Vergewaltigungsphantasien...

Ich denke dass bei Folterspielen weniger Aufschreie kommen, liegt u.a. daran, dass wir hier in Österreich/Deutschland wenig mit Folter zu tun haben.
Vergewaltigung dagegen ist gegenwärtig. Leider haben es einige selbst erlebt und wenn nicht ist es ständig in den Medien.

Dennoch ist Folter ja in der Realität genauso etwas sehr Schlimmes.
 
Nun bei mir ist es als Angriff angekommen, bei anderen habe ich auch den Eindruck, aber das ist nur mein persönliches Empfinden.
Deine fragen kann ich dir aber aus meiner Sicht beantworten.
Die ablehnende Haltung ergibt sich daraus das es im Nicht Rollenspiel einfach eine Straftat ist, etwas das zum Glück allgemein geächtet ist. und es einfach Dinge gibt die man nicht tut. Außerdem sind Vergewaltiger in den Augen der Allgemeinheit, böse Männer die unschuldigen Frauen im Dunkeln auflauern.
Was natürlich nonsens ist denn die meisten Vergewaltigungen passieren durch Männer aus dem persönlichen Umfeld.Aber mit solchen Männern möchte niemand auf eine stufe gestellt werden.

Und warum es jemand schwer fällt der selbst davon betroffen war, nun weil eine Vergewaltigung ein Erlebnis ist das dich prägt. Ein schwarzer punkt auf deiner Seele der immer wieder weh tut und Einfluss auf dein ganzes Leben nimmt, wenn du es zulässt. Für die Frauen endet die vergewaltigung nicht mit Ende der Tat.
Und jeder entwickelt andere Strategien damit umzugehen. Die einen gehen ganz bewußt immer wieder in die Situation, zwar im "abgesicherten" Modus, um das erlebte so zu verarbeiten und ihm den Schrecken zu nehmen. So handhabe ich es, andere gehen den punkt gar nicht an, und viele verzichten auch komplett auf Sexualität.
Aber stell dir einfach vor, das schlimmste was du in deinem Leben erlebt hast, wird von anderen als Spiel und geil beschrieben. Da zweifelst entweder an deinem Empfinden oder an den anderen
 
Also zurück zum konstruktiven ich hätte gerne Antworten weil es mich interessiert auf folgenden Frage:

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Warum gibt es (subjektiv gefühlt) mehr Leute mit ablehnender Haltung diesem Thema gegenüber als z.b. zu anderen Dominanzthemen

Ist das nicht total egal?
- Warum fällt es jemandem schwer der selbst real davon betroffen war, dass die jeweilige Person das für sich als Spielart gut findet

Vielleicht weil man dadurch weiss, wie es ist? Und deshalb nicht verstehen kann, das manche so etwas erregend finden. Was für einen selber die Hölle war?


Noch zu Mistvieh: ich bin sehr wohl der Meinung das man die individuellen Vorlieben eines Menschen in dessen höchstintimen Lebensbereich zu akzeptieren und zu tolerieren hat. Sonst könnten wir uns ja gleich an Kirche, Schwulenhasser oder sonstige wenden die das Thema in den letzten Jahren bis Jahrhunderten schon ganz gut aufgearbeitet haben.

Nein, nicht wen es mit der Öffentlichkeit geteilt wird. Da kann ich schlicht und ergreifend meine Meinung dazu sagen. Und ich kann immer noch selbst bestimmen was ich toleriere und akzeptiere. Ich verbiete es ja niemanden, kann ich ja nicht. Dieses jeder kann machen was er will getue, ist einfach für die Katz. Dann werden Grenzen überschritten, und keiner wusste was davon. Die Menschheit macht es sich schon sehr leicht. Wir schauen immer weg, und lassen jeden das tun was ihm gefällt. Ob es nun Auswirkungen auf andere hat oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... frage ich mich einfach was das Thema Vergewaltigung vom Thema Folterspiele vom Thema Fesselspiele usw. unterscheidet. Dort stelle ich das eher selten fest.

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- Warum gibt es (subjektiv gefühlt) mehr Leute mit ablehnender Haltung diesem Thema gegenüber als z.b. zu anderen Dominanzthemen
- Warum fällt es jemandem schwer der selbst real davon betroffen war, dass die jeweilige Person das für sich als Spielart gut findet

Zumindest in unseren Breitengraden dürfte Vergewaltigung wesentlich häufiger und beiläufiger stattfinden als Folter. Dem entsprechend bezweifle ich, daß Vergewaltigungsfantasien tatsächlich seltener vorkommen sollen - es wird vermutlich nur weniger zugegeben, gerade von Frauen, die das als "Kopfkino" beim Sex verwenden. Es ist eine so reale Bedrohung, daß es mir auch logisch erscheint, daß "nach außen" eine deutlich stärkere Distanzierung notwendig ist als gegen Fantasien von Gewalt, die eigentlich nicht greifbar, weil irgendwo ganz weit weg passieren, aber unsere Wirklichkeit nicht berühren.




