Süt

C

Gast

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Ausgangslage:

http://kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/2026257.php

Wie sind eure Meinungen dazu? Im Prinzip wär`s mir egal, ob nun auf deutsch, türkisch, englisch, hebräisch, russisch und was auch immer... `s Packerl und der Aufdruck tun nicht weh und die Milch schmeckt auch nicht anders. Dennoch, die Trendumkehr nimmt sonderbare Formen an. Geiz ist geil und Geld regiert die Welt. Die Migranten-Community ist das neue Augenmerk der Begierde bzw. der momentane Renner der freien Marktwirtschaft. Dennoch, der Eindruck der "Überfremdung" im deutschsprachigen Raum - mit all seinen Auswüchsen - lässt sich nicht so leicht vom Teppich kehren.

Euer Freiland-Gockel. Steirisch, nicht anatolisch.
 
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Dennoch, der Eindruck der "Überfremdung" im deutschsprachigen Raum - mit all seinen Auswüchsen - lässt sich nicht so leicht vom Teppich kehren.
Naujo ....... immerhin leben in Österreich (und in Europa) immer mehr Menschen mit fremden Muttersprachen. Da erscheint es mir nur natürlich, dass die Hersteller von Lebensmitteln (und auch anderer Waren) bei der Beschriftung ihrer Produkte darauf Rücksicht nehmen.

Ideal wäre meines Erachtens eine Beschriftung, welche die unterschiedlichen Sprachen gleichwertig berücksichtigt. Das heißt, dass beim Beispiel Milch unter dem deutschen "Milch" auch anderssprachliche Bezeichnungen aufgedruckt sein sollen, das gilt natürlich auch für die Spezifikationen.

Von rein türkisch bedruckten Packungen halte ich nicht viel, auch wenn diese für türkische Geschäfte gedacht sind, das ist meines Erachtens kein Beitrag zur Integration, in deren Zuge ja auch Österreicher in türkischen Geschäften einkaufen und dabei auch die Beschriftungen der Artikel lesen können sollten.

Aber wenn es sich für die NÖM rechnet ..... :roll:
 
......mich stört mehr, dass die NÖM Produkte dorthin angeblich billiger geliefert werden............
 
meine meinung ist,wir leben uins österreich unsere sprach ist deutsch und somit sollte man sich auch integrieren und sich nciht abkapseln wie es hier praktizert wird.wären wir in der türkei es würde niemand auf die idee kommen von den dortigen molkereien irgendwas auf deutsch auf die packerl zu schreiben.im gegenteil man sehe sich an wie die mit uns christen dort umgehen.

wie gesagt meine meinung dazu

lg
 
mich stören die milchpackeln nicht
ich geh gern in solche geschäfte (wo gibts sonst frisches lamm faschiertes für nen schönen spieß am grill)
dort ist ohnehin alles auf türkisch angeschrieben, ist bissl wie urlaub, blöd wirds erst, wenn dich keiner versteht, wenn man was fragt, aber meistens ist zumindest einer im geschäft, der gut deutsch spricht.

und durch die aufschrift auf einem milchpackl wird niemand integriert, wer so dumm ist, nicht einzusehen, daß die sprache das um und auf zur integration ist, der wirds von nem milchpackl nicht lernen
 
Sofern ich das richtig verstanden habe, wird diese "Süt" ausschließlich an diese türkischen Greißlerläden geliefert. Ich muß zugeben, daß ich erstmal geschockt und verärgert war, als ich davon gelesen habe - allerdings habe ich da noch geglaubt, daß ich die "Süt"-Milch in Zukunft auch im Spar- oder Merkur-Supermarkt finden werde. Dies würde natürlich einen erheblichen Unterschied machen, weil dies nur wieder ein weiterer Auswuchs der Umkehr-Integration und Sprachverwirrung wäre, die derzeit wie ein Virus grassiert (Milk statt Milch, Ice-T statt Eistee, Deutsch, English und Türkce als einzige "Weltsprachen" bei der Sprachauswahl von DVDs - um nur einige hirnverbrannte Beispiele zu nennen).

