Unverbindlichkeit

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Mitglied #411667

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Immer wieder liest man dieses Wort /Diesen Begriff in diversen Beiträgen oder auch Anzeigen.
Unverbindlichen Sex / gratis Sex.....
Wie auch schon in den letzten Tagen haben sich ebenfalls ein paar user/innen dazu geäußert, was in mir starke Resonanz ausgelöst hat.
Unverbindlichkeit beim Sex trifft bei mir auf eine Diskrepanz beider Wörter, denn sexuelle Begegnung ist für mich die intensivste Form einer Kommunikation, die ein Davor und auch ein Danach impliziert.
Unverbindlichkeit bedeutet für mich, DASS das Gegenüber wie auch ich selber den Charakter einer Ware einnehmen, die danach gebraucht entledigt wird, im Sinne von keiner weiteren Verwendung.
Wie passen Sexualität und Unverbindlichkeit für euch zusammen?
 
Mitglied #411667 schrieb:
Wie passen Sexualität und Unverbindlichkeit für euch zusammen?
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Gar nicht, Sexualitaet impliziert fuer mich den Akt / die Verbindung zwischen zwei oder mehreren Menschen. Und sobald eine Verbindung da is, auch wenn nur rein koerperlich, ist fuer mich vorbei mit der Unverbindlichkeit
 
Unverbindlich treffen heisst dass man sich mal trifft ohne weitere Verpflichtungen, unverbindlicher sex ist ficken ohne zwingend ein danach, verbindlich das logische gegenteil
 
Moin. Deute und empfinde ich anders als du, @Mitglied #411667 . Es soll damit zum Ausdruck kommen, daß man keine emotionalen Ansprüche stellen wird und sich nicht verpflichten will. Was das mit „Ware“ zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.

Auch wenn ich mittlerweile nicht mehr so unterwegs bin, ich mochte früher sehr diese Art Leichtigkeit, die Ungebundenheit, die damit einherging.
 
Mitglied #411667 schrieb:
Immer wieder liest man dieses Wort /Diesen Begriff in diversen Beiträgen oder auch Anzeigen.
Unverbindlichen Sex / gratis Sex.....
Wie auch schon in den letzten Tagen haben sich ebenfalls ein paar user/innen dazu geäußert, was in mir starke Resonanz ausgelöst hat.
Unverbindlichkeit beim Sex trifft bei mir auf eine Diskrepanz beider Wörter, denn sexuelle Begegnung ist für mich die intensivste Form einer Kommunikation, die ein Davor und auch ein Danach impliziert.
Unverbindlichkeit bedeutet für mich, DASS das Gegenüber wie auch ich selber den Charakter einer Ware einnehmen, die danach gebraucht entledigt wird, im Sinne von keiner weiteren Verwendung.
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Unverbindlich schließt ein vorher und nachher nicht aus, ebensowenig wie mehrmalige Treffen. Es bedeutet nicht mehr als es tatsächlich heißt - unverbindlich. Für mich ist es sogar die ehrlichere Variante, weil niemand etwas vorspielen muss was nicht da ist, daraus ergibt sich eine ganz andere Basis, leichter, freier und ehrlicher - find ich spannend.
 
Mitglied #411667 schrieb:
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Für mich gar nicht.
Um mit einer Frau Sex haben zu können muss ich ihr vorher auf einer menschlichen - sprich emotionalen - Ebene nahe gekommen sein.
Das bedeutet jetzt nicht das ich mich jedes Mal verlieben muss, aber zumindest ein gewisses Maß an gegenseitiger Sympathie braucht´s schon.
In erster Linie interessiert mich der Mensch, sein Denken und Fühlen, seine Geschichte. Überhaupt erst daraus entspringt für mich der Impuls zu mehr.
Würde eine Frau mir sagen "als Mensch interessierst du mich nicht, aber ficken wäre okay" würde von meiner Seite nicht viel mehr als ein :winke: kommen.
 
Hi,

Mitglied #411667 schrieb:
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Verbindlichkeit bedeutet im Sachrecht die Verpflichtung eines Schuldners gegenüber seinem Gläubiger.

