Was ist der erotischste Dialekt (für euch)?

Nun, ich spreche grundsätzlich Vorarlberger Dialekt aber nur in Vorarlberg bzw. unter Vorarlbergern. Da ich viel im Rest von Österreich unterwegs bin hat sich meine Sprache dem jeweiligen Gegenüber angepasst. Es ist aber in bestimmten Situationen auch schon vorgekommen dass man mich gebeten hat Vorarlbergerisch zu sprechen ;)
Nun zum Thema, ich finde Niederösterreichisch, sowohl aus dem Raum St. Pölten als auch Wr. Neustädter Gegend (weiss jetzt nicht wie die Viertel und Täler alle heissen) sehr erotisch. Wobei Erotik liegt für mich aber hauptsächlich in der Stimme und in der Ausdrucksweise.
 
also ich schmelze ja dahin wenn ein Mädl so richtig schön kärntnerisch redet :)
 
Mir sind die Dialekte am liebsten die mit einem ch (wie in "ich") am Wortanfang klar kommen, also z.B. CHina und weder Kina noch Schina. Bei letzteren Stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Im deutschen Deutsch sind mir naturgemäß die norddeutschen Dialekte Musik im Ohr, das mag damit zu tun haben, dass ich selber sehr weit aus dem Norden komme. Je weiter es nach Süden geht desto mehr klingt für mich die Sprache nach Bauerndialekt.
Bayrisch geht für mich gar nicht, beim Badischen könnte ich ein Auge zudrücken, dieser Dialekt hat sowas "Rundes" da fließen die Worte für meine Ohren auf angenehme Art und weise ineinander.
Thüringisch geht ganz gut, Sächsisch ist schon eine harte Prüfung. (wobei die meisten hier das mit Sicherheit nicht unterscheiden können).
Hessisch ist für mich so ziemlich das Schlimmste und Saarländisch, da bin ich mir nicht mal sicher, ob es dieses sagenhafte Bundesland wirklich gibt ;)
Schweizerisch höre ich ganz gern, wobei sich meine Erfahrungen auf das Baselbiet, Zürich und die Gegend um St. Gallen beschränken. Ersteres hört sich für mich am schönsten (will nicht sagen erotischsten) an.
Ähnlich gehts mir in Österreich, je weiter es nach Osten geht, desto proletiger klingt für mich der Dialekt. Wienerisch ist der akustische Tiefpunkt für meine Ohren.
Schön finde ich Tirolerisch und Kärntnerisch gefällt mir, glaube ich, und auch dem Salzburger Dialekt kann ich einiges abgewinnen.

Zusammengefasst geht aber halt doch nix drüber als wenn eine seute Deern platt snackt ;)
 
Bayrisch geht für mich gar nicht

....der bayerische Dialekt gefällt mir außerordentlich gut, hat bei den Girls so etwas "lustig Geiles" an sich, inklusive der "boarischen Menscher, jo may" mit viel Holz vor der Hütte, "san de fesch, reschpekt....":haha:
 
also ich find den mühlviertler dialekt bei frauen ganz ansprechend. obwohl österreichisches hochdeutsch auch ganz gut klingt.
 
Frage am Rande: Was ist das eigentlich für eine seltsame Eigenart - vorwiegend unserer deutschen Nachbarn aber dank TV-Werbung und Nachahmungseffekt nun auch in Österreich bemerkbar - bei manchen Wörtern ein "g" zum Schluss als "ch" auszusprechen? Bsp: Honig wird zu "Honich"; König wird zu "Könich"; wenig wird zu "wenich"; billig wird zu "billich"; usw.

Bin gespannt, ob mir darauf jemand eine Antwort geben kann.
 
Die Antwort hast dir doch selbst gegeben. Man hört es hauptsächlich so und passt sich dann an.
 
Die Frage war mehr, woher das denn kommt. In ganz Deutschland scheint das ja üblich zu sein, also schließe ich einen Dialekt eher aus. Oder doch nicht?
 
In der Schweiz selbst ist der Berner Dialekt der "neutralste", nutzt etliche französische Begriffe (der Kanton liegt direkt an der Sprachgrenze und ist teilweise zweisprachig)... und ich persönlich mag meinen Heimatdialekt auch am liebsten.

Davon abgesehen, eine erotische Stimme, gezielt gut eingesetzt, kann fast jeden Dialekt erotisch machen... nebst meiner heimatlichen Vorliebe gefällt mir das österreichische Hochdeutsch durchaus auch ganz gut. Und natürlich das Englisch meiner Freundin... aber darum geht´s hier ja eh nicht... ;-)
 
Die Frage war mehr, woher das denn kommt. In ganz Deutschland scheint das ja üblich zu sein, also schließe ich einen Dialekt eher aus. Oder doch nicht?

Ich würds dem Sprachgebrauch aus dem Ruhrgebiet und nördlicher zuordnen. Das fällt aber in D heute niemandem mehr als besondere Eigenart auf, hättest Du das jetzt nicht erwähnt, ich wäre nie drauf gekommen, dass das etwas "Besonderes" sein könnte ;)
Eine Dialektform ist das jedenfalls nicht, sondern einfach das verschliffe G am Wortende.
Es mag in der Faulheit beim Sprechen begründet sein einen harten Konsonanten auf zu weichen, weil es sich eben bequemer rausknödelt als das abgehackte G.
 
Doppio,sorry...............
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Frage am Rande: Was ist das eigentlich für eine seltsame Eigenart - vorwiegend unserer deutschen Nachbarn aber dank TV-Werbung und Nachahmungseffekt nun auch in Österreich bemerkbar - bei manchen Wörtern ein "g" zum Schluss als "ch" auszusprechen? Bsp: Honig wird zu "Honich"; König wird zu "Könich"; wenig wird zu "wenich"; billig wird zu "billich"; usw.

Bin gespannt, ob mir darauf jemand eine Antwort geben kann.
Sprachlich schwer einzukreisen, in einem nicht mehr ganz so jungen Lied vom Abross heisst es im Wienerwals/wiener Dialekt "bluadich rot"
Aber wo wir grade dabeisind, Deutsche die Villach als Willach aussprechen könnte ich u.U. schon schlagen. Ned grad bl