Vandalismus ......

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Der ORF berichtet heute über zwei Jugendliche, die im Bahnhof Pasching durch Vandalismus eine schaden von 20.000.- Euro verursacht haben.

Bahnhof in Pasching verwüstet.

Beschädigungen an öffentlichem und privatem Eigentum können immer häufiger beobachtet werden. Sprayer schreiben sinnlose Parolen vorzugsweise an neu renovierte Hauswände, Hooligans, aber auch sogenannte Tierschützer bekleben Verkehrszeichen und Straßenschilder .........

Was denken sich diese Idioten?

Ist die Exekutive zu lax?
Sind die Strafen zu mild?
 
obwohl ich da doch einen Unterschied sehe zwischen Graffitisprayern und irgendwelchen (bsoffenen) Deppen, die Mistkübeln und Sitzbänke, etc. zerstören.
 
Ach ja und ich bin der Meinung, dass Werte fehlen. Aber die zählen heute ja nichts mehr und wird e überbewertet...
 
Ist die Exekutive zu lax? Sind die Strafen zu mild?

Das ist weder eine Sache für die Sicherheitsbehörden, noch für die Justiz. Ist ein gesellschaftspolitisches Phänomen, es gibt in unserer heutigen Gemeinschaft immer weniger Gemeinsames; dementsprechend sinkt auch der Respekt vor dem Eigentum anderer.

Mir sind die Graffiti eher wurscht, bzw. habe ich mich schon daran gewöhnt, nicht egal sind mir:

1. die dreckige Luft, weil jeder Idiot glaubt, auch die kürzesten Wege mit dem Auto fahren zu müssen
2. der Müll, die Hundstrümmerl, die immer öfter im öffentlichen Raum zu finden sind

und weil ma schon beim Müll sind:
3. die Politiker, die anstatt dass sie für die Leute arbeiten, von denen sie gewählt worden sind, sich die eigenen Taschen voll stopfen
4. der geistige Dreck, der da tw. über die Medien (besonders ORF, Krone, Heute, Österreich) transportiert wird. Zum Beispiel der, dass man über Vandalismus in Pasching berichtet, aber nix über die Ermittlungen gegen die sgnt. Elite.

Was denken sich diese Idioten?

Die denken sich, mit den Österreichern kann man eh machen was man will, in vier (fünf) Jahren wählen sie uns sowieso wieder. ;)

:mrgreen:
 
Ist die Exekutive zu lax?
Sind die Strafen zu mild?

Weder noch. Das kam immer vor und wird immer vorkommen, wo nicht ein Angstregime jegliche Meinungsäußerung unterdrückt. Damit lebt eine pluralistische Demokratie, die nicht alles, was der öffentlichen Ordnung zuwider läuft, mit rigorosen Sanktionen belegen muss.

Die, die erwischt werden, müssen den Schaden ersetzen und eine angemessene Strafe zahlen oder gemeinnützige Arbeit verrichten. Letzteres, eventuell begleitet von einer Art Schulung, würde ich gerade bei Vandalismus für zielführender halten, da eine kalte Strafe mE nicht dazu geeignet ist, offensichtlich vorhandene Aggressionspotentiale beider Seiten abzubauen und daher die Tatwiederholungsgefahr eher erhöht als senkt.
 
Ich sehe das nicht so als politisches Problem (andere Gesetze, höhere Strafen).
Es ist ein gesellschaftliches Problem.
Die Erziehung der Eltern, wird oftmals auf Kindergärtnerin, Lehrer und weitere dritte Personen abgewälzt.
Wer keine Zeit und Verantwortung für seine Kinder hat, sollte auch keine bekommen.
Respekt, Verantwortung, Wertschätzung, Toleranz:
Sind bei heute bei vielen nur mehr Fremdwörter.
 
