Strafmündigkeitsgrenze

Dann hast du das was ich meinte nicht richtig verstanden.
Ein 12 Jähriger ist in seinen Entscheidungen eben nicht so frei oder selbstbestimmt wie ein 18 Jähriger.
Ich habe dich schon verstanden:
Du zielst auf Selbstbewußtsein ab, ich auf Gewissen.
Die Entscheidung über einvernehmlichem Sex ist keine Gewissensfrage, etwas Böses zu tun oder nicht.

Aber vielleicht war ich als Kind und Jugendlicher wirklich so anders: Mir wäre es niemals in den Sinn gekommen, etwas Böses zu tun, nur weil es die anderen tun. Ich folge immer meinem Gewissen. Bin ich damit in der Minderheit? :roll:
Ja, sehr spät, aber besser spät als nie.
Was gibts dazu für Alternativen?
Knast? Würde es das allein besser machen?
Ich bin für mehr Konsequenz.
Einem Vergewaltiger mit dem erhobenen Zeigefinger zu wackeln und "Du, Du, Du!" zu sagen, ist keine zielführende Reaktion.

Alleine die nicht-Strafmündigkeit der betreffenden Altersgruppe ist bereits mangelnde Konsequenz: Ein Freibrief für Verbrechen aller Art.

Es gilt wie immer, die Gesellschaft vor Tatwiederholung zu schützen. Das kann mit verschiedenen Mitteln erreicht werden. Wenn mangelnde Erziehung die Ursache ist, ist eben das durchzuführen, um Tatwiederholung zu verhindern. Und das muß eben mehr als nur ein "du, du, du!" sein.

Tatwiederholung zu verhindern hilft auch nachträgliche Abschreckung, indem man dem Täter zeigt, welche verschärften Maßnahmen ihm bei Tatwiederholung erwarten würden. Sozusagen "die Rute ins Fenster stellen"...

Das könnte z.B. sein, eine umfassende Führung in einem Gefängnis für Täter, die etwas älter als er sind. Er muß zwar nicht dort bleiben, bekommt aber ausführlich vorgeführt, was ihn erwartet, wenn er die Tat wiederholt. Oder auch Gespräche mit etwas älteren Gefangenen, die freilich sorgfältig ausgewählt sein müssen.
Die Konsequenzen von Verbrechen müssen sichtbar und erlebbar sein.
So könnte ich mir nachträgliche Abschreckung einer Tatwiederholung vorstellen.

Das ist nur ein Beispiel. Die übrigen allgemeinen und speziellen Erziehungsmaßnhmen sind natürlich auch durchzuführen. (Derzeit werden Gespräche mit Opfern durchgeführt.)
 
du hast ja keine ahnung wie es in erziehungsheimen und vor allem in jugendstrafanstalten zugeht
aber eines wird dir wohl klar sein das dort jeder der dort ist (mal abgesehn von den wärtern) ausschliesslich von anderen kriminellen umgeben ist und das dort nicht die bibel sondern das strafgesetzbuch thema nummer 1 ist angefangen von §75 bis §321. die hoffnung ist aus ihnen dort "gutmenschen " zu formen, meistens bleibt der wunsch aber vater des gedankens und der schuss geht nach hinten los.
Information über den Strafvollzug in der Jugendstrafvollzugsanstalt Gerasdorf, mit Textauszügen:

Wo man die Freiheit übt

Ein Hallenbad, ein Tennisplatz. Ein Theatersaal mit Filmprojektor. Ein Park mit Teich. 120 Häftlinge sind hier eingesperrt. Darunter: zwölf Mörder, zwölf Sexualstraftäter, sechzig Räuber. Sie alle sind zwischen 14 und 27 Jahre alt. Es war ein europaweit bestauntes Projekt.
So haben die Beamten Verantwortung übernommen für Insassen, die sie heute „Schützlinge“ nennen. Drei von vier Insassen haben „Migrationshintergrund“.
ungewöhnliche Beamte. Sie tragen keine Uniform. Ihre Autorität müssen sie durch ihre Persönlichkeit und nicht durch Distinktion unter Beweis stellen. Die Beamten sollten in angenehmer, nicht hierarchischer Atmosphäre über die Insassen beraten. die Psychologin Margitta Essenther ist die Anstaltsleiterin, war einst Chefin der Jugendgerichtshilfe Wien, einer Behörde, die Vorgeschichten krimineller Jugendlicher für die Richter recherchiert.

