Trauerüberwindung

ich versuche es hier zu verarbeiten. Ich habe die ganzen Ratschläge von Freunden und Familie satt wie, "wird schon wieder" oder "vögelt eine andere", "vergiss sie". Ich kann es nicht mehr hören da es die Situation nicht einfacher macht.

nein, macht es nicht. aber es sind die richtigen ratschläge. klar will man es in der phase nicht wahr haben und hängt in enttäuschter liebe, trauer, gekränktem selbstwert, schockzustand etc. herum.

und?

mann, reiss eine flasche schampus auf! dich hat das schicksal auf elegante weise und grad noch rechtzeitig vor der falschen frau bewahrt. ging mir mal ähnlich - allerdings in einer etwas früheren phase, wo sich noch nicht so richtig gefühl und nähe entwickeln konnte. daher war es einfacher, nur ärger zu entwickeln. was war der effekt? gerade aufgrund dieser phase und den veränderungen bei mir selber damals hab ich keine zwei monate später DIE frau kennengelernt, mit der ich auch heute noch - fast schon wieder 13 jahre später überglücklich zusammen und verheiratet bin.

möge dir nix schlimmeres passieren.
auf gehts! weiter im programm! :daumen:
 
Eine traurige Geschichte, ich bin gespannt was bei dem Treffen herausgekommen ist. Dürfte nicht so schlecht verlaufen sein, sonst hätte er es uns schon mitgeteilt.
 
Da hast du natürlich recht. Eine, die ihm genügt und die er nicht bereits in der Phase des ersten Verliebtseins mit einer anderen Frau ergänzen muss. :lol:

Ich bin der letzte, der fehlende sexuelle Treue zu monieren hat, aber eine Kurzbeziehung, parallele Suche nach Frauen und eine soooo enge Bindung an die Stieftochter passen für mich nicht zusammen.

Mein Tipp: Sie ist dir auf die Schliche gekommen Hot_Man. ;)

man muss ja immer zynisch sein und das böse im menschen vermuten ...

es kann durchaus hinkommen, dass er damals gesucht hat und genau in dem moment diese frau getroffen hat.
danach kam doch auch nichts mehr. das mit den 5 monaten käme immer noch hin.

also warum immer gleich so hinlangen und sich hellseherisch aufspielen?

ist das populistische berechnung oder plumpe bosheit?

aber vielleicht übersehe ich auch etwas wesentliches, dann möge man mich aufklären.
 
es kann durchaus hinkommen, dass er damals gesucht hat und genau in dem moment diese frau getroffen hat.
danach kam doch auch nichts mehr. das mit den 5 monaten käme immer noch hin.

Abgesehen davon, dass es zeitlich nicht hinkommt, keine Frau verschwindet einfach ohne Grund. Und schon gar nicht, wenn man sich intensiv liebt. Und in 5 Monaten wirst auch kaum ein Ersatzpapa.

Das sind einfach zu viele Details, die nicht zusammenpassen.
 
Sehe ich ähnlich. Und damit will ich dem TE nicht mal Lüge unterstellen, durchaus möglich, daß er es genau so empfindet wie er schreibt. In dem Fall wird ihm aber mit tröstendem Kopfitätscheln nicht geholfen sein, der sinnvolle Ansatzpunkt wäre dann, seinen Realitätssinn zu überprüfen. In den ersten Verliebtheitsphasen neigt man schnell dazu, sich alles wahnsinnig idealistisch vorzustellen und überzubewerten, wenn man dann am Boden aufknallt scheint die Welt aus den Fugen zu geraten.

Ist mir auch schon so gegangen. Mehr als: Halt's aus (jaja, Kummer kann man aushalten!) und überleg dir, ob das, was du dir vorgestellt hast, wirklich realistisch war kann man nicht.
 
Abgesehen davon, dass es zeitlich nicht hinkommt, keine Frau verschwindet einfach ohne Grund. Und schon gar nicht, wenn man sich intensiv liebt. Und in 5 Monaten wirst auch kaum ein Ersatzpapa.

