Unverbindlichkeit

Es ist und bleibt dann erweiterte Masturbation, das Gegenüber ist einem bis auf die Genitalien wurscht.:vomit:............DAS stört dich nicht ? 💀
 
Danke schon mal für diese Bandbreite an differenzierten Antworten und Einstellungen, was einfach auch " Unverbindlichkeit" viel genauer begreifen lässt.

Mir ist nur nicht ganz klar wie genau man diese Grenze ziehen kann, eben diese Verbundenheit von Emotionen und unverbindlichem Sex.
Und offensichtlich lässt dieser Begriff auch viel individuelle Interpretation offen.
Ich finds so sehr spannend diese diversen Zugänge dazu.........
 
Unverbindlichkeit bedeutet für mich, DASS das Gegenüber wie auch ich selber den Charakter einer Ware einnehmen, die danach gebraucht entledigt wird, im Sinne von keiner weiteren Verwendung.

In einer vom Warenkonsum geprägten Gesellschaft besteht natürlich immer die Gefahr, dass auch Beziehungen einen Warencharakter annehmen. Umgekehrt werden selbst banalste Waren "sexualisiert" (Sex sells ). Man denke nur an die Werbung.

Die einen sehen in einer möglicherweise damit einhergehenden Unverbindlichkeit von Beziehungen einen Verlust an echter Zwischenmenschlichkeit, die anderen eine Liberalisierung der Sexualität.
 
Hi,

Und offensichtlich lässt dieser Begriff auch viel individuelle Interpretation offen.

ja, man kann hier sehr gut die Egoisten von den Altruisten unterscheiden, sehr interessant und aufschlussreich ... :D

Der Egoist denkt an sich, unverbindlicher Sex bedeutet für ihn, dass ihm daraus keine Verpflichtungen erwachsen.

Der Altruist denkt an den anderen, unverbindlicher Sex bedeutet für ihn, dass er daraus keine Ansprüche an den anderen erhebt, als dass dem anderen keine Verpflichtungen erwachsen.


:D

LG Tom
 
Für mich ist unverbindlicher Sex nichts Schlechtes und bedeutet einfach Sex ohne Verpflichtung. Wie @Mitglied #391280 schon sagte, es kann auch eine Liberalisierung der Sexualität sein.
In meinen Singlezeiten hatte ich oft unverbindlichen Sex und habe mich nie wie Ware gefühlt oder meine Sexpartner so gesehen. Sondern einfach wie zwei Menschen, die sexuelle Bedürfnisse haben und zwischen denen eine sexuelle Anziehungskraft vorhanden ist, aber kein Interesse an einer Beziehung besteht.

Mir ist nur nicht ganz klar wie genau man diese Grenze ziehen kann, eben diese Verbundenheit von Emotionen und unverbindlichem Sex.
Entweder man kann es oder man soll es lassen. Simple as that ^^
Wenn man diese Grenze nicht ziehen kann, dann soll man sich auch nicht auf unverbindlichen Sex einlassen.
 
Hi,



ja, man kann hier sehr gut die Egoisten von den Altruisten unterscheiden, sehr interessant und aufschlussreich ... :D

Der Egoist denkt an sich, unverbindlicher Sex bedeutet für ihn, dass ihm daraus keine Verpflichtungen erwachsen.

Der Altruist denkt an den anderen, unverbindlicher Sex bedeutet für ihn, dass er daraus keine Ansprüche an den anderen erhebt, als dass dem anderen keine Verpflichtungen erwachsen.


:D

LG Tom
Perfekte Erklärung.:klatsch:
 
Es ist und bleibt dann erweiterte Masturbation, das Gegenüber ist einem bis auf die Genitalien wurscht.:vomit:............DAS stört dich nicht ? 💀

Habe ich nie so empfunden. Wir haben nun mal das Bedürfnis nach Sex, nach Hautkontakt, unabhängig davon, welchen Lebensstil und welche Lebensplanung man hat. Ich finde es zynisch, das als erweiterte Masturbation zu bezeichnen. Wäre es so, dann könnte ja wirklich jede mit jedem vögeln (und es gäbe nicht so viele Suderanten, die niemanden finden, der oder die Interesse an seinem Geschlechtsteil hat).