Und zur Behauptung ,Erziehung darf man nicht die Schuld zu schieben:

Achtzig Prozent der Insassen hier wurden in ihrer Kindheit mit Gürteln gedroschen, vergewaltigt, eingesperrt und nach dem „Faustrecht“ erzogen.

Nur einer der 120 Häftlinge hier hat keine „Suchterfahrung“.

Und das Leben der Täter soll sich bessern, wenn man nichts Grundlegendes an ihrem Leben ändert? :roll:

Nicht einmal Supervision bekommen die Beamten. Sie organisieren dafür Skiausflüge in ihrer Freizeit oder spendieren ihren Schützlingen einen Kebab nach einem Theaterbesuch. Die Beamten haben keine andere Wahl, alle Insassen werden entlassen. Lebenslang gibt es für Jugendliche nicht. Selbst Mörder sind nach etwa sieben Jahren wieder frei. Membier sagt, hier säßen Mörder, die noch nicht einmal rauchen dürfen. "Wir versuchten, dem Häftling Alexander das Selbstwertgefühl zu geben, das er nie besaߓ, sagt Heiling. So stellen sich kleine Erfolge ein.
Die Beamten riskieren viel – sogar ihre Existenz. Vor 13 Jahren schlitzte ein Insasse der Kollegin von Psycholgin Dvoulety kurz vor der Entlassung mit einem Messer den Hals auf.
Kürzlich saß auch Dvoulety ein Häftling gegenüber, der plötzlich ein Stanleymesser zückte. Die Sicherheitskontrolle hatte versagt. Mit Tests versucht sie herauszufinden, wie gewaltbereit sie tatsächlich sind.
Es ist Abend in Gerasdorf. Durch eine Lautsprecheranlage rufen Beamte die Häftlinge zum Tischtennis. Ein paar Jungs stemmen Gewichte, andere spielen Karten. Sie bauen Aggressionen ab und Freundschaften auf. Um acht Uhr werden die Einzelzellen geschlossen. Bis zehn Uhr fernsehen, dann wird der Strom abgeschaltet. Um sieben Uhr morgens Wecken.

Die zweite Chance

„40 bis 45 Prozent der Fälle gehen gut“, antwortet Psycholgin Essenther auf die Frage nach der Rückfallquote.
Nur ganz wenige werden noch als Jugendliche rückfällig und kommen dann ein zweites Mal nach Gerasdorf. Und wenn, dann meist wegen derselben Delikte wie beim ersten Mal: Drogen, Beschaffung, Raub. Die anderen sind meist schon erwachsen, wenn sie abermals eine Straftat begehen und kommen dann in den Erwachsenenvollzug. Hier gilt das Prinzip Hoffnung, der Glaube an die Veränderbarkeit des Menschen zum Positiven.

"Heute waren sie brav beim Putzen"

"Die meisten, die zu uns kommen, waren vorher Hilfsarbeiter, haben noch nie gearbeitet oder sind zumindest keiner legalen Tätigkeit nachgegangen", erzählt Heiling. "Viele sind dankbar, dass sie bei uns die Möglichkeit bekommen, eine Lehre zu machen". "Wer eine Lehre abschließt, hat gute Chancen, nicht mehr rückfällig zu werden", erzählt Betriebsgruppenleiter Feyertag.
Gearbeitet wird Montags bis Freitags von halb acht bis halb vier. "Um sechs Uhr werden wir geweckt, dann machen wir den Haftraum sauber und bekommen das Frühstück und bei Bedarf Medikamente. Um halb acht bin ich dann in der Werkstatt, zu Mittag und um 18 Uhr gibt's wieder Essen". "Dart, Fußball, Volleyball, Breakdance, Beachvolleyball und Muskeltraining" können in der JA unter anderem betrieben werden. Zu vermitteln, wie man seine Freizeit sinnvoll gestalten kann, ist wesentlicher Bestandteil des Jugendstrafvollzuges. "Es ist falsch, inhaftierte Jugendliche mitten in die Großstadt zu verpflanzen. Sie müssen raus in die Natur in ein gesundes Umfeld, nicht dorthin, wo die 'Freunde' schon über die Mauer schauen." Kino- und Museumsbesuche oder Wanderungen sollen zudem Inhaftierte nach Verbüßung einer längeren Haftstrafe an das Leben außerhalb der Justizanstalt gewöhnen.
"Zwölf Prozent der Inhaftierten sind Mörder und alle männlichen Jugendlichen, die ein schweres Delikt begangen haben, kommen zu uns. Wir nehmen die Gefährlichkeit raus, indem wir viel mit den Insassen kommunizieren, sie wie Menschen behandeln, auf sie eingehen und ihnen die Therapien angedeihen lassen, die sie brauchen", schildert Heiling.

