Natürlich können wir uns sofort zurückziehen und die Rohstoffe den Chinesen überlassen. Da Europa sowieso in Richtung DE - Industrialisierung geht, wär das auch schon wurscht.
Diese Befürchtung (De-Indus... dings.
) ist berechtigt, an sich. Jedoch hat heute auch die Politik erkannt, welche Gefahr dahinter steckt. Möglich wurde das durch das Negativbeispiel England. Thatchers Wahnsinnspolitik hat zu der heutigen Situation geführt, dass der Finanzsektor dort das ganze Land dominiert. Und man hat zum Glück sehr wohl kapiert, dass man in Deutschland besser gefahren ist. Seither herrscht (so meine ich) schon die Devise, einige Schlüsselindustrien in Europa
a) nicht zu verlieren
b) darin eine führende Stellung zu behaupten
c) Strategien (z.B. Marken, Qualitätsprodukte, etc) zu finden, wie man gegen Billiglohnländer bestehen kann
Die Gefahr die ich sehe, ist eher, dass eine der Branchen, die man da hat eben z.B. die Autoindustrie ist, die ja nun wirklich keine sehr klar definierte Zukunft vor sich hat. Dort wird sich in den nächsten 10-20 Jahen das abspielen, was bei den Fotokameras passiert ist: ein fundamentaler technischer Wandel, und danach werden die Hälfte der Firmen nicht mehr da sein, dafür neue Konkurrenten.
Ich denke, wenn man Hirn benützt, wenn man auf die Zukunft setzt, wenn man konsequent auf neue umweltfreundliche Technologien setzt, kann man Erfolg haben, und wir haben dann auch in 50 Jahren noch Industrie bei uns. Und spätestens dann haben auch die Chinesen einen hohen Lebensstandard, und Arbeitszeitverkürzung und wir sind dann konkurrenzmäßig wieder auf dem selben Level.
Ich denke, wir sollten folgendes tun: bis jetzt haben wir z.B. Kraftwerke an China und Indien geliefert, mit denen die gerade ihr Land vergiften. Die nächsten 20 Jahre sollten wir ihnen Kommunal- und Umwelttechnologien verkaufen, um alles wieder sauber zu machen. So können wir im Rennen bleiben.
Was auch tw. eine Antwort auf den Thread ist. Europa wird sich aus der Waffenproduktion aus strategischen Gründen nicht ausklinken können. Was Rohstoffe und Energie betrifft, gibt es nur eine Parole: forschen, was das Zeug hält, konsequent auf neue, regenerative Quellen setzen. Wir müssen die modernsten Umwelttechnologien entwickeln. Putin sperrt uns das Gas ab? Macht nix, als die Ölscheichs das in den 70ern getan haben, haben wir eine eindrucksvolle Antwort gegeben. Wir haben konsequent auf Sparsamkeit und neue Technologien gesetzt. Wir können bei uns den Verbrauch zum stagnieren bringen. Entwickeln wir das weiter, und verkaufen wir die neuen Technologien nachher an die Anderen. Und Putin, der Iran und alle anderen schirchen Rawuzeln können uns AM ARSCH LECKEN.