Was mich anpißt, ist die immer noch damit verbundene, überzogene Moral, die frei Sexualität nach Pilcher-Manier in Formen zu pressen versucht. Keine Beziehung haben wollen, aber Sex schon? Ja pfui!
Ich bin mit der Aussage: „Sex ist etwas Wundervolles, wenn man verheiratet ist“ (...und verwerflich, wenn man es „nur“ zum Spaß tut) aufgewachsen. Seitdem gab es „wilde Ehe“, freie Liebe, Akzeptanz von homosexueller Liebe, Swingerclubs und Partnertausch, Polyamorie und Promiskuität, Erotikspielzeug kann im Fachhandel oder über Amazon gekauft werden statt in „Ehehygieneinstituten“ (so hießen die Läden in meiner Jugend), den Kuppelparagrafen gibt es schon lange nicht mehr.

Nur die Moral: die ist immer noch so verlogen wie vor fuffzich Jahren.

Das regt mich auf, das hindert oft genug am Ausleben - besonders die Frauen - ihrer Sexualität. Männer gehen weiter zu SW, die wiederum sind gesellschaftlich immer noch nicht anerkannt, damit die „anständigen“ Dämchen weiter moralisch tun können und „Unverbindlichkeit“ als bloßen Konsum und Sex als Ware ihren eigenen Sehnsüchten gegenüberstellen können.
 
Habe ich nie so empfunden. Wir haben nun mal das Bedürfnis nach Sex, nach Hautkontakt, unabhängig davon, welchen Lebensstil und welche Lebensplanung man hat. Ich finde es zynisch, das als erweiterte Masturbation zu bezeichnen. Wäre es so, dann könnte ja wirklich jede mit jedem vögeln (und es gäbe nicht so viele Suderanten, die niemanden finden, der oder die Interesse an seinem Geschlechtsteil hat).

Was mich anpißt, ist die immer noch damit verbundene, überzogene Moral, die frei Sexualität nach Pilcher-Manier in Formen zu pressen versucht. Keine Beziehung haben wollen, aber Sex schon? Ja pfui!
Ich bin mit der Aussage: „Sex ist etwas Wundervolles, wenn man verheiratet ist“ (...und verwerflich, wenn man es „nur“ zum Spaß tut) aufgewachsen. Seitdem gab es „wilde Ehe“, freie Liebe, Akzeptanz von homosexueller Liebe, Swingerclubs und Partnertausch, Polyamorie und Promiskuität, Erotikspielzeug kann im Fachhandel oder über Amazon gekauft werden statt in „Ehehygieneinstituten“ (so hießen die Läden in meiner Jugend), den Kuppelparagrafen gibt es schon lange nicht mehr.

Nur die Moral: die ist immer noch so verlogen wie vor fuffzich Jahren.

Das regt mich auf, das hindert oft genug am Ausleben - besonders die Frauen - ihrer Sexualität. Männer gehen weiter zu SW, die wiederum sind gesellschaftlich immer noch nicht anerkannt, damit die „anständigen“ Dämchen weiter moralisch tun können und „Unverbindlichkeit“ als bloßen Konsum und Sex als Ware ihren eigenen Sehnsüchten gegenüberstellen können.

Liebe @Mitglied #539268 ,
Es tut mit wirklich total leid, dass mein Beitrag für dich als moralisch wertend rübergekommen ist, was auf keinen Fall beabsichtigt war.
Deshalb möchte ich mich bei dir auch aufrichtig entschuldigen, da ich dich mit Sicherheit nicht verletzen wollte.
Für mich wars einfach eine Frage, die mich vom seelischen einfach interessiert hat.
Und genau deshalb finde ich deine Erfahrungen und die von anderen so spannend und interessant, da es für mich neue Blickwinkel eröffnet, die mir bis jetzt nicht zugänglich waren.
Und daher auch deshalb meine Fragestellung.
Daher danke ich dir von Herzen, dass du hier deine Erfahrungen mit uns teilst.
Es ist mir sehr wichtig, dir das zu sagen, denn meine Absicht war es, genau diese Einstellungen so differenziert vor Augen geführt zu bekommen.
Daher nochmals ein Danke dafür.
 
