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...und dabei durch ihre demonstrationen 200.000 autofahrer in geiselhaft nehmen, die mittlerweile 3x die woche wegen diverser demos im stau stehen
Hmm, spricht nicht gerade für eine moderne Zivilisation, wenn es erstens soviele Demonstrationsthemen gibt (da waren soweit ich mich erinnere durchaus seriöse Bürger auf der Straße, zB Kindergärtnerinnen) und zweitens die Stadt von Autos so verstopft ist.
Dafür die Demonstranten zur Verantwortung zu ziehen ist aber unfair. Das klingt nach: Schluck die Krot und verzichte auf deine Rechte (Kundgebungsfreiheit, Bildungsfreiheit), die sind nicht so wichtig wie meine Bequemlichkeit.
Verantwortlich für die Bildungsmisere sind jedenfalls nicht die Studenten. Ich denke auch, dass es volkswirtschaftlich fragwürdig ist, die Universitäten finanziell so kurz zu halten. Unterbesetzte Lehrkörper und minder ausgestattete Institute führen dazu, dass die durchschnittliche Studiendauer verlängert wird und die Studenten somit der Allgemeinheit länger auf der Tasche liegen und später in den Produktionsprozess einsteigen. Da das tatsächliche Pensionsantrittsalter nicht wesentlich vom Berufseinstieg abhängt (Arbeiter sind hier ja nicht betroffen), sinkt auch die Lebensarbeitszeit, was sich in der Gesamtbilanz auch niederschlägt.
Es wäre also im Interesse der Öffentlichkeit, Studenten einen zügigen Studienfortschritt zu ermöglichen.