Spiel mit Grenzen / Spiele mit der Psyche

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(Gelöschter Account)
Huhu zusammen!

Wie denkt Ihr über dieses Thema?
Das Spiel an/zu bzw. über den Grenzen und das Verschieben von Grenzen. Aber auch das Spiel auf der sog. Psychoebene.
All das kann natürlich mitunter gefährlich werden, wenn man dem anderen part nicht vertrauen kann.

Jeder Mensch hat ja im SM-Bereich so seine Grenzen und Tabus.

Mit meinem Dom erweitern wir diese laufend.
Wobei er mich hier sehr (heraus)fordert und - wenn wir switchen auch ich an seine Grenzen heranspiele und wir diese laufen neu stecken.

Ich weiß nicht, wer aller meiner Vorstellung gelesen hat.
Ein bisschen was muss ich kurz dazu erzählen.
Eigentlich lebe ich in einer Beziehung in der ich meinen SM nicht leben kann. Seit einem halben Jahr hab ich jedoch eine SM-Beziehung (die mittlerweile jedoch eine sehr innige Liebesbeziehung mit großer SMKomponente wurde - soweit es geht, leben wir fast eine 24/7 SMBeziehung).

Wie geht Ihr mit dieser Thematik um? :fragezeichen:
Spielt Ihr auch an/mit Euren Grenzen?
Wie sieht das Spiel mit der Psychokomponente aus?

LG vom Nachtstern
 
ich hatte eine Beziehung in der viel auf dieser Ebene ablief.War sehr innig, sehr intensiv aber letztendlich auch sehr destruktiv. Wunden die in dem Bereich gestzt werden sind nachhaltiger. Diese Beziehung ist seit fast zwei Jahren beendet und ich habe immer noch "Folgeschäden".
Ich habe mich deutlich verändert dadurch, bin zum Angstbeisser geworden.

Und ich dachte auch das Dom wüsste was er macht. Letztendlich agiert Dom bei Mindfuck in einem Bereich den er nicht steuern kann
 
Wie geht Ihr mit dieser Thematik um?
Spielt Ihr auch an/mit Euren Grenzen?
Wie sieht das Spiel mit der Psychokomponente aus?


Ja, als aktiver Sportler spiele ich schon lange Zeit ( über 30 Jahre) mit meinen eigenen Grenzen.:daumen:

Seit ich die Trainerlizenz auch habe spiele ich mit den Grenzen anderer Sportler.:roll:

Seit ich Vereinspräsident und im Landesverband tätig bin spiele ich mit den Grenzen anderer Leute generell, also auch Zuschauer, inaktive Vereinsmitglieder, Senioren, etc..;)

Seit ich im EF bin (2002) spiele ich in gewisser Weise mit den Grenzen anderer User.:mrgreen:

Da mich die menschliche Psychologie an sich schon immer interessiert hat und noch heute tut! :lalala:

SM hatte ich mal probiert, mal als Dom mal anders rum, ist aber nicht wirklich meines, drum lasse ichn es inzwischen.:schulterzuck:

Bis zu einem gewissen Grad kann man einen Menschen wohin treiben, aber sobald etwas zu viel gegen seinen oder meinen Willen abläuft, spätestens nach dem zweiten Mal nein sagen müssen, turnt es mich ab, also ist es nix für mich
 
Es darf halt nicht über Seine derzeitig erlebten Grenzen verlaufen. Ich denke man kann mit entsprechender Beobachtungsgabe, diesen vorerstigen Stoppunkt arbeiten.
Dort kann es mit entsprechender Subtilität erweitert werden. Lernte ich bei unserer Tätigkeit in diesem Bereich. Man sollte sich dabei nicht auf sich verlassen, zu glauben, ich weiß was Du jetzt brauchst sondern den anderen und seine Sprache darin, verstehen lernen.
Kompetent, mit Mitteln, Einsatz von Angehensweisen, die an gewesenen anschließen können.
Denke man muß sensibler agieren!
LG
 
Denke man muß sensibler agieren!