Unverbindlicher Sex bedeutet, dass daraus keinerlei Ansprüche an den anderen entstehen.

Du bist nicht verpflichtet, den Sexpartner wiederzusehen. Du kannst, wenn beidseitig Lust dazu besteht, aber keiner ist dazu verpflichtet.

Wenn er Dich leckt bist Du nicht verpflichtet ihn zu blasen, hast Du einen Orgasmus, bist Du nicht verpflichtet, ihm auch einen zu verschaffen. Usw. usw.


Unverbindlich wird idR. in dem Kontext eben benutzt, dass Du Dich nicht verpflichtet fühlst, irgendwas zu tun, was Du nicht willst, es reusltiern Dir dadurch keine Ansprüche, weder finanziell noch sonst, oder irgendeine Verpflichtung oder Forderung des anderen.

Sex mit einer Prostituierten beispielsweise wäre verbindlich. Weil dadurch ein finanzieller Anspruch der Sexarbeiterin gegenüber dem Kunden entsteht, eine Verbindlichkeit.

LG Tom
 
Mitglied #411667 schrieb:
Immer wieder liest man dieses Wort /Diesen Begriff in diversen Beiträgen oder auch Anzeigen.
Unverbindlichen Sex / gratis Sex.....
Wie auch schon in den letzten Tagen haben sich ebenfalls ein paar user/innen dazu geäußert, was in mir starke Resonanz ausgelöst hat.
Unverbindlichkeit beim Sex trifft bei mir auf eine Diskrepanz beider Wörter, denn sexuelle Begegnung ist für mich die intensivste Form einer Kommunikation, die ein Davor und auch ein Danach impliziert.
Unverbindlichkeit bedeutet für mich, DASS das Gegenüber wie auch ich selber den Charakter einer Ware einnehmen, die danach gebraucht entledigt wird, im Sinne von keiner weiteren Verwendung.
Wie passen Sexualität und Unverbindlichkeit für euch zusammen?
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Ich glaube das hat schon auch mit der Definition zu tun, über was für einen Sex man spricht und was man darunter versteht. Für mich gibt es da schon 2 wesentliche Differenzierungen:
1. "unverbindlich": klassisch für one night stands, Konsum von Paysex etc. Ist eigentlich wie erweiterets Onanieren, beliebig und austauschbar.
2. "in Verbindung mit Emotion/Gefühlen/Liebe/Intimität/Nähe": ist ganz etwas anderes als das 1. Da geht es um das gemeinsame Empfinden, da interessiert/erregt mich ihre Lust und Befriedigung, das verschmiltzt man auf einer ganz anderen Ebene miteinander, da wird die Handlung oder der Akt Mittel zum Zweck und eher nebensächlich. Das ist wohl nur in einer Art fixen Beziehung möglich. Da gehen auch nicht mehrere nebeneinader - ich kann mich zumindest auf der Ebene nicht mit mehreren Menschen gleichzeitig so einlassen, möchte das auch gar nicht.
Zweiteres ist für mich um Eckhäuser intesiver und schöner - der springende Punkt ist dafür einen Partner zu finden. Für das 1. ist es ganz einfach - und sei es als Mann dafür zu zahlen.
 
Mitglied #411667 schrieb:
Unverbindlichen Sex / gratis Sex.....
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...ich würde nicht unbedingt ,,unverbindlich,, mit ,,gratis,, in Verbindung setzen. Natürlich hängt es stark vom Setting ab, in dem der Austausch statt findet, resp. von den persönlichen Geschichten der kommunizierenden Menschen, jedoch würde unverbindlich für mich eher den Wunsch zum Ausdruck bringen, dass man momentan nicht will oder nicht bereit ist eine tiefere emotionale Bindung einzugehen.

Aber wie so oft im Leben, kann es inzwischen anders kommen, eben weil die Intimität seinen Körper mit Jemandem zu teilen und zu vereinigen ganz natürlich mit dem Bedürfnis verbunden ist, dass man sein inneres Leben und emotionale Welt der Person gegenüber eröffnet.