Chance statt Endstation

"Du wirst auch hier manchmal bedroht, wenn du dich weigerst, jemandem Drogen von einem Freigang mitzubringen – aber das ist nichts gegen das, was ich im Wiener Landesgericht erlebt habe“, sagt Zorkan. Der Anstaltspfarrer spielt mit den Burschen manchmal Fußball. Die meisten Hafträume sind Einzelzellen. Doch zum Rückzug in die Einsamkeit soll wenig Zeit bleiben. „Die Burschen sollen von sieben bis zwanzig Uhr eine Ansprechperson haben“, sagt Dr. Margitta Essenther, seit Dezember 2002 Leiterin der Sonderanstalt Gerasdorf.
„Bei den meisten ist vieles schon viel früher versäumt worden“, sagt Klaus Freytag, Justizwachebeamter in der Freigängerabteilung. Die Mutter am Strich, der Vater Alkoholiker, viele landen in Heimen. „Sie ziehen mit fünf Jahren mit den Zwölfjährigen mit“, erläutert Chefinspektor Hans Leyrer, dienstführender Beamter. Erst sind sie bei Automatenknackereien dabei, dann bei Pkw-Einbrüchen, sie schwänzen die Schule – erst fallweise, dann regelmäßig. „Fünfundneunzig Prozent unserer Burschen haben Erfahrungen mit Drogen“, erklärt Margitta Essenther. „Achtzig Prozent mit Gewalt – erst als Opfer, dann als Täter.“
Sie werden das erste Mal bei einem krummen Ding erwischt – stehen zum ersten Mal vor Gericht, das zweite Mal lautet auf „bedingt“. Sie sind fünfzehn und haben noch nie gearbeitet, die Schule ohne Abschluss verlassen, und: „Durchschnittlich sind sie dreimal vor Gericht, bevor sie bei uns landen“, sagt Werner Kotrc, Justizwachebeamter und Meister in der Maurer-Lehrwerkstätte. Was soll da noch der Vollzug ändern?„Das Erste, was sie hier lernen, ist ein Konzept, ist Struktur in ihr Leben zu bringen“, betont Leyrer.
„Unser Konzept ruht auf drei Säulen: Erstens Schule, Beruf, Fortbildung, zweitens wollen wir ihnen eine andere Freizeit zeigen, als sie kennen, drittens Therapie.“ Letzeres wird immer öfter nötig. „Drei Viertel der Burschen, die zu uns kommen, haben Persönlichkeitsstörungen mit hohem Behandlungsbedarf“, sagt Essenther. Sie leiden meist am „Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom“, sind extrem aggressiv und haben keinerlei Einfühlungsvermögen (Empathie). Zweiter Problemkreis sind Drogenabhängigkeit und schwere Drogenerfahrungen; dritter Themenkomplex: 40 Prozent der Insassen haben nicht die österreichische Staatsbürgerschaft, weitere 30 Prozent sind „Neoösterreicher“.
„In zwei Abteilungen haben wir ein Patensystem“, erklärt Margitta Essenther. „Je ein Justizwachebeamter kümmert sich um fünf Insassen. Er spricht mit ihnen, ist Anlaufstelle für Probleme.“
Jeder vierte Insasse ist Schwarzafrikaner, großteils inhaftiert wegen Drogendelikten. Das Problem dabei: Die meisten Schwarzen geben sich nur als Jugendliche aus, sind aber erwachsen. Der auffälligste „Jugendliche“ habe weiße Brusthaare gehabt.
In der Jugendvollzugsanstalt erhalten die Burschen zumindest das Angebot, die Hauptschule nachzuholen, oder einen Sonderschulabschluss zu bekommen. Sogar die Matura könnten sie nachmachen.
Täglich kochen die Burschen unter Anleitung einer Köchin für 40 Justizwachebeamte und 130 Insassen, für einen Kindergarten in der Stadt, für 150 Personen in der Justizanstalt Wiener Neustadt, für Essen auf Rädern und ein Seniorenheim.
Die Justizwachebeamten in Gerasdorf sollten Alleskönner sein – als verständnisvoller „Pate“, gestrenger „Vater“, gerechter Lehrherr und Lehrer. ein „Resozialisieren“ ist bei vielen nicht möglich – sie waren „eigentlich“ noch nie in ihrem Leben sozialisiert. In ihrer Welt hat das Faustrecht geherrscht. Das neue Konzept ist auf Einzelzellen ausgelegt. Das hat das Gewaltproblem in der Anstalt gesenkt. Beigetragen hat dazu auch die Sperre der Zellen ab 20 Uhr.
„Das Konzept besteht aus Nähe und Kontrolle“, erklärt Oberstleutnant Kraft, stellvertretende Leiterin. Mit „Nähe“ sei gemeint, dass die Jugendlichen über alles mit ihren „Paten“ reden sollen. Unter „Kontrolle“ versteht sie Haftraumvisitierungen fallweise mit Hunden, Harntests und Kontrolle von Freigängern. Nicht zu vermeiden ist es, wenn die Jugendlichen nach Freigängen die Drogen im Körper schmuggeln. „Für Notfälle haben wir eine Einsatzgruppe“.
 