Richtig, ob man das so lernen kann, bin ich mir gar nicht sicher, das muß einen liegen, vor allem mußt du die Grenze sehen bevor sie da ist quasi, um rechtzeitig wieder einlenken zu können! :daumen:
 
Das Spiel an/zu bzw. über den Grenzen und das Verschieben von Grenzen. Aber auch das Spiel auf der sog. Psychoebene.
All das kann natürlich mitunter gefährlich werden, wenn man dem anderen part nicht vertrauen kann.

in der erotik an die grenzen gehen, kann durch den kick etwas an der perspektive erweitern, kann aber auch voll in die hosn gehen. und wenn die erreichte neue grenze sofort zu minder wird, weil man ja dann wieder den neuen kick sucht, ist die katastrophe fast vorprogrammiert. und wenn man das auf der psychischen ebene macht, dann scheitern an dem wohl sogar sogenannte "experten". alles in mir schreit dazu "lasst es sein!"
 
in der erotik an die grenzen gehen, kann durch den kick etwas an der perspektive erweitern, kann aber auch voll in die hosn gehen. und wenn die erreichte neue grenze sofort zu minder wird, weil man ja dann wieder den neuen kick sucht, ist die katastrophe fast vorprogrammiert. und wenn man das auf der psychischen ebene macht, dann scheitern an dem wohl sogar sogenannte "experten". alles in mir schreit dazu "lasst es sein!"


Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Ein Spiel mit dem Feuer und kann sogar bleibende Schäden hinterlassen in der Psyche! Also wirklich nur was für erfahrene Leute.
 
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Ein Spiel mit dem Feuer und kann sogar bleibende Schäden hinterlassen in der Psyche! Also wirklich nur was für erfahrene Leute.

thx - aber ich fürchte: ned amal für erfahrene leute. das ist ein wirkliches spiel mit dem feuer und der eigenen zukunft.
 
ich denke so erfahren kann keiner sein, denn die Psyche eines Menschen ist etwas das sich aus vielen Erfahrungen zusammensetzt, Prägungen und Veranlagungen. Sie ist kein offenes Buch, und try and error kann dort böse enden.

Und um die Frage was abgelaufen ist zu beantworten, zum einen war es eine fernbeziehung mit regelmässigen realen treffen, aber viel lief auch via pc, gerade im Bezug auf mindfuckspielchen. Und gerade da war es so das ein reales auffangen nicht möglich war.
Mein Herr genoß das Spiel mit den demütigungen, und immer öfter vergaß er mich wieder rauszuholen, so dass ich am Schluss in mir sah was er sagte um mich zu demütigen. Ich war verunsichert, vertraute mir selbst nicht mehr, war depressiv ....also all das was so eine Beziehung eigentlich nicht bewirken sollte
 
Hy Lady, hab das ganze von der anderen Seite mitbekommen, dass das Spiel am Ende beim Mädel irgendwie zu ernst genommen wurde. War nie 24/7 sondern nur Spieltage, aber wenn dann real die Aussage kommt "für dich bin ich doch nur eine Hure, die du benutzen kannst" dann lief was falsch :-(
 
ch denke so erfahren kann keiner sein, denn die Psyche eines Menschen ist etwas das sich aus vielen Erfahrungen zusammensetzt, Prägungen und Veranlagungen. Sie ist kein offenes Buch, und try and error kann dort böse enden.


Würde ich nicht sagen, du bist einfach nur an einen Egoisten geraten, der nur an sich selbst dachte und nicht an dich!

Man muß sich schon reinversetzen mental in den Partner, weil daran liegt es, es ist eine Partnerschaft! Das darf man nie vergessen, egal wie weit man geht dabei!

Drum schrieb ich auch, dass ich beide Seiten probiert habe, wer ein guter Dom sein will, muß einmal die Seite als Sub kennenlernen, anders geht es nicht!

