Sorry, aber an Schicksal oder so KANN ich nicht glauben. Ich glaube nicht an Gott oder irgendeinen Schöpfer.
Interessant, vermutlich ist dir der Widerspruch in diesen beiden Aussagen gar nicht aufgefallen ...
Jeder ist seines Glückes Schmied.
Es gibt nur einen für DICH massgeblichen "Gott" in deiner Welt, deinem Universum - DICH selbst.
(Ob du daran glaubst das du auch Teil eines Gesamtgeistes / Gottes bist oder nicht ist nicht wesentlich)
Du selbst als Gott in deinem Leben hast dich an diesem Punkt deines Leben gebracht an dem du nun stehst
Mit deinem denken und handeln erschafftst du dich und deine Welt um dich stets auf's neue. Und aus den Ergebnissen dieser Gedanken und Handlungen ergeben sich deine Erfahrungen die du erlebst und durchlebst.
Diese Erfahrungen sind solange für dich wichtig, bis du dich entscheidest sie nicht mehr durchleben zu wollen.
Gehörst du zu den Menschen welche mit dem Kopf entscheiden kann es durchaus sein, das dein Unterbewusstsein
(deine Seele) von dieser/n Erfahrung/en jedoch bereits seit längerem die Schnauze voll hat und diese nicht mehr erleben möchte.
Und dann meldet sich eben dein Unterbewusstsein
(deine Seele) mit der ihm / ihr zur Verfügung stehenden Sprache.
An erster Stelle dieser "Sprache" stehen immer deine Gefühle über einen Umstand, eine Situation. Gefühle sind immer wesentlich klarere und stärkere Boten als deine Gedanken. Gedanken werden von deinem Ego erzeugt und sollten erst an letzter Stelle stehen wenn du für dich wichtige Entscheidungen triffst.
Übergehst du deine Gefühle meldet sich dein Unterbewusstsein
(deine Seele) mit einem weiteren ihm / ihr verfügbaren Instrument - wie von dir beschrieben in deinen Träumen. Und um diese Träume richtig zu interpretieren benötigst du keine Traumdeutung aussenstehender sondern es reicht völlig, wenn du in dich hinein hörst, du selbst deine Gefühle richtig deutest und nach ihnen dein Leben gestaltest. Dann läufst du "rund" bist in "deiner Mitte"und dann sind auch die Träume wieder weg.
Und wenn du auch diese "Worte" deines Unterbewusstsein
(deiner Seele) überhörst und weitermachst bedient es / sie sich seiner stärksten Ausdrucksweise, es / sie sendet dir die Botschaft in Form körperlicher Auswirkungen und Symptome.
Und noch etwas das dir da du an keinen Gott und kein Schicksal glaubst vermutlich sicher schwer fallen wird zu glauben. Dein Unterbewusstsein
(deine Seele) bedient sich durchaus auch noch anderer Wege um Erfahrungen welche es nicht mehr durchleben möchte zu beenden.
Nimm dazu deine bevorstehende Scheidung als Beispiel. Zwei Menschen haben sich getroffen, verliebt und sind eine Partnerschaft eingegangen. In dieser habt ihr euch beide weiterentwickelt und jeder hat die Erfahrungen gemacht, welche er / sie für diese Entwicklung gebraucht hat. Dieser Prozess ist nun abgeschlossen (oder war es bereits vor einiger Zeit) und nun ist es an der Zeit für neue, andere Erfahrungen.
Dein Unterbewusstsein
(deine Seele) hat / haben dies bereits lange vor deinem Ego erkannt und dementsprechung aus ihrer Sicht richig gehandelt. Sie haben die Voraussetzungen dafür geschaffen das es genau zu dieser Entwicklung kommt und dieser Punkt, die Scheidung eintritt. Weil sie erkannten das es in dieser Beziehung zu Stillstand, keiner Weiterentwicklung, keinen weiteren benötigten Erfahrungen mehr kommen kann.
Schließlich kam ich immer zu dem Schluß, dass ich mich ändern muß und zwar schleunigst! Warum ist meine Sache, bitte verzeiht diesen Egoismus.
Kamst du zu diesem Entschluss aus rationaler Überlegung (Ego) oder aus deinen Gefühlen? Wie bereits geschrieben, vergiss einmal das Ego und verlass dich auf deine "innere Stimme". Dabei beachte aber eines - manche Gedanken verkleiden sich gerne als Gefühle. Dies zu unterscheiden ist jedoch nicht allzuschwer - Alles was sich gut "anfühlt" produziert dein Unterbewusstsein
(deine Seele). Alles was sich nicht gut "anfühlt" kommt vom Ego.
Leider ist mir diese "Umwandlung" zu spät geglückt!