- Warum fällt es jemandem schwer der selbst real davon betroffen war, dass die jeweilige Person das für sich als Spielart gut findet

Ich war von sehr vielen Dingen, wie sie im BDSM ausgelebt werden, als echtes Opfer betroffen. Seien es Demütigungen, den Verlust der körperlichen Autonomie, auch den Verlust von Privatsphäre (die Organisation, in der ich aufgewachsen bin, hat zu meiner Kinderzeit eine Art Öffentlichkeitsarbeit in Form von Medienberichten, Besuchen durch Spender, Spendengalas usw. veranstaltet, Besucher trabten regelmäßig durch's Haus, tätschelten uns Kindern wie Tierheimbewohnern den Kopf, sahen sich alles an bis in die Schlafstuben, holten uns zu Weihnachst- und sonstigen Feiern ab, um uns wieder abzugeben - Bezug zu solchen "Verleih- und Auslieferungsspielen", die im BDSM oft beschrieben werden, wenn ein Dom seine Sub benutzen läßt sind da schon sehr heftig) usw. Will's jetzt nicht zu ausführlich werden lassen - ich denke mal, die meisten wissen, daß sehr viele BDSM-Praktiken in der Realität zerstörerisch wirken und von kaum jemandem gesund überlebt werden.

Ich hab sie überlebt, aber natürlich nicht folgenlos. Warum fällt es schwer, solche Dinge noch unvoreingenommen zu betrachten: genauso gut kann ich fragen, warum jemand, der mal von 'nem Hund gebissen worden ist, je nach Bewältigung die Straßenseite wechselt oder anfängt, in Panik zu geraten, wenn sich ihm ein Hund wieder nähert.

Gewalt verletzt nicht nur den Körper - körperliche Verletzungen heilen i.d.R. sehr schnell wieder. Es verändert die gesamte Psyche. Du fängst an, dem Täter zu "glauben", solche Dinge ätzen sich ins Hirn auf eine Weise ein, die sich in Albträumen, in selbsschädigenden Verhaltensweisen, in Selbstverletzungen, in Panikattacken usw. fortsetzen, für viele bis ans Lebensende. Da ist ein unbefangener oder auch nur neutraler Umgang mit solchen Themen nicht mehr möglich. Es verändert auch die Art, wie du von anderen wahrgenommen wirst - ist so eine Art Wechselwirkung. Wenn dir Leute von ihrer Vergangenheit erzählen - das tut fast jeder - wie es war, in der Schule 'nen doofen Lehrer zu haben oder wie nervig Tante Elfriedes Besuche immer waren oder daß zu Weihnachten immer Plätzchen gebacken wurden - dann wird das als normal empfunden. Wenn du aber erzählst, daß es für dich normal war, bei trocken Wasser und Brot im Keller zu hocken oder mit Stockschlägen aus dem Schlaf gerissen zu werden, dann wirst du mit einer Mischung aus Ungläubigkeit, Mitleid und einer Art peinlicher Verlegenheit angesehen, als hättest du selbst auf's glänzende Parkett vom Kanzleramt gekotzt - über solche Dinge spricht "man" nicht. Das heißt: dir wird durch echte Gewalt auch in gewisser Weise deine Gegenwart und Zukunft genommen, du kannst solche Dinge also entweder für dich behalten und einen wesentlichen Teil deiner selbst auf Lebenszeit verstecken, oder du kannst offensiv damit umgehen und wirst dann halt damit leben müssen, daß andere dich nicht mehr unbefangen und normal behandeln und dich auf das, was du überlebt hast, reduzieren.

Du willst wissen, warum es dann schwer fällt, ganz tolerant und locker damit umzugehen, daß andere das, was dich selbst so massiv verletzt und vielleicht sogar zerstört hat, spielerisch umsetzen und gut finden (fällt mir jetzt schwer, die Frage wirklich als ernsthaft zu empfinden, aber ich versuch's): weil eines der Dinge, die frühere Opfer in oft jahrelangen, quälenden "Trainings" (Therapien) wieder neu lernen müssen, darin besteht, die eigenen Grenzen, die so massiv verletzt worden sind, zunächst wahrzunehmen, dann auch noch zu begreifen, daß sie ein Recht haben, diese Grenzen zu ziehen und sogar einzufordern (das setzt die Einsicht voraus, daß man selbst vielleicht doch mehr Wert ist als nur ein Haufen Dreck - auch diese Erkenntnis kann beängstigend und höllisch schmerzhaft sein) UND darüber hinaus auch noch zu erkennen, daß das Waffenarsenal auf Nachbars Grundstück nicht über den eigenen Gartenzaun steigen wird, obwohl die früheren Erfahrungen einen doch das Gegenteil gelehrt haben.
 