Aber zurück zum Thema: Ich verstehe die Argumente von NÖM, auch auf dem Sektor der türkischen Greißlerläden mit Hilfe der "Süt" Marktanteile erzielen zu wollen. Lieber österreichische Produkte (auch wenn sie extra für diesen Markt türkisch beschriftet werden) in den Läden und damit Transit einsparen und auch auf lange Sicht gesehen die heimische Wirtschaft fördern. Ich bin zwar kein Anhänger dieser kleinen türkischen Läden, die besonders im ostösterreichischen Raum, wie Schwammerln aus dem Boden sprießen, finde aber die Idee von NÖM vollkommen in Ordnung und marktwirtschaftlich gut durchdacht, sofern diese nicht weitere haarsträubende Auswüchse annimmt, wie beispielsweise eigene Produktpaletten in größeren Supermarktketten, die ausschließlich auf unsere ausländischen "Gäste" gezielt sind.

Langer Rede, gar kein Sinn: "Süt" in türkischen Läden um marktwirtschaftlich mitzunaschen - gute Idee, denn dort gibt es in erster Linie eh nur die eine Zielgruppe und die damit verbundenen Produkte. "Süt" in heimischen, etablierten Läden - schlechte Idee und würde nur weiter die Integrationswilligkeit senken. Denn wozu die Sprache lernen, wenn eh schon überall alles auf türkisch angeschrieben ist? Und wozu die Sprache wichtig ist, brauchen wir hier hoffentlich nicht schon wieder diskutieren (Ghetto-Bildung, Arbeitsmarkt, gegenseitige Ausgrenzung, etc.).
 
Also in meinen Augen ist das ganze doch ein bisschen ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist es aus wirtschaftlicher Sicht ein kluger Schachzug der Betriebswirte eine unaufgeschlossen Zielgruppe zu gewinnen. Die Auswirkung, dafür türkisch beschriftete Verpackungen anbieten zu müssen, ist jedoch nicht auf ihren Mist gewachsen, sondern einfach ein Problem der Integration in Österreich. Eigentlich zeigt es nur erneut auf, dass es großen Verbesserungsbedarf in der Integration gibt. Ich für meinen Teil, wäre gegen eine rein türkische Beschriftung und würde eine zweisprachige (Deutsch, Türkisch) Beschriftung bevorzugen. Aus dem Grund, da zumindest so ein kleiner Teil der türkischen Immigranten ein paar deutsche Wörter spielend nebenbei lernen. Zumindest ging es mir in anderen Ländern immer so, bei einer teils englischen/deutschen Verpackung.
Aber auf der anderen Seite, dürften wir eigentlich gar nicht mal zu viel dagegen sagen. Jeder, der sich mal Ibiza oder Mallorca (als extrem Fall) angesehen hat oder dort war, ist in der Regel ohne ein einziges Wort Spanisch oder Englisch durch den Aufenthalt dort gekommen. Auch ein sehr großer Anteil der dortigen Auswanderer leben seit vielen Jahren dort und sprechen nach wie vor kein einziges Wort der dortigen Sprache. Bei meinem damaligen Urlaub in der Dominikanischen Republik kann ich auch sagen, dass in vielen Urlaubsregionen die Einheimischen gutes Deutsch sprechen und dies immer mehr von Ihnen gefordert wird.
Diese Phänomene lassen sich auf vielen Teil der Welt mit den unterschiedlichsten Kulturen beobachten, siehe China Town (gibts in vielen Metropolen). Auch zu verzeichnen ist, dass dies vermehrt mit steigen der Toleranz der Einheimischen zu beobachten ist. Türkei als Beispiel ist kein Land, das für seine Toleranz anderen Völkern oder Kulturen gegenüber bekannt ist, im Gegensatz zu Österreich, Deutschland, Holland, USA oder Thailand.

Mein Fazit: Einerseits sehe ich es als gegeben und "normal", sowie als ein globales Problem an aber auf der anderen Seite bin ich keineswegs ein Verfechter solcher Maßnahmen. Sehe aber auch in näherer Zukunft keine Alternativen und wünsche zumindest der österreichischen Wirtschaft aus ökonomischen und ökologischen Gründen viel Erfolg und gutes Gelingen.

Just my 2 cent, Lucifer
 
@zinzan: Absolut richtig!
Denn der Bericht im Kurier war auch ziemlich einseitig geschrieben. Und somit ein Beispiel fuer Meinungsmache.