Es gibt kein zu spät, sondern für alles nur den für sich richtigen Zeitpunkt. Du kennst ohnehin bereits die Antwort - wenn eine Tür zufällt geht immer eine andere auf. Nur musst du es zulassen das die eine Tür auch bereits wirklich zu ist bevor du die nächste öffnest.
Vielleicht denkst du dein derzeit grösstes Problem ist deine bevorstehende Scheidung. Vielleicht ist aber gerade das Gegenteil der Fall, das deine momentane Ehe dieses "grösste Problem" für dich ist? Oder das für dich eine Zeit des alleinseins das richtige ist. Oder die für dich "richtige" Partnerin nur darauf wartet das du sie findest, du dich aber noch mit deiner Ehe dahingehend selbst blockierst ?
Lass es einfach auf dich zukommen - du wirst nachträglich erkennen das genau das zu dem Zeitpunkt das für dich richtige war. Auch wenn du jetzt daran zweifelst. Bzw. andersrum, zieh einmal Bilanz über dein bisheriges Leben. Ist nicht stets aus einer anscheinend hoffnungslosen oder "besch....." Situation was neues, besseres entstanden?
Zugegeben, das hört sich für den einen oder anderen mit Sicherheit ziemlich abstrus an was ich da jetzt so von mir gegeben habe. Hätte ich das alles vor 10, 15 Jahren gelesen was ich jetzt gerade schrieb, ich hätt's weder verstanden, geschweige dem daran geglaubt noch hätte ich den Verfasser als ernstzunehmenden Menschen betrachtet.
Und glaube mir, das Leben
(oder war's doch mein Ego ???) hat mich in meinen Leben schon des öfteren in die eine und andere Sch....gasse gebracht. Nachträglich betrachtet erwies sich jedoch jede dieser "Gassen" für die damalige Situation als Goldrichtig. Denn mein Unterbewusstsein
(meine Seele) machte dadurch die Erfahrung welche für meine Weiterentwicklung notwendig war.
Und aus diesen Umständen heraus, kam ich zu einiger interessanter Literatur, traf Menschen und Umstände welche mir weiterhilfen (und sei es nur durch ein paar kurze Worte) und vielen "Zufällen" mehr, so das ich sagen kann ich bin in meinem momentanen Leben zufrieden und glücklich.
Ich habe mal einen interessanten Satz gelesen ...
... "Jeder ist gleichzeitig Schüler und Lehrer." Denn diese "Weisheiten" welche ich gerade vom Stapel gelassen habe stammen natürlich nicht von mir, und habe ich selbst erst wieder vor kurzem am eigenen Leib neu erfahren müssen. Voriges Jahr im Herbst war ich frustriert, unleidlich, voll mit Selbstmitleid. Alles was ich bereits theoretisch wusste und jetzt hier predige benötigte einer weiteren Erfahrung und weiterer "Lehrer" um mich von diesem Egotrip runterzuholen, um mich wieder an das zu besinnen was ich eigentlich bereits wusste. Und wenn ich dir jetzt noch sage das ich unter anderem einiges das dazu nötig war auch in Form von "Lehrern" hier im Forum fand
(ohne diese Menschen jemals persönlich gesehen oder mit ihnen gesprochen zu haben) könntest du mich jetzt zu recht für etwas durchgeknallt halten - ist aber so
Übrigens
an jeden der / die sich angesprochen fühlt
Und noch kurz etwas zu obigen Satz. In dem Moment als ich mich noch über meinen Endlosmonolog hier im EF an einen mir eigentlich Fremden wunderte kam ich auch schon drauf ...
Du Satyr warst gerade wieder so ein Lehrer für mich. Vielleicht, und ich hoffe es und wünsche es dir das du in diesen Zeilen etwas findest das dir weiterhilft. Aber im wesentlichen habe ich mir selbst geholfen, indem ich dich als Lehrer fand der mir half all das, was ich jetzt schrieb auch in "guten Zeiten" in Erinnerung zu rufen. Denn gerade da ist es genauso wichtig, denn es fällt einem in guten Tagen leichter dankbar zu sein für das was man ist und hat. Und das sollte man eigentlich immer sein ...
Ich für meinen Teil wünsch dir auf jeden Fall alles Gute für deine Zukunft - und das wird sie auch werden - vertrau nur auf dich selbst und hör auf dich / in dich hinein.
Lg - Tom
PS: Nur so als Tip ... Tepperwein z.B. hat zu dieser Thematik einiges an guter Lektüre. Aber am einfachsten - geh in eine Buchhandlung und lass dich von deiner Intuition zu der für dich richtigen Lektüre leiten ... Hilft's nix so schadet's auch nix
(Ausser ein paar Euronen für ein Büch'l.)
PPS: Ist zwar absolute Hardcore für Agnostiker aber auf jeden Fall empfehlenswert:
Neal Donald Walsh - Die "Gespräche mit Gott" Trilogie, und mal mit dem Einser Band anfangen.