Die, die erwischt werden, müssen den Schaden ersetzen

bei 14 jährigen werden wohl die eltern zur kasse gebeten.

und eine angemessene Strafe zahlen oder gemeinnützige Arbeit verrichten. Letzteres, eventuell begleitet von einer Art Schulung, würde ich gerade bei Vandalismus für zielführender halten, da eine kalte Strafe mE nicht dazu geeignet ist, offensichtlich vorhandene Aggressionspotentiale beider Seiten abzubauen und daher die Tatwiederholungsgefahr eher erhöht als senkt.

ja das wäre sicher sinnvoller aber in der realität siehts meistens anders aus - vorstrafe für die strafmündigen 14-jährigen , androhung das sie bei der nächsten verfehlung in ein heim kommen und die eltern bzw der/die erziehungsberechtigte müssen den angerichteten sachschaden bezahlen. hab mit meinem jüngeren bruder in jugendjahren mal einige plakate von poltikern "verziert" unser vater mußte den schaden von 18.000 schilling (anm. das war vor 31 jahren) bezahlen und hat uns dann so windelweich geprügelt das wird 3 tage im stehen scheißen mußten weil wir nicht sitzen konnten vor lauter schmerzen. ich will damit nicht sagen das ich unserem vater dankbar bin für die tracht prügel aber das hat bewirkt das ich danach nicht mal mehr den gedanken hatte eine mutwillige sachbeschädigung zu begehen .
 
natürlich haben die einen in der Mütze.

Gehören nicht "irgendwie" auch solche Aktionen, bei einem pubertierenden, zum "gross" werden?! - vorsichtig ausgedrückt.

(Ich will mich da nicht ausnehmen. Ich war auch in jungen Jahren so dumm, bei starkem Schneefall, auf den geparkten Autos entlang zu spazieren. Blöd war nur das die Spur der Verwüstung beim Hort plötzlich augehört hat nach cirka 200 m. ;)
daweil war mir damals noch gar nicht klar das die Autos das Gewicht nicht aushalten ohne Dellen zu bekommen)
 
Gehören nicht "irgendwie" auch solche Aktionen, bei einem pubertierenden, zum "gross" werden?! - vorsichtig ausgedrückt.

Viele vergessen halt, dass auch einmal jung waren; ich kann mich noch zu gut erinnern, heute is ma natürlich peinlich, aber mit 13, 14 hab ich ganz andere Probleme gehabt. ;)
 
obwohl ich da doch einen Unterschied sehe zwischen Graffitisprayern und irgendwelchen (bsoffenen) Deppen, die Mistkübeln und Sitzbänke, etc. zerstören.

ich meine nicht die "richtigen", zum teils mit Sorgfalt gestalteten Graffitis. Sondern dass es in manchen Straßenzügen kaum ein haus gibt, das nicht mit irgendwelchem Blödsinn verschandelt ist.

Ein hohes Maß an Frustration

Worüber? Dass es allen heute nachgewiesen besser geht als früher?

Die, die erwischt werden, müssen den Schaden ersetzen und eine angemessene Strafe zahlen oder gemeinnützige Arbeit verrichten. Letzteres, eventuell begleitet von einer Art Schulung, würde ich gerade bei Vandalismus für zielführender halten,

Da erntest du meine volle Zustimmung ..... da es sich um Delikte handelt, die zumindest teilweise den Lausbubenstreichen zuzuordnen ist, sollte nicht unbedingt eine Vorstrafe das Ziel sein. Aber es sollte schon "weh tun" .... im sinne von Anstrengung verursachen und Nachdenken erzwingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Worüber? Dass es allen heute nachgewiesen besser geht als früher?

Das ist ein eigener Diskussionspunkt. Perspektivelosigkeit, Arbeitslosigkeit, mangelnde Ausbildungsplätze, Überschuldung, Einsamkeit in der Anonymität, Machtlosigkeit gegenüber jenen, die es sich richten... Alles das ist heute ausgeprägter als früher, oder es wird zumindest von den Betroffenen sehr stark empfunden. Und eigentlich ist es egal, wie es im Vergleich zu früher aussieht. Es kommt darauf an, wie es im Vergleich zum eigenen Wunsch aussieht.
 
2. der Müll, die Hundstrümmerl, die immer öfter im öffentlichen Raum zu finden sind

Das wär glatt einen neue Diskussion. Thema "wie findet ihr die neuen Plakate der Ulli?".