Das sind einfach zu viele Details, die nicht zusammenpassen.

absolut falsch!!

ich habe das selbst erlebt und wurde innerhalb von 2 monaten zum ersatzpapa. jeder versuch, entgegen zu wirken wurde mit gefühlen widerlegt! das mag komisch klingen, ist aber genau so passiert. wir sagten, nenn mich doch "papI", weil wir das weder unterbinden wollten noch den vater ersetzen wollten, aber selbst das wurde nach kurzer zeit übergangen, weil ich derjenige war, der sie abgeholt hat im kiga und das wollten beide kinder so!!!
 
Ich erinnere mich an die letzte intensivere Beziehung, bevor ich meinen Mann kennenlernte. Tolle Frau, der intensivste Sex, den ich bis heute je mit einem Menschen geteilt habe. Sie hatte eine Tochter, die es liebte, wenn ich mit ihr spielte, ihr morgens das Frühstück richtete usw. Insgesamt lief die Beziehung ein knappes Jahr, ich hatte zwar nicht den Anspruch, irgendwas "Ersatz" für die Kleine zu sein, aber die Zuneigung war gegenseitig und stark, natürlich. Die Grenzen setzte die Mutter - sprich: wenn ich innerhalb dieser kleinen Familie meine eigenen Grenzen setzte (z.B. daß ich bei Wutausbrüchen der Kleinen einfach nicht mitspiele) wurde mir sehr deutlich von der Mutter vermittelt, daß ich mich nicht einzumischen habe.

Das ist zu akzeptieren, auch wenn das weh tut und auch wenn man meint, daß man den Kontakt zum Kind selbst gestalten will. Aber ich find's gelinde gesagt unglaublich übergriffig, wenn man in so kurzer Zeit "Papa" (oder "Mama") anbietet oder annimmt, wenn die Beziehung noch gar nicht gefestigt sein KANN - abgesehen davon, daß solche Begriffe nicht beliebig übertragbar sind.
 
Ich erinnere mich an die letzte intensivere Beziehung, bevor ich meinen Mann kennenlernte. Tolle Frau, der intensivste Sex, den ich bis heute je mit einem Menschen geteilt habe. Sie hatte eine Tochter, die es liebte, wenn ich mit ihr spielte, ihr morgens das Frühstück richtete usw. Insgesamt lief die Beziehung ein knappes Jahr, ich hatte zwar nicht den Anspruch, irgendwas "Ersatz" für die Kleine zu sein, aber die Zuneigung war gegenseitig und stark, natürlich. Die Grenzen setzte die Mutter - sprich: wenn ich innerhalb dieser kleinen Familie meine eigenen Grenzen setzte (z.B. daß ich bei Wutausbrüchen der Kleinen einfach nicht mitspiele) wurde mir sehr deutlich von der Mutter vermittelt, daß ich mich nicht einzumischen habe.

Das ist zu akzeptieren, auch wenn das weh tut und auch wenn man meint, daß man den Kontakt zum Kind selbst gestalten will. Aber ich find's gelinde gesagt unglaublich übergriffig, wenn man in so kurzer Zeit "Papa" (oder "Mama") anbietet oder annimmt, wenn die Beziehung noch gar nicht gefestigt sein KANN - abgesehen davon, daß solche Begriffe nicht beliebig übertragbar sind.

ich kommentier nicht mehr, wenn andere meinen, einztelne situationen auf alles andere beziehen zu müssen ...

damals in meiner situation war ich von anfang an derjenige, der gesagt hat, ich will unbedingt, dass ihr vater ihr vater bleibt! aber kinder kannst du nicht programmieren! ich habe von anfang an gesagt, dass ich niemanden ersetzen möchte, aber diese entscheidung haben die kinder übernommen. jeder versuch, zu sagen, ich bin gerne für sie da, aber ihr papa ist auch da, hat sie wenig interessiert!
das war auch nicht mein verdienst! wir haben versucht zu regulieren, als der wunsch aufkam, mich als "neuer papa" zu benennen. der papa war der papa und mit viel erklärung wurde das nagenommen! der knackpunkt war, als nach einiger zeit ich immer derjenige war, der sie vom kigabgeholt hatte! wenn dir beide unter tränen erzählen, alle würden von ihrem papa abgeholt und ich solle doch nun auch der papa sein, dann gibst du irgendwann nach, denkst, es ist ok, weil nur ein begriff ... dem ist nicht so! es war alles für die kleinen und allein ihr wille.
 