Also ich finde, dass es nicht möglich ist mit jemandem ,,nur,, Sex zu haben, ohne dass dabei zumindest gewisse Spuren bleiben, die einen in Raum und Zeit mit der jeweiligen Person binden:l
 
Ich finde es interessant, das jeder Mensch eigentlich fast überall Verbindlichkeiten möchte, außer es betrifft das Zwischenmenschliche.

Unverbindlichkeit ist im zwischenmenschlichen Geschehen die beste Exit-Strategie.
 
Mitglied #411667 schrieb:
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Gar nicht.

Dazu bemerkt, bin ich nicht der Typ Frau, dem "unverbindlicher" Sex irgendwas gibt, von Höhenflügen jedweder Art ganz zu schweigen.
Vielleicht bin ich zu kopflastig, um loszulassen und nur zu genießen, vielleicht liegt es auch daran, dass ich vertrauen können muss und dass tiefere Gefühle auf beiden Seiten vorhanden sein sollten.

Ich will kein beliebig austauschbares Stück sein nach dem Prinzip DergleicheHerrdienächsteDame und kann es vice versa genauso ausschließen.

Sex geht halt bei manchen deutlich tiefer unter die Haut und bei anderen kratzt er quasi nur an der Oberfläche.

Who cares....
 
Ich denke, dass mit Unverbindlichkeit häufig gemeint ist, trotz aller Anziehung keine nachhaltige Beziehung zu wollen. Das schließt ja jenes Davor keineswegs aus, in dem über die anfängliche Sympathie hinaus der Wunsch nach intimer Nähe entsteht. Ein Danach wäre dann schon der Wunsch nach einer weiteren Begegnung.
Mir erschließt sich der einfach gestrickte Gedankengang an einen völlig unpersönlichen ONS nicht, so nach dem Motto "hauptsächlich das passende Gegenstück". Und beim so genannten pay sex kann ich nicht mitreden, weil ich es nie brauchte. Alle Begegnungen wurden also zu "Beziehungen", manche nennen so etwas auch "Schönwetterbeziehungen", auch wenn manche davon nur relativ kurz andauerten.
 
Unverbindlicher Sex ist (für mich) ungefähr genauso wertvoll wie ein rostiger Nagel, den man sich in den Fuß eintritt...
 
"Unverbindlich" heißt für mich nur, dass durch gelegentlichen Sex keine feste/ exklusive Beziehung mit den üblichen gegenseitigen Ansprüchen und Verpflichtungen entsteht, schließt aber Emotionen keineswegs aus. Man "bindet" sich halt nur nicht. Ob das immer gelingt, steht auf einem anderen Blatt.
 
Hi,

Mitglied #529983 schrieb:
1. "unverbindlich": klassisch für one night stands, Konsum von Paysex etc. Ist eigentlich wie erweiterets Onanieren, beliebig und austauschbar.
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wenn Du für was zahlst, ist es nicht mehr unverbindlich!

Du beschreibst einen Sonderfall der emotionalen Verbindlichkeit. Wie manche andere hier auch. Das ist mE. viel zu kurzsichtig.


Ich hab mal eine verheiratete Frau kennengelernt und wir haben uns furchtbar ineinander verliebt. Sie wollte - unter anderem wegen Kindern etc. - sich keinesfalls von ihrem Ehemann scheiden lassen oder ihn von der Situation informieren.

Jeder, der schon mal verliebt war, weiß, wie große unsere emotionalen Verbindlichkeiten waren, aber der Sex war eben absolut unverbindlich.



Die fehlerhafte Darstellung von unverbindlichem Sex als Sex ohne tiefe Emotionen, ist unzutreffend, dann hätte ja zwangsweise jeder Fremdgeher nur Sex ohne Emotion.

Umgekehrt hat man in vielen Ehen und Beziehungen sexuelle Handlungen ohne Emotionen, wenn ein Partner nur mehr ohne wirkliche Eigeninteressen mit dem anderen vögelt, dieser Sex ist aber - als eheliche Verpflichtung - alles andere als unverbindlich.


LG Tom
 
Bemerkenswert, wie moralisch die Mehrheit hier wird, wenn es um „Unverbindlichkeit“ geht. Partnerbeschiß ist nicht unverbindlich, man bleibt ihm ja verbunden, wenn man fremdsabbert, fremdvögelt oder unverbunden als Fremdpartner verbindliche Treueschwüre leistet, was?