Es ist und bleibt dann erweiterte Masturbation
Solchen Sex hatte ich auch schon, aber nur mit meiner Ex. Da war von Unverbindlichkeit keine Spur.
Ich hatte aber auch mit zwei Frauen unverbindlichen Sex über Jahre. Mit denen bin ich noch heute gut befreundet, nur haben wir den Sex zwischenzeitlich weggelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bemerkenswert, wie moralisch die Mehrheit hier wird, wenn es um „Unverbindlichkeit“ geht. Partnerbeschiß ist nicht unverbindlich, man bleibt ihm ja verbunden, wenn man fremdsabbert, fremdvögelt oder unverbunden als Fremdpartner verbindliche Treueschwüre leistet, was?

Und man ist emotionsloser Ficker, wenn man „Unverbindlichkeit“ will?

Lauter ehrenwerte Leute hier.
Ja, das ist schon erstaunlich.
Im Eröffnungsbeitrag von @Mitglied #411667 kann ich aber in Bezug auf Moralisieren und der Fragestellung beim besten Willen nichts entdecken - habe mir das extra mehrfach durchgelesen. Habe ich allerdings von der Mended auch noch nie gelesen - oder kann mich nicht daran erinnern.
Die Spießigkeit und die Prüderie in diesem "Erotik-Forum" sind allerdings immer wieder erstaunlich. Wir sollten unseren Horizont erweitern können - es wird aber häufig kleinkariert gewertet, moralisierend belehrt etc. Ja Frizie, das kann schon nerven.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin liebe @Mitglied #411667 , nun beschämst du mich aber. Ganz sicher ist es nicht dein Beitrag, der mich grantig macht, du hast absolut keinen Grund, dich zu entschuldigen! Ganz im Gegenteil, deine Beiträge gehören für mich immer wieder zu den Highlights im EF. :bussal:

Ich fühle mich auch nicht verletzt, aber die olle Emanze geht bei solchen Themen ganz gern mal mit mir durch.

Es ist doch so, daß wir mit einer Sexualmoral aufgewachsen sind, gegen die unsere Generation angekämpft hat. Wenn ich mir die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte so anschaue, auch zurückschaue, mit welchen Restriktionen wir zu leben hatten, mit welchen Erwartungen auch, und dann gerade heute, wo scheinbar alle Möglichkeiten offen stehen - und dann sehe, wie besonders die jüngeren Leute sich heute immer noch an so althergebrachten moralischen Wertvorstellungen festhalten, dann möchte ich manche am Jackerl packen und schütteln und fragen, was zum Teufel eigentlich mit denen los ist.

Wir haben so unendlich viel erreicht an Freiheiten, hätten alle Möglichkeiten, uns unser Leben und unsere sexuellen Bedürfnisse so zu gestalten, daß nahezu jeder gute Chancen hat, nach eigener Facon gut zu leben. Trotzdem wird sich immer noch an tradierten Rollenvorstellungen festgehalten, denn natürlich gehen die meisten sexuellen Moralvorstellungen zu Lasten der Frauen. Und das wirkt sich sehr deutlich auf den Umgang zwischen den Geschlechtern aus. Nur ein kleines Beispiel: die Erwartung, daß Mann ein guter Liebhaber zu sein habe - der nicht jammern, nicht versagen, nicht unsicher sein darf, der als Versager gilt, wenn er sich ungeschickt anstellt. Wie oft habe ich schon gelesen/gehört von Frauen: "Ich habe keine Lust, einem Typen erst beizubringen, wie er mich lecken / ficken / fingern soll!" Die Männer sollen das können. Woher bitte?

Männer durften/konnten immer schon vögeln, was das Zeug hält, man erwartet von ihnen, daß sie "ihre Hörner abstoßen", daß sie Erfahrungen sammeln, daß sie möglichst vielfältige sexuelle Erfahrungen haben, um irgendwann dann "der Richtigen" ein guter Liebhaber zu sein. Ob das mit Prostituierten oder "alten Rössern" oder moralisch fragwürdigen Damen erreicht wird: egal, man mag gelegentlich über Männer mit ausschweifendem Sexleben die Nase rümpfen, aber akzeptiert wird's doch.