Darum geht's überhaupt nicht (auch nicht um dich, schnall das mal bitte - hier kommen viele Meinungen zusammen!) - sondern aus meinem eigenen Hintergrund, der sicher speziell ist, dafür aber auch zu sehr vielen Überlegungen und Beschäftigung mit solchen Dingen in späteren Jahren geführt hat, nämlich: um Beziehungsverhalten bzw. das Erlernen davon.

Wenn ein Kind auf mich zukommt und mir "Mama" anträgt, mache ich sehr deutlich, daß die Zuneigung auf Gegenseitigkeit da ist und weiterhin Bestand haben wird, aber "Mama" würde ich ablehnen. Kinder suchen sich aus, wen sie liebhaben und sie müssen trotzdem lernen, daß Eltern was eigenes, Besonderes sind, auch wenn die Eltern fehlen oder versagen. Und zwar so lange, bis klar ist, ob die Verbindung halten wird (zwischen den Eltern), weil sonst so eine Art Beliebigkeit in der "Funktion" entsteht, die später zu heftigen Bindungsschwierigkeiten führen kann. Simpler ausgedrückt: wenn ein Kind nicht beigebracht bekommt, daß nicht jeder Mann im Leben der Mutter gleichzeitig "Papaersatz" oder "Paparolle" einnehmen kann, wird es sich später schwer tun, daß Partner nicht beliebig oft ersetzbar sind.
 
ich habe das selbst erlebt und wurde innerhalb von 2 monaten zum ersatzpapa. jeder versuch, entgegen zu wirken wurde mit gefühlen widerlegt!

Einen Vater kann man nicht binnen zwei Monaten ersetzen. Das hat Fritzie sehr überlegt und fundiert argumentiert.

Und wenns denn so wäre, verlässt die Mutter nicht grund- und abschiedslos die neue Familie. Bei der Gschicht stecken zu viel Widersprüche, als dass ich sie kritiklos zur Kenntnis nehme.
 
Tut mir echt leid für Dich.. und ich hoffe, dass das Gespräch mit ihr doch ein bisschen Licht ins Dunkel bringen wird. Denn ihr habt ja schon zusammen gewohnt, also ist sie dir auch schon eine persönliche Erklärung schuldig warum die Dinge nun so sind wie sie sind.

Ich kenne so einen ähnlichen Fall, und Fakt ist eben das die Expartner oftmals eben genau wissen welche Knöpfe sie drücken müssen, dass sich die Gegenseite wieder erweichen lässt..

Wenn ich das so lese, dann ist diese Entscheidung sicher nicht von heute auf morgen passiert.- Vielleicht hatte sie die ganze Zeit weiterhin Kontakt zu ihren Ex gehabt ohne dass Du es mitbekommen hast.

Sprecht Euch einfach aus... aber so tragisch kann es wohl nicht mehr für Dich sein, da da ja hier bereits wieder auf der " Suche" bist.

Alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schon, aber da war ich 15 oder 16. Aber die hatten gsd auch keine Kinder. :mrgreen:

Die geschilderten Symtome haben mit dem Alter nichts zu tun. Mit 45 habe ich mich in eine gute Freundin verliebt und glaubte, ohne sie nicht leben zu können. Nachdem ich Schluss gemacht habe, litt ich monatelang an Bauchkrämpfe, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit usw. Es trieb mich fast in den Suizid.
 