Denn es ist immer wieder "Harzer Kaese" aus heimischen Molkereien im Supermarkt zu finden. Bei uns ist das aber Quargel... Und keiner regt sich auf, dabei steht die Landestypische Bezeichnung nirgends sonst drauf. ;-))

Hatte auf die Schnelle jetzt kein anderes Beispiel, aber ich kenne Viele, die mit der "deutschen" Bezeichnung genausoviel anfangen wie mit "Suet"!
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Zu dem Wildwuchs der Tuerkischen Greißler muss ich allerdings sagen, das diese in etlichen Gegenden bereits die Nahversorgung uebernehmen.
Und, das Obst und Gemuese dort zumeist besser ist, als in den "normalen" Supermaerkten...

Und ich stimme daher zinzan zu, wenn die Packerln an solche "Spezialitaetenlaeden" geliefert werden, ist das kein Aufreger.
 
Es ist gar kein Aufreger. Hier gibts im real-Markt russische Lebensmittel zu kaufen, die kyrillisch beschriftet sind. Die die sie kaufen, können auch die Etiketten lesen. Hier regt sich niemand darüber auf.
 
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Es ist gar kein Aufreger. Hier gibts im real-Markt russische Lebensmittel zu kaufen, die kyrillisch beschriftet sind. Die die sie kaufen, können auch die Etikette lesen. Hier regt sich niemand darüber auf.

Gut möglich. Nur erscheint`s mir logischer, daß importierte Lebensmittel ihre ursprüngliche Handelsbezeichnung für den Verkauf im Ausland wohl beibehalten und nicht - wie eben in diesem Falle - bereits im Ursprungsland mit einer fremdländischen Namensgebung versehen werden. Natürlich steht einschließlich die Gewinnerzielung bei der jeweilig angesprochenen Zielgruppe dahinter. Es gibt aber bereits im deutschen bzw. englischen Fernsehen Werbespots (zB Volkswagen) in ... was weiß ich... türkischer Sprache. Ich käme mir als Beitragszahler verarscht vor. Ich möchte nur nicht missverstanden werden - weder die Milchpackung, noch die fremdländische Sprache, noch die Namensgebung berühren mich weder körperlich noch seelisch. Es ist einfach der Tsunami von allen Seiten und in jeglicher Art und Weise, welcher meinen momentanen Lebensrhythmus immer mehr vereinnahmt und zu prägen beginnt. Natürlich bereitet es mir genau die selbe Freude, in diversen orientalischen Läden zu hausieren und auf diversen Märkten das spezielle Flair zu genießen. Nur ist es eben - wie bereits weiter oben von anderer Seite festgehalten - ein sogenanntes Urlaubsfeeling - eine Momentaufnahme - welche nach Beendigung und Befriedigung meiner Einkaufsgelüste mit einer gesunden Selbstverständlichkeit wieder zu weichen beginnt. Die Eindrücke aber bleiben, weil diese nach wie vor Tag für Tag durch ständige Präsenz aufrecht erhalten werden. Mir erscheint es wie eine bewusst geschürte Zwangsneurose seitens der Werbeindustrie, welche einem fortlaufend und stets steigend auf das Auge gedrückt wird. Der bewusst fälschlich verpackte, präzise auf Gewinnerzielung geschnürte "gute Wille" erscheint mir äusserst blauäugig. Der gutmütige Lotsch scheint es in seiner toleranten Art zu akzeptieren, nur was ist verkehrt daran, an alten "Einkaufs"gewohnheiten festzuhalten? Ist es wirklich schon so notwendig, es immer jeden zu allen Zeiten Recht machen zu müssen? Wenn man die diversen Einkaufsströme als auch die jeweiligen Bevölkerungsschichten zB. im Großraum Wien beobachtet, lässt es sich sehr schnell erkennen, wer wo seine Einkäufe in der Regel tätigt.
 
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Wenn mich Süt störte, könnte mich auch Red Bull stören. Beides ist aber nicht der Fall.
 
Wenn mich Süt störte, könnte mich auch Red Bull stören. Beides ist aber nicht der Fall.