also bei soeiner aussage werden bei dir gefühlte 1000 pn eingegangen sein.

nun ich denke es ist das gleiche wie im normalen sm bereich manche leute macht eben MACHT scharf und du bist gern einem mann ausgeliefert das gefühl sich nicht wehren zu können und gezwungen zu werden.

ich kann es nachempfinden. solange es in einem strikt geregeltem rsp stattfindet sehe ich auch nichts perverses darin jeder sollte die möglichkeit besitzen seine vorstellungen auszuleben.

und denke es gibt genügend frauen die diese vorstellung insgeheim teilen und auch viele männer die gerne mitspielen würden.;)
 
der begriff gewalt an sich, für mich ein tabu. aber...
jede freiheit ist geil. be careful. gg
 
meine kleine sexfreundin will auch immer "vergewatligt" werden. ... es gibt tage, da zwinge ich sie das zu tun was ich will, obwohl sie keine lust hat.
also wenn das so ist, würde ich "vergewaltigen" nicht mehr in anführungszeichen schreiben...
 
wie bei allen rollenspielen kommmt es sehr darauf an, wie weit man vertrauen kann und ob die out of game zeichen auch verstanden werden, ansonsten sehe ich bei deiner phantasie kein problem.
Lg Hank67
 
ihrgentwo hat ich in dem thread gelesen, das er ihr sagt, dass er Sie vergewaltigt....muss nur ne Kamera ihrgentwomitlaufen und wenn Sie kein Bock mehr darauf hat geht Sie zur Polizei....dann ist es egal ob es Rollenspiel war oder nicht....Beweist es erst mal als Mann das es ein Rollenspiel war....das wird garantiert nicht einfach...
 
ihrgentwo hat ich in dem thread gelesen, das er ihr sagt, dass er Sie vergewaltigt....muss nur ne Kamera ihrgentwomitlaufen und wenn Sie kein Bock mehr darauf hat geht Sie zur Polizei....dann ist es egal ob es Rollenspiel war oder nicht....Beweist es erst mal als Mann das es ein Rollenspiel war....das wird garantiert nicht einfach...
wenn ich die E-mails, Forenmitteilungen, vielelicht auch die Mitgliedschaft ein einem rape-Zirkel wie es sie in der sz gibt audrucken und vorlegen kann, dürfte die Sacht eher erledigt sein.
 
Ich habe auch derartige Phantasien, wobei ich diese aber lediglich in Rollenspielen ausleben möchgd. Habe diese öfters mit meinem Ex getan. Er hat mich gefesselt oder die Hände festgehalten, so dass ich mich nicht mehr wehren konnte und ist dann in mich eingedrungen. Manchmal tat es etwas weh aber es war irgendwie immer ein geiles Gefühl.
 
Vor einigen Jahren hab ich mit meiner Ex-Freundin Rape-Spiele gemacht und es war wirklich extrem geil. Voraussetzung dafür war aber immer: 1) Wir mussten beide in Stimmung dafür sein 2) gegenseitiges Vertrauen muss einfach da sein und 3) die Partnerin danach "auffangen", wenn sie wieder "landet"
 
Fantasie und Realität sind oft zwei verschiedene Paar Schuhe! Überlege dir gut, wie du es erleben möchtest. Ein Zurück gibt es dann nicht.

Alles Gute und viel Spass
Es wäre sicher eine Frage der Durchführbarkeit.... im Moment könnte ich es mir eher nicht vorstellen.
 
Ich habe oft phantasien wo ich vegewaltigt werde...natürlich will ich es nicht in echt...
aber in einem rollenspiel würd es mich sehr reizen....

einfach ausgeliefert zu sein....

Find ich auch sehr geil, aber als passiver Part - mit dem strap-on so richtig ran genommen zu werden. :daumen:
 
Vermutlich bin ich eine der wenigen Frauen, denen es sowohl den geistigen als auch tatsächlich einen fast brutalen körperlichen "Kick" gibt, (m)einen Mann zu ficken. Und dann auch je härter, desto besser. Am liebsten mit einem Hauch von Würgen, Beissen, Bespucken, Schlagen, quasi das ganze Programm. :)
 
Man sollte seine Phantasien auch freien lauf lassen und vielleicht mal versuchen sie umzusetzen;)
Das Leben ist zu kurz um es nur bei Phantasien zu belassen
 
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