Der Unterschied von Rape-Spielen zur wirklichen Vergewaltigung ist ein sehr, sehr deutlicher, der kurz so zusammengefasst werden kann: beim Rape-Spiel WILL das "Opfer" das "Spielopfer" sein und ist kein wirkliches. Es geht um die Lustbefriedigung des "Opfers" und nicht um einen Gewaltakt gegen sie/ihn.
1.) Es handelt sich um ein Spiel, bei dem die Grenzen vor dem Spiel klar gesetzt werden und es ggf. ein Codewort gibt (je nachdem, wie gut man sich kennt).
2.) Das "Vergewaltigungsopfer" hat den Wunsch geäußert, genau in dieser Form, in dieser Situation, in dieser Rolle "vergewaltigt" zu werden. Ein "Stop" - wie auch immer kommuniziert - gilt als "Stop". Wird es nicht eingehalten, handelt es sich um eine strafbare Handlung.
3.) Die Damen und Herren, die auf Rape-Spiele stehen, sehnen sich danach, alle Verantwortung abzugeben, beinahe willenlos genommen zu werden. Dies kann, sofern der Rahmen und der Partner/die Partnerin der/die aufpassen seriös, liebevoll, empathisch sind, sehr, sehr, sehr geil sein.
4.) Nach der "Vergewaltigung" wird das "Opfer" emotional, wie auch körperlich aufgefangen, bekommt sehr viel Zuwendung und Zärtlichkeit.
Wenn der Rahmen passt, kann es richtig, richtig, richtig geil, sehr befriedigend, sehr emotional sein. Ich habe es aktiv, als auch passiv erlebt und hatte große Lust dabei und eine Befriedigung erlangt, die mir "normaler" Sex in dieser Form nicht gegeben hat. Ich habe aber auch Menschen kennengelernt, die sich auf solche Spiele nicht besonders durchdacht eingelassen und damit start traumatisiert oder häufig auch re-traumatisiert haben. Nicht zu unterschätzen so etwas.
Was auch nicht zu unterschätzen ist: nicht jede Fantasie will auch in Realität umgesetzt werden. Manchen Damen und Herren reicht es, sich bei der Selbstbefriedigung im Kopfkino vergewaltigen zu lassen und gut ist es. Selbst ein Rollenspiel mit gutem Rahmen wäre diesen zu viel. Klug, wer seine Grenzen kennt.