Und man ist emotionsloser Ficker, wenn man „Unverbindlichkeit“ will?

Lauter ehrenwerte Leute hier.
 
Mitglied #411667 schrieb:
Immer wieder liest man dieses Wort /Diesen Begriff in diversen Beiträgen oder auch Anzeigen.
Unverbindlichen Sex / gratis Sex.....
Wie auch schon in den letzten Tagen haben sich ebenfalls ein paar user/innen dazu geäußert, was in mir starke Resonanz ausgelöst hat.
Unverbindlichkeit beim Sex trifft bei mir auf eine Diskrepanz beider Wörter, denn sexuelle Begegnung ist für mich die intensivste Form einer Kommunikation, die ein Davor und auch ein Danach impliziert.
Unverbindlichkeit bedeutet für mich, DASS das Gegenüber wie auch ich selber den Charakter einer Ware einnehmen, die danach gebraucht entledigt wird, im Sinne von keiner weiteren Verwendung.
Wie passen Sexualität und Unverbindlichkeit für euch zusammen?
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Früher schon, wenn ich mit Prostituierten sex hatte ging es mir schon in erster Linie um meine Befriedigung.
Wenn ich jemanden nur zum Sex treffen würde , würde ich schon gerne etwas mehr von meinem gegenüber wissen, alleine um zu schauen was alles möglich ist.
Nicht unbedingt Vertrauen, da brauch ich ziemlich lange um solches aufzubauen.
Einfach um ein Gefühl für meinen Sexpartner zu bekommen .
Aber ist ziemlich kopflastig, da ich keine unverbindlichen dates anstrebe.
 
Mitglied #539268 schrieb:
Bemerkenswert, wie moralisch die Mehrheit hier wird, wenn es um „Unverbindlichkeit“ geht. Partnerbeschiß ist nicht unverbindlich, man bleibt ihm ja verbunden, wenn man fremdsabbert, fremdvögelt oder unverbunden als Fremdpartner verbindliche Treueschwüre leistet, was?

Und man ist emotionsloser Ficker, wenn man „Unverbindlichkeit“ will?

Lauter ehrenwerte Leute hier.
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Nau....
Was bist denn so gschnappig?
Ich glaube es stört niemanden, wenn du unverbindlichen Sex hast, aber es gibt halt Leute, für die ist das nichts. Kein Grund aus der Haut zu fahren.
 
Unverbindlichkeit und Sex haben sich bei mir immer bestens verstanden. Ich fühle jemanden anziehend, finde die Konversation, den Charakter, das Aussehen ansprechend und bekomme u.U. ein sexuelles Verlangen. Wenn das dann auf Beiderseitigkeit beruht, hat man vielleicht auch Sex. Daraus muss nicht zwingend eine Beziehung resultieren, ich würde mich auch ehrlich beleidigt fühlen, wenn die Frau das so interpretiert das ich sie deshalb als Ware sehe und anschließend entsorge. Es ist ja nur der Sex unverbindlich, das heißt nicht, dass sich das auf alle zwischenmenschlichen Bereiche auswirken muss.
Zugegeben, ich kann mir nicht vorstellen, dass dies jemals zugetroffen hat, schließlich ist in allen Fällen, außer einer Ausnahme dem Sex eine Konversation, ein gemeinsamer Abend, eine gemeinsame Zeit vorangegangen. Wenn ich mit der Frau dann Sex habe, schätze ich sie natürlich auch als Menschen. Nur brauche ich dafür weder ein tiefes Vertrauen, noch ein paar Treffen Vorlaufzeit.
Sexualität mit vorher unbekannten Menschen ist zwischendurch einfach prickelnd, man heizt sich langsam auf, der Flirt wird u.U. zum frolivolen Rollenspiel, was auch immer.
Unverbindlichkeit wird nur dann schwierig, wenn eine der beiden Seiten zur Verbindlichkeit übergehen will.
Ansonsten für mich persönlich eine wunderbare Sache und definitiv keine allgemein anwendbare Exit-Strategie.
 
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