Ich habe dich schon verstanden:
Du zielst auf Selbstbewußtsein ab, ich auf Gewissen.
Die Entscheidung über einvernehmlichem Sex ist keine Gewissensfrage, etwas Böses zu tun oder nicht.



Das Gewissen ist eines das sagen muß das geht nicht, es ist Unrecht.

Das könnte er evtl. noch haben und trotzdem nicht in der Lage sein sich gegen ältere durchzusetzen, weil die ihm eben ihre Sichtweise der Dinge vermitteln können. Argumentativ müßten sie ihm überlegen sein und einem 12 Jährigen kann man schon einiges einreden, wenns im Elternhaus klemmt relativ einfach.

Es muß unbedingt etwas unternommen werden, dass er dieses Unrechtempfinden noch bekommt.

Schuld ist der 12 Jährige eh nicht allein, schuld haben die Eltern, Kindergärtner, Lehrer die die Lage des Kindes nicht erkannt haben oder einfach nichts unternommen haben.


Aber vielleicht war ich als Kind und Jugendlicher wirklich so anders: Mir wäre es niemals in den Sinn gekommen, etwas Böses zu tun, nur weil es die anderen tun. Ich folge immer meinem Gewissen. Bin ich damit in der Minderheit? :roll:

Was aber sicher viel mit deinem Umfeld und deiner Erziehung zu tun hat.


Ich bin für mehr Konsequenz.
Einem Vergewaltiger mit dem erhobenen Zeigefinger zu wackeln und "Du, Du, Du!" zu sagen, ist keine zielführende Reaktion.

Alleine die nicht-Strafmündigkeit der betreffenden Altersgruppe ist bereits mangelnde Konsequenz: Ein Freibrief für Verbrechen aller Art.

Es gilt wie immer, die Gesellschaft vor Tatwiederholung zu schützen. Das kann mit verschiedenen Mitteln erreicht werden. Wenn mangelnde Erziehung die Ursache ist, ist eben das durchzuführen, um Tatwiederholung zu verhindern. Und das muß eben mehr als nur ein "du, du, du!" sein.

Tatwiederholung zu verhindern hilft auch nachträgliche Abschreckung, indem man dem Täter zeigt, welche verschärften Maßnahmen ihm bei Tatwiederholung erwarten würden. Sozusagen "die Rute ins Fenster stellen"...

Das könnte z.B. sein, eine umfassende Führung in einem Gefängnis für Täter, die etwas älter als er sind. Er muß zwar nicht dort bleiben, bekommt aber ausführlich vorgeführt, was ihn erwartet, wenn er die Tat wiederholt. Oder auch Gespräche mit etwas älteren Gefangenen, die freilich sorgfältig ausgewählt sein müssen.
Die Konsequenzen von Verbrechen müssen sichtbar und erlebbar sein.
So könnte ich mir nachträgliche Abschreckung einer Tatwiederholung vorstellen.

Das ist nur ein Beispiel. Die übrigen allgemeinen und speziellen Erziehungsmaßnhmen sind natürlich auch durchzuführen. (Derzeit werden Gespräche mit Opfern durchgeführt.)

Konsequenz ist sicher sehr wichtig, die Folgen wenn er sich nicht ändert kann man ihm ruhig vor Augen führen, meinetwegen auch ein Tag in einer Strafanstalt. Den erhobenen Zeigefinger darf er ruhig sehen.