Schon richtig. Kann mich aber nicht erinnern, daß Red Bull weder zuvor eine andere Markenbezeichnung inne hatte bzw. diese im Laufe der Zeit zwecks größerer Gewinnspanne auch in Zukunft eventuell mal ins Türkische übersetzen wird. Dieses "nette" Anpassen seitens der NÖM ist berechenbar und rein auf Gewinnerzielung ausgerichtet, weil das Gros der Migrantenscharen eben nicht beim Gourmet-Tandler einkauft sondern beim Hürpas. Da diese wiederum großteils auf bekannte Markenartikel ihrerseits zurückgreifen, darf man`s ruhig als berechnenden Kniefall betrachten. Frei nach dem hiesigen Motto: Was der anatolische Bauer nicht kennt, wird er auch nicht essen (kaufen). Vermeintlich werden die zukünftigen Fraggles glauben, die Milch hätte in unseren Breiten auch schon immer Süt geheißen.

Ich freue mich jetzt schon über den Aufschrei in Jahren, die deutsche Sprache sei im Schwinden und die Bälger und Krocha beflegeln sich mit milieubedingtem Geschwafel unbestimmter Herkunft. Zur Not wird`s eingetürkt.
 
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ich kauf fürs tsatsiki griechisches joghurt von Total - weil die 12% F.i.T einfach unschlagbar sind. zur not auch das sahnejoghurt von Mevgal mit 10% (auch perfekt um nüsse und honig drunterzumischen).

wenn i da ein packl mitm original-griechischen schriftzug entdeck freuts mich sogar... aber eigentlich is es doch sowas von wurscht.

und dann gibts da noch tiefkühl-pizzas die verkauft werden... da steht "great american taste" drauf... obwohls in deutschland produziert werden.

...regt sich auch keine sau drüber auf.
 
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Alles richtig und der Marktwirtschaft sei Dank. Nochmal, ich denke, es ist ein reiner Kniefall mit Gewinnabsicht. Warum würde die NÖM sonst glauben, deren Produkte würden von ausländischen Molkereien überfahren und ihnen das Migranten-Klientel und deren Kaufkraft abwerben...
 
Wieso nicht zweisprachig ?

Wieso können diese Milchpackerln nicht zweisprachig in den Läden zum Verkauf angeboten werden ? Das fördert, wie schon ein Vorposter meinte, die Sprachkompetenz der türkischen Mitbürger und es leistet nicht einer totalen Ghettobildung Vorschub.
Mich stört es schon, wenn ein österreichischer Erzeuger seine Produkte in rein türkischer Aufschrift zum Verkauf anbietet, weil wir damit einen Schritt zurück in Sachen Integration machen.
Es ist wohl der resignierende Kniefall der Marktwirtschaft vor dem Aufbau von Parallelgesellschaften.
Heute ist es die Milch - what next ?
 
Ich persönlich hab damit kein Problem, find es nur ziemlich überflüssig.
Was ich nur nie verstehen werde ist, dass es Menschen gibt, für die es scheinbar nicht wichtig ist, die Sprache des Landes, in dem sie leben und arbeiten, nicht ausreichend zu beherrschen....ob Deutsche in Mallorca, Chinesen in N.Y.C oder Türken in Österreich :fragezeichen:
 
Wieso nicht zweisprachig ?

Wieso können diese Milchpackerln nicht zweisprachig in den Läden zum Verkauf angeboten werden ? Das fördert, wie schon ein Vorposter meinte, die Sprachkompetenz der türkischen Mitbürger und es leistet nicht einer totalen Ghettobildung Vorschub.
Mich stört es schon, wenn ein österreichischer Erzeuger seine Produkte in rein türkischer Aufschrift zum Verkauf anbietet, weil wir damit einen Schritt zurück in Sachen Integration machen.
Es ist wohl der resignierende Kniefall der Marktwirtschaft vor dem Aufbau von Parallelgesellschaften.
Heute ist es die Milch - what next ?

du glaubst allen ernstes, ignorante zuwanderer, die ihr lebtag nicht deutsch lernen werden, werden durch ein milchpackl gscheiter...
milch kann viel, aber das nicht.
und die gscheiteren zuwanderer können ohnehin deutsch.
 
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die milch ist mir egal, aufreger für mich sind eher sachen, wie koschere nahrung etc
 
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Seh in dem Milchpackl kein wirkliches Problem. Von mir aus können's es Packl auch im normalen Handel viersprachig bedrucken, ist eh Platz genug drauf.
Ausserdem, in spätestens 3, 4 Generationen hamma sich eh mit allen anderen vermischt und der Österreicher von heute ist endgültig Geschichte.
 
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