Hallo zusammen,
@ Katarina:
Lieben Dank für deine wohlwollende und ausführliche Antwort...
Habe dann auch (mehr als einen) einen Blick auf deine Bilder geworfen und konnte mich von einigen gar nicht mehr losreißen.
Hier wäre jetzt meine Frage an Dich, wie das mit der Skepsis gemeint ist, bzw. worauf es gemünzt ist.
Dir geht es hier offenbar um die dauerhafte Beziehung mit einer Sexworkerin.
Und hier muss man sehr unterscheiden, wie auch, wenn Du eine als Kunde besuchen würdest.
Gar nicht leicht, deine Frage zu beantworten. Worauf ich definitiv nicht abziele, ist eine Ablehnung oder pauschale Schubladendenke in bezug auf Menschen, die sexuelle Leidenschaft und Beruf miteinander verbinden.
In meinem bisherigen, nicht selten durch Naivität gekennzeichneten Leben war ich einige (wenige) Male drauf und dran, mich in eine Frau zu verlieben, die ich als 'Kunde' oder in einem Nightclub kennen und schätzen gelernt habe. Mit ihrer Lebenserfahrung und Menschenkenntnis war es mindestens einer Frau (ein echtes Traumgeschöpf) ein leichtes, mich auch über einen längeren Zeitraum durch schauspielerische Leistungen zu begeistern. Dumm nur, dass ich dies nicht durchschaut sondern mir eingebildet habe, der anfänglich geschäftliche Kontakt habe zumindest die Chance, sich zu einer Beziehung zu entwickeln.
Der Fehler lag wenn überhaupt auf meiner Seite, in meiner unzutreffenden Interpretation ihres Verhaltens. Auch nach Jahren ist da eine kleine Narbe übrig.
Skepsis soll ausdrücken, dass ich von meinem Naturell her Gefahr laufe, den schönen Schein für Realität zu halten. Ohne monetäreres Interesse würde der/die Begehrte mir klar sagen und zeigen, wie groß ihre/seine Affinität zu mir wirklich ist ist, zumindest liegt dies nahe. Bin ich als Kunde in Erscheinung getreten, mag das wirtschaftliche Interesse die Oberhand gewinnen...
Die Lösung für mich besteht vielleicht darin, den Sexworker eben nicht bei der Arbeit kennen zu lernen, aber offen zu sein, wenn sein Beruf auf diesem Gebiet liegt. Damit wären die Erwartungen auf beiden Seiten klar.
Wenn beide ehrlich sind, wissen, was der andre macht, warum sollte das nicht gut gehen.
Da sind wir einer Meinung - da ich nicht zur Eifersucht neige, stellt der sexuelle Kontakt zu anderen Menschen überhaupt kein Problem dar. Entscheidend sind in diesem Zusammenhang Ehrlichkeit und Verlässlichkeit, auch unter dem gesundheitlichen Aspekt.
Sei es durch Aussehen, Bewegung, Sprache, eben durch das Ganze - eben als MENSCH!
Und den Menschen sehe ich auch - mir ist es völlig egal, wiviel wo hängt!
Und wieder sprichst du mir aus der Seele: ich kann und will einen Menschen nicht in Portionen oder Teilsegmenten erleben und lieben. Das Gesamtpaket entscheidet, ob die Chemie stimmt.
Liebe Grüße aus dem Norden
Tanaed