Darum geht's überhaupt nicht (auch nicht um dich, schnall das mal bitte - hier kommen viele Meinungen zusammen!)

nein, es geht in erster linie um dich, das habe ich ja mittlerweile begriffen, wie du dich verhältst.
ich habe nur eure verallgemeinerungen nicht so stehen lassen wollen, DAS solltest du mal schnallen.

ich habe klar gemacht, dass es meine persönliche erfahrung war.

du kannst einem kind, was gefühle angeht, so oder so nichts aufzwingen! genauso wenig kannst du es ihm aber verbieten und ich habe stundenlang mit den kindern gesprochen. in gefühlsdingen sind kinder nämlich ziemlich schlau! und vor allem direkt!

ich kam damals aus deutschland und bin zwangsläufig direkt eingezogen, das muss man natürlich dazu sagen. und da meine damalige partnerin zwei tage später ihre ausbildung angefangen hat, war ich auch sofort in der rolle, die kleinen zu wecken und das morgentlich ritual mit ihnen zu begehen.
das war natürlich eine situation, die nicht unbedingt dem normalfall entspricht.
trotzdem ist es nicht korrekt, zu meinen, das der te in 5 monaten nicht eine papa-rolle in den augen der kinder einnehmen könnte. das stimmt definitiv nicht!
ungewöhnlich von mir aus. anzweifeln könnt ihr das solange ihr wollt! aber diese "das geht nicht" könnt ihr euch eben sparen!

vor allem stört mich auch immer dieser zynismus. das betrifft aber eher bulsara und andere. es geht scheinbar auch im ernsthaftesten thema nicht mehr ohne den achso-witzigen-draufhau-spruch!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Hot_Man_29

Ich las Dein Thread-Eröffnung erst jetzt. - Das was Dir passiert ist, passierte mich vor über 9 Jahren. Nach einer intensiven Beziehung zu einer Witwe ging die Beziehung von einem Tag auf den anderen Tag vorbei, per Schlüsselabgabe und E-Mail.

Lass Dich auf alle Fälle nicht fallen Kopf hoch.

Ich brauchte über 5 Jahre bis ich die Trennung verarbeitet habe, aber leider noch nicht ganz 100 %

HI!

Ich schreibe hier das erste Mal ernsthalft also mal schauen was kommt.
Ich habe vor 5 Monaten meine Traumfrau kennen gelernt. Sie war 2 Jahre jünger als ich und hatte eine Tochter mit 5 Jahren. Sie war wunderschön und die Beziehung startete gleich sehr intensiv.
Da ihre Wohnung für die Kleine schön langsam zu klein wurde wollte sie sowieso schon ausziehen also kam sie zu mir.
Da wir nun zu 3. lebten und ich sehr liebevoll und fürsorglich mit der Tochter umging hatte ich schnell einen "Ersatzpapa" Status.
Meine Ex lebte seit 9 Monaten in Scheidung als ich sie kennen lernte.
Wir liebten uns sehr intensiv in dieser Zeit und der Kontakt zu ihrer Familie war sehr gut.
Nach den 5 Monaten stand da ein Brief auf dem Küchentisch als ich von der Arbeit heimkam womit sie ihre Trennung bekanntgab. 2 Tage vorher waren wir noch im Osterurlaub.
Jetzt bitten und flehen meldete sie sich doch am Handy und erzählte nur das ihr Exmann und Kindesvater wieder Single ist und interesse zeigt und sie das für die Kleine machen muss.
Jetzt stehe ich hier, der Bauch krampft schon, ich finde keinen schlaf mehr und kann kaum Essen. Die meisten kennen das Gefühl ja vielleicht :cry:
Ich weiß nicht wen von den beiden ich mehr vermisse :cry: :cry: :cry:
Jetzt fragen sich viele- was will er den wissen?
--> Nichts, ich versuche es hier zu verarbeiten. Ich habe die ganzen Ratschläge von Freunden und Familie satt wie, "wird schon wieder" oder "vögelt eine andere", "vergiss sie". Ich kann es nicht mehr hören da es die Situation nicht einfacher macht.
 
Nach einer intensiven Beziehung zu einer Witwe ging die Beziehung von einem Tag auf den anderen Tag vorbei
Dann sei doch froh, dass Dich nicht das Schicksal ihres Mannes ereilt hat. Positiv denken wär das Stichwort.;)
 
Finde es schade, das der TE nicht schriebt, wie das Treffen ausgegangen ist.. naja warten wir mal ab - vielleicht kommt ja noch etwas..
 
Zurück
Oben