, der andre Menschen im Moment des Spiels dominiert und nicht in alltäglichen Situationen. Daher kann ich mit den "Sklaven", die schon bei der Türe auf allen vieren reinkriechen, zu allem ja und amen sagen, keine eigene Meinung haben, nicht wirklich was anfangen.
Vielleicht sogar noch 24/7 von mir bemuttert werden wollen und alle eigenen Verpflichtungen, die eigene Verantwortung, etc abgeben wollen an mich. (Dies ist keine Wertung - nur für mich nicht lebbar).

Ich brauche die innere Rebellion, das sich gegen etwas Sträuben, sich wehren, in den Fesseln reißen - so macht es Spaß, zusammen die Grenzen zu erweitern - nicht brutal sich darüber hinwegsetzen bzw. den Menschen zu verachten.

:daumen:

Den Film würd ich gern sehen, hab mich eh total geärgert, dass ich den verpasst hab.
 
Wie Angelina hast Du das mit den „besonderen Kunden“ gemeint?

Weiß nicht, wie ich es formuieren soll... es waren halt mMn keine "Durchschnittsmenschen", sondern eher "eigene" - Charaktere (eher nicht so Typ "Nachbar"), aus unteren Schichten. Das ist jetzt nicht abwertend gemeint, ich will niemanden beleidigen, ... ich kann es schlecht beschreiben...
So gewinnen Leute den Eindruck, daß SM nur Menschen aus diesen Verhältnissen bevorzugen - daß aber dieser Bereich der Sexualität vom Anwalt bis (vermutlich) sogar Priester gemocht wird, vermutet keiner...
 
ich liebe dich angelina von Webowl !
deine kommentare sind einfach ein hammer :mrgreen:
 
Ob SM-Neigung mit Kindheit oder anderen Erlebnissen zusammen hängt
werden wir wohl erst erfahren wenn geklärt ist ob Homosexualität
durch Prägung entsteht ;)

Mir erscheint es aber nicht logisch daß gerade schlechte Erfahrungen
dazu beitragen sollen in einen Bereich vorzustoßen der so starke Emotionen
auslösen kann wie SM ...


Zum Report:
Also von der Domina kann ich allen nur abraten, ich bin zwar kein Sub,
aber was die da teilweise für Kommentare geschoben hat, da hat's
mir schon alle Haare gesträubt.
 
Ich habe den Beitrag nur kurz gesehen, dann hat sich mein Magen umgedreht... mMn schrecklich und wie schon vorher gesagt wurde: Reine Quotenjägerei, damit werden Leute angelockt gefahrlos voyeurismus auszuleben, und dan nbekommen die noch genau das serviert was sie erwarten

:ironie: Vorurteile sind praktisch: Sie helfen ungemein bei Entscheidungen :ironie:

Und zum eiegtnlichen Thema: Ich bin eigentlich schon davon überzeugt, dass viel unsers Tun und Handlen aus Prägung ensteht, und zwar aus einer Zeit an die wir uns gar nicht erinnern. Und ich kann mir beides vorstellen um SM auszuleben: Kompensation von neg. Erfahrung als auch Ergänzug und Erweiterung aufgrund pos. Erfahrungen. Wie sich das aufteilt (in %) kann ich wirklich nicht sagen: Aber wahrscheinlich ist es 1% neg. Erfahrung, aber von der Gesellschaft wird es genau umgekehrt erwartet/gesehen :mrgreen:

Und ein Satz zu solchen Dokus: Ich habe gestern zufällig im ORF eine Dokumentation gesehen, um 23:15, da haben sie verschiedene Leute im Iran begeleitet
:ironie: War aber völlige Utopie, da die Menschen völlig normal dargestellt wurden, und wir wissen doch, dass alle Iraner Terroristen sind :ironie:
Und sowas zeigen sie um 23:15 :mauer:
Aber wahrscheinlich will sowas keiner sehen, da müßte man doch die eigene Meinung überdenken, dann schon lieber solche Stories die meine Meinung bestätigen....
 
ich liebe dich angelina von Webowl !
deine kommentare sind einfach ein hammer :mrgreen:

Danke! Ist schon interessant, wie "LIebe" und "Hass" nahe bei einander liegen (habe gerade kürzlich wo anders im EF gelesen, eine "Anti-Liebes-Erklärung" bekommen...:mrgreen: )
 
Meine Frage an alle, die hard SM bevorzugen: Woher kommt eure Vorliebe? Seid ihr auch der Meinung, daß es unweigerlich mit einem (negativen) Erlebnis und/oder auch mit einem Erlebnis aus eurer Kindheit zu tun hat? Oder hält ihr das für ganz ausgeschlossen?

Hm, um wieder auf das ursprünliche Thema zurückzukommen.

Ich hab mich selber auch schon öfters gefragt wo meine doch recht heftige sadistische Neigung herkommt.

Da uns Perversen ja immer nachgesagt wird es würde an Kindheitserlebnissen liegen hab ich da mal nachgeforsch, Antwort hab ich keine Gefunden.
Ich stamm aus einer sehr harmlosen Familie, mein Vater war nicht aggressiv oder gewalttätig, meine Mutter ebenfalls nicht. Die berühmte "gesunde Watschen" gabs selten aber doch. Hab mir kurz überlegt obs an der "gsunden Watschen" gelegen haben könnte kam aber dann irgendwann zum Schluss, wenn das bei mir schon ausschlaggeben gewesen wäre dann müßten in Österreich wahrschienlich 5 Millionen SMler rumrennen.

Aber ich hatte die Neigungen auf jeden Fall schon in früherster Pubertät. Meine Eltern hatten dankenswerter Weise massig Pornos und auch Bücher zum Thema Sex herumliegen an denen ich mich weitergebilder und auch befriedigt hab. Mein Lieblingswerk war schon ganz am Anfang "Die sexuellen Verwirrungen des Menschen" und da wiederum die Passagen in denen es um Sadismus und Flagelantismus ging. :mrgreen: :mrgreen:

Wobei mir sogar gerade beim schreiben dieses Postings eingefallen ist, dass meine sadistischen Neigungen schon früher aufgefallen sind. Da gabs vor Ewigkeiten eine französische Serie mit Senta Berge (als sie noch jung war) "Angelique, die geliebte des Königs" oder so ähnlich in der sie heftigst ausgepeitscht wurde. Ich entsinnne mich dass mich dass damals schon heftigst geil (oder so ähnlich gemacht hat) und da werd ich wohl so 8 Jahre alt gewesen sein.

Aber woher es kommt, keine Ahnung!!!

Als ich dann auf mOnis masochistischen Neigungen draufgekommen bin (und durch meine Ex ein gebranntest Kind was Kindheitsprobleme der Partnerin angeht war) hab ich natürlich zuerst auch vermutet es müßte an ihrer Kindheit liegen, hatte die ärgsten Bedenken was ihre Familie angeht. Naja, und schon wieder falsch gelgen mit den Kindheitserinnerungen, ihre Eltern sind die liebsten Menschen die man sich vorstellen kann, vögeln gerne, und auch bei ihr kann es wohl kaum in der Kindheit liegen.

Naja, vieleicht liegts in den Genen, weil mitlerweile bin ich draufgekommen dass meine Mutter auch ne ziemlich Perverse sein dürfte :mrgreen:

LG Mike
 
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