Aber wie gesagt, mir lag beides nicht wirklich, weil eher abturnend für mich.
 
Psychische Wunden heilen sehr viel langsamer als psychische ... zumal sie oft genug auch, vor allem von denen, die sie zufügen, weder wahr- noch ernstgenommen werden. Eine Strieme oder eine Wunde sieht man rasch und reagiert (im Rahmen der konkreten Beziehung) angemessen auf das Signal. Eine psychische Verletzung braucht sensiblere Antennen der Wahrnehmung ... das kann ganz leicht übersehen werden. Mal ganz abgesehen von den Typen, die meinen, selbst bestimmen zu können, was für den Partner eine psychische Verletzung ist und was nicht ... Irrtum. Was verletzt und weh tut, entscheidet immer der/die Verletzte.
 
Huhu!

Danke für Eure vielen Antworten.

Wenn so negative Erlebnisse stattfinden ist das natürlich fürchterlich für jeden Betroffnenen. Überhaupt keine Frage.
Dass man dann natürlich die Finger lieber von solchen (mitunter) Gratwanderungen lässt, ist ja nur allzu verständlich!

Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich persönlich solche Spiele nie mit jemanden machen würde, wo keine Gefühle im Spiel sind und ich nicht weiß, dass derjenige so gefühlvoll ist, genau zu merken, ob er weiter gehen kann oder ob er aufhören muss. Das Auffangen - besonders mit Zärtlichkeiten gehört sowieso dazu.


Wie Gemeinsamm richtig sagt, nicht der Agierende Part steuert alleine das Geschehen, sondern genau er muss auf den Passiven Part eingehen und die Körpersprache richtig deuten können. Genauso wie Kira bin ich auch der Meinung, dass der aktive Part hier die Grenzen einmal kennen muss und durch die Körperspannung, Reaktion, etc diese nicht tölpelhaft oder gar aus Egoismus einfach überfährt, sondern vorher schon gegensteuern kann.

Ich bin auch der Meinung, dass der Passive Part hier ein großes Maß an Verantwortung trägt. Nämlich seine Grenzen genau zu kennen und im Bedarfsfall auch zu artikulieren.
Dass man mit Unerfahrenen Menschen solche Spiele nicht macht, ist wohl selbstverständlich.

Bei uns ist es ja außerdem so, dass ich auch immer wieder switche. Da sieht die Sache dann schon ganz anders aus.
Auch ist es so, dass die Grenzen ja nur dann erweitert werden, wenn beide Partner damit einverstanden und bereit sind.

Philodenndran es ist ja nicht so, dass man die Grenzen in erster Linie neu steckt, um wieder einen besonderen Kick zu bekommen. Also zumindest nicht bei uns, denn es ist das, was wir bis jetzt gemacht haben, noch immer so schön wie am ersten Tag und wir genießen genauso zärtlichen Sex, Kuscheln und andere "harmlose" Dinge.
Das Spiel mit der Psyche ist natürlich gefährlich, keine Frage. Man muss dazu aber nicht nur den anderen Partner und besonders sich selber auch gut kennen, sondern auch wissen, dass derjenige weiß was er tut und es nicht ausnützt.

Jamy4cocks, natürlich muss der aktive Part die Zeichen richtig deuten, aber der passive Part muss ihm auch welche geben.
Ich gehe jetzt nicht von Realsadisten oder Dummköpfen aus, wenn ich an solche Spiele denke, sondern an gefühlvolle Menschen, die auch ihren eigenen Kopf und Antennen für den anderen verwenden.

Kira er hat sich einfach verschrieben, denk ich mal.
Eines sollte physisch - also den Körper betreffend und eines psychisch und somit den Kopf betreffend gemeint sein.

Ciao
der Nachtstern
 
Kira er hat sich einfach verschrieben, denk ich mal.
Eines sollte physisch - also den Körper betreffend und eines psychisch und somit den Kopf betreffend gemeint sein.