Ich finde, Plakate werden gar nichts bewirken. In meiner Nähe findet sich ein schöner, kleiner Park, durch einen Fußweg in zwei Hälften geteilt. In der kleineren Hälfte wurde mit viel Aufwand eine buddhistische Stupa errichtet. Dort herrscht "Hundeverbot" ..... ich muss euch nicht erklären, was das die Hundehalter kümmert. Der ganze Aufwand des schönen Parks mit der (in der Nacht beleuchteten) Stupa ist für die Katz .... besser gesagt, für die Hunde.

Das Geld für die Plakate sollte eher in Maßnahmen zur Überwachung gesteckt werden (nein, keine Kameras! Menschen, die aufpassen und zur Bestrafung befugt sind).
 
oder es wird zumindest von den Betroffenen sehr stark empfunden.

Das wird wohl so sein ........ früher war die materielle Not tatsächlich vorhanden, heute redet man sie in vielen Fällen herbei.

Wenn´s Geld für das neueste iPhone nicht reicht .....

Und außerdem hab ich mir vorgenommen, dass ich euch ein neues Thema für Diskussionen hinterlasse (morgen geht mein Flieger). Weil die ausserirdischen werden das Forum auch nicht mehr lange erregen.

ausgenommen eine außerirdisch schöne Frau erscheint auf der Bildfläche :haha:

(ich bin heute nicht mehr ganz ernst, sorry)
 
Zuletzt bearbeitet:
also wenn wir jetzt davon reden das jede neue Fassade mindestens einen noch so depperten Spruch aufweisen muss,ja. Kaum ist ein Haus renoviert dauert es 1 oder 2 Tage und irgendein Idiot sprüht was drauf. ==> da kann man aber mit speziellen Farben entgegenwirken.

Weiters ist fraglich ob das Ausmass der Zerstörung wirklich so ist wie es kolportiert wurde. Ist wie mit dem Komasaufen. Getrunken ist schon immer worden aber erst in unserer Zeit saufen sich alle ins Koma. Früher bist im Heustadl gelegen und hast deinen Rausch auschgeschlafen. Jetzt sind alle Jugendlichen schon, in frühen Jahren, Alkoholiker.

Obwohl Wohlstand weiter verbreitet ist glaube ich nicht das es den Kindern besser geht.....

(Ich bin mit 6 Jahren alleine mit der Strassenbahn in die Schule gefahren und hatte einen eigenen Wohnungsschlüssel. Heutzutage gehen viele 9 jährige an Mamas Hand zur Schule weil man muss sie vor dem Leben schützen - undenkbar das Kinder alleine die Strasse überqueren in dem Alter)
 
Das Geld für die Plakate sollte eher in Maßnahmen zur Überwachung gesteckt werden (nein, keine Kameras! Menschen, die aufpassen und zur Bestrafung befugt sind).

JA! Ordungsorgane die verstärkt auf Radler und genau DAS schauen ......
 
Das ist ein eigener Diskussionspunkt. Perspektivelosigkeit, Arbeitslosigkeit, mangelnde Ausbildungsplätze, Überschuldung, Einsamkeit in der Anonymität, Machtlosigkeit gegenüber jenen, die es sich richten... Alles das ist heute ausgeprägter als früher, oder es wird zumindest von den Betroffenen sehr stark empfunden. Und eigentlich ist es egal, wie es im Vergleich zu früher aussieht. Es kommt darauf an, wie es im Vergleich zum eigenen Wunsch aussieht.

richtig!

Hängt aber auch davon ab, was gogolores mit "früher" meint.
Wenn er sich um die Zeit von ~ 1900 bezieht, waren da noch ganz andere Abhängigkeiten und Einschränkungen der freien Entfaltung gegeben, die solche Auswüchse verhindert haben.
 
Obwohl Wohlstand weiter verbreitet ist glaube ich nicht das es den Kindern besser geht.....

Hört, hört! Gerade sinn- und grenzenloser Kosum führt zu Frustration und Überdruss! Die Menschen wollen nicht jedes Jahr ein neues Auto, eine Fernreise und Markenklamotten bis zum Abwinken. Die wollen eine lebenswerte Umwelt, ein selbstbestimmtes, sorgenfreies Leben und ab und zu mal ein wenig Luxus.

Das hat man ja gestern gut bei den Wahlen in Baden-Württemberg sehen können. BTW: Gratulation an die Grünen dort!
 
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