Und umgekehrt die Frauen? Heiß sollen sie sein, aufregend, hingebungsvoll und aufgeschlossen. Selbstverständlich aber nicht "unverbindlich rumvögeln", ne? Das ist 'ne Zwickmühle. Natürlich vögeln Frauen auch rum. Und es sollte mich doch sehr wundern, wenn sie das ausschließlich in verbindlichen Beziehungen tun (andernfalls würde ich mir ernsthafte Sorgen machen, was unter "Gefühle entwickeln", Liebe und "Sex nur in Beziehung" heutzutage verstanden wird - möglicherweise ist schon eine Methode gefunden worden, wie solche innigen nur-mit-Gefühl-Sexeleien binnen kurzer Zeit abgewickelt werden können, bei mir dauert sowas doch immer geraume Zeit).

Ah, du siehst: ein Thema, für das ich mich ereifern könnte. Vielleicht mach ich irgendwann ein Buch daraus. :mrgreen:

Bis dahin raunz ich halt ab und zu meine Gedanken zu solchen Zusammenhängen raus und hoffe, wenigstens hier und da mal jemanden dazu zu bewegen, über die eigenen Einstellungen zu reflektieren und sich zu fragen, ob das, was man will, mit dem, was man darüber denkt, zusammenpaßt.
 
Die Spießigkeit und die Prüderie in diesem "Erotik-Forum" sind allerdings immer wieder erstaunlich. Wir sollten unseren Horizont erweitern können - es wird aber häfig kleinkariert gewertet, moralisierend belehrt etc. Ja Frizie, das kann schon nerven.
Das nervt nicht nur, mitunter nimmt es ja schon lächerliche Formen an. Von Toleranz ist man da oft weiter entfernt wie vom Mond. Da mancher selbstgemachter Heiligenschein strahlt heller wie die Sonne, sollte es sich dabei um Blender handeln ?:schulterzuck:
Mich wundert es nicht wenn dann schon mal jemand aus dem Hemd springt.
 
Ah, du siehst: ein Thema, für das ich mich ereifern könnte. Vielleicht mach ich irgendwann ein Buch daraus. :mrgreen:
Nicht die schlechteste Idee.:)
Den Haß der Scheinheiligen und ewiggestrigen wirst du wohl ertragen müssen.
Pfui Teufel, eine Frau die über Sex schreibt und Selbstbestimmung der Frau fordert, der Scheiterhaufen wird schon gerichtet.:hahaha:
 
Unverbindlich kann allerhand sein und wird für jeden etwas anderes sein
Ein unverbindliches Treffen
Unverbindlichen Sex
Wenn man sich unverbindlich was ausmacht sollten halt beide wissen was unverbindlich für den anderen bedeutet
 
Servus,

Ich bin beeindruckt über die vielen Sichtweisen und Interpretationen der Unverbindlichkeit....
Ich, für meine Person, habe Gefühle, Sympathie und eine Zuneigung für die Frau, mit der ich schlafe.
Aber ich kann deswegen nicht die große, lebenslange Liebe versprechen.
Bin ich jetzt unverbindlich?
 
Servus,

Ich bin beeindruckt über die vielen Sichtweisen und Interpretationen der Unverbindlichkeit....
Ich, für meine Person, habe Gefühle, Sympathie und eine Zuneigung für die Frau, mit der ich schlafe.
Aber ich kann deswegen nicht die große, lebenslange Liebe versprechen.
Bin ich jetzt unverbindlich?
Nein, nur ehrlich. :daumen:
 
Ich finde das Wort unverbindlich etwas unglücklich in diesem Zusammenhang.
In dem Moment bin ich verbindlich ganz bei der Partnerin, meine ganze Aufmerksamkeit gehört in dieser Zeit ihr, ob das so bleibt, das wird die Zeit zeigen. Ist es überhaupt gewünscht :schulterzuck:
Zunächst muss das Vorfeld stimmig sein, mag ich die Person, berührt sie mich auch anderweitig, nur ficken geht nicht.
 
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