Was nicht sein darf wäre das einfache wegsperren in einer Strafanstalt.
Was viel bringen dürfte wären sicher Konfrontationen und Gespräche mit Opfern, damit er sich den Folgen seines Tuns bewusst wird.
Allerdings alles mit der gebotenen Vorsicht.
 
Die Aussage vom Anstaltspersonal in Gerasdorf ist ja auch, daß viel zu spät vom Staat erzieherisch gegengelenkt wird - nach mehreren schweren Taten, wenn nur mehr sehr schwer etwas zu ändern ist.

Ich finde, daß die Konfrontation mit Häftlingen, die Reue haben und ein neues, besseres Leben anstreben, sehr nützlich ist.

Ich sehe ein grundsätzliches Problem von zu wenig Konsequenz darin, daß keine Abschreckung besteht und kein Verantwortungsfühl für die eignen Handlungen entsteht, wenn man nichts zu fürchten hat.

Ein weiteres ist natürlich, daß diese mangelnden Konsequenzen von Straftaten massivst zu Wiederholungstaten führen!
 
ich denke uns alle eint das motto, friede, freude, eierkuchen für alle.

wir könnten tage und nächte damit verbringen, uns über bestrafen, fordern und fördern von kids zu unterhalten.gelänge es durch die umsetzung des besprochenen dann auch nur einen menschen vor schaden und den vermeintlichen täter vor der bestrafung zu bewahren, kämen wir unserem wunsch nach gerechtigkeit und einer friedfertigeren welt schon einen schritt näher.

viel wichtiger erscheint es mir aber ursachenbekämpfung zu leisten. ich weis nicht ob euch bewußt ist, was ihr durch eure beiträge im erotikforum als solches leistet. jede/r welche/r hier hereinschneit, stellt sehr schnell fest, daß man sich für seine sexuellen neigungen nicht schämen muß. gleichzeitig zur kenntnisnehmend, daß ihr das respektieren anderer vorstellungen und das selbstbestimmungsrecht der jeweiligen partner einfordert.

that´s it.

es ist an uns "alten" diese toleranz und den respekt vor dem anderem individum in allen lebensbereichen durch unser wirken in unserem nächsten umfeld nach außen zu tragen.

für mich ist es einerlei, ob jemand als opfer oder verführter, geblendeter täter einen teil o gar der gänze seines lebens beraubt wird.

es ist schade um jeden einzelnen von ihnen.
 
von einer herabsetzung halt ich ned viel, ist gut das hier noch oft unterschieden wird zwischen einem lausbubenstreich und einem vorsätzlich durchgeführten verbrechen , in manch anderen ländern wird halt zwischen erwachsenen und kindern kaum ein unterschied gemacht (kinder in ketten an füssen und händen wie schwerverbrecher :mauer:)

naja ...... wenn man Vergewaltigung als Lausbubenstreich sieht:hmm:

..... und: bei uns wird niemand an Händen und Füssen mit Ketten gefesselt, das ist also kein Argument. Natürlich kann ich "Kinder" nicht mit Berufsverbrechern zusammensperren. Es muss ja überhaupt nicht ums Einsperren gehen. Aber dass man unterhalb einer Altersgrenze "Narrenfreiheit" hat, das halte ich für komplett falsch. Auch ein 12 - jähriger muss mit Konsequenzen für sein Tun konfrontiert werden. Und da inzwischen manches Elternhaus sich aus der "Erziehung" komplett verabschiedet hat ..........
 
Auch ein 12 - jähriger muss mit Konsequenzen für sein Tun konfrontiert werden. Und da inzwischen manches Elternhaus sich aus der "Erziehung" komplett verabschiedet hat ..........

Das passiert auch, aber das ist nicht im Strafrecht zu regeln. Es geht hier um soziale Einrichtungen.
Die geistige Entwicklung ist eben mit 12 noch lange nicht soweit abgeschlossen, dass man von eigenverantwortlichem Handeln sprechen kann. Dieser Umstand kann bei der Beurteilung von Taten nicht ausser Acht gelassen werden, auch wenn die Auswirkungen für die Opfer dieselben sind wie bei erwachsenen Tätern. Aus dem selben Grund werden ja auch andere geistige Unzurechnungsfähigkeiten bei der Schuldfeststellung und dem Strafmaß berücksichtigt.
 
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