;) Ja dachte ich auch, aber andererseits gleich viermal in vier Zeilen?:fragezeichen:
 
:fragezeichen: Und wo genau ist da der Unterschied außer der Groß-und Kleinschreibung? :roll:

:mrgreen: Bitte schreibt nicht mit Fremdwörter! :haha:
Frag meine dominante Rechtschreibkontrolle ... und trau mir getrost zu, dass ich physisch und psychisch auseinanderhalten kann. Ich trau Dir auch zu, dass Du den Unterschied kennst – und auch die Fremdwörter verstehst. Gönne Dir aber gern den billigen Gag ... der Rest meines Beitrags wird auch Dir bei Sinn erfassendem Lesen klar geworden sein. Sogar das traue ich Dir zu ;-)
 
Jamy4cocks, natürlich muss der aktive Part die Zeichen richtig deuten, aber der passive Part muss ihm auch welche geben.
Ich gehe jetzt nicht von Realsadisten oder Dummköpfen aus, wenn ich an solche Spiele denke, sondern an gefühlvolle Menschen, die auch ihren eigenen Kopf und Antennen für den anderen verwenden.
Dank Dir für den Beistand, Nachtstern ;-)
Freilich geht es da zwischen Dom und sub um Wechselbeziehungen, auch in der Kommunikation (schon wieder ein Fremdwort, Kira :mrgreen:) ... wobei ich eh davon ausgehe, dass bei "eingespielten" PartnerInnen die auch gut und empathisch funktioniert. Das Risiko sehe ich eher dort, wo es neue Begegnungen gibt, wo man noch keine Erfahrungen miteinander gemacht hat und auch noch nicht gelernt hat, die jeweiligen Zeichen zu deuten. Ich denke auch, dass sich der sub-Part dann ziemlich deutlich und unmissverständlich mitteilen sollte ... und rechtzeitig ... und nicht aus der Befürchtung, das Spiel zu verderben, mehr zulässt als eigetnlich gewollt. Sprich: Sobald man/frau sich nicht mehr wohlfühlt im Spiel, ist ein Innehalten und Überprüfen angesagt ... und sollte Dom da ungut reagieren, gehört er energisch abgestoppt und vermutlich ausgetauscht.

Was lady4you da berichtet hat, war aber wohl eine Beziehung, in der man einander scheinbar kannte und eigentlich die Signale hätte lesen können ... und trotzdem? Ich bin nicht so optimistisch, Nachtstern, wie Du ... ich denke, auch in schon halbwegs etablierten Beziehungen kann sich die Dynamik ins Destruktive, Verletzende hinein entwickeln, wie und warum auch immer ... es bleibt allerweil ein Risiko, und ich fürchte, die Mehrzahl der Menschen gehorcht nicht grundsätzlich der Einteilung in Empfindsame hier und Brutalos und Deppen dort ... ein bisserl was von allem schlummert in in uns allen und jederzeit und kann unvorhergesehen getriggert werden ... es kann schon mal was schiefgehen, und dann ist es die Frage, wie damit umgehen. Auch da und vielleicht erst da erweist sich dann das Format der Beteiligten ...
 
Freilich geht es da zwischen Dom und sub um Wechselbeziehungen, auch in der Kommunikation (schon wieder ein Fremdwort, Kira ) ... wobei ich eh davon ausgehe, dass bei "eingespielten" PartnerInnen die auch gut und empathisch funktioniert.


:roll: Ja.


Eingespielte Partner verwenden ein Passwort quasi, und der Dom ist zum sofortigen Stop verpflichtet, wird vorher meist sogar vertraglich festgelegt, da es sich ja rechtlich gesehen um vorsätzliche Körperverletzung handelt.

Ein Dom der seine Sub z.B. auspeitscht macht sich ansonsten strafbar und könnte angezeigt werden vom Sub, wenn er zu weit geht und bleibende Schäden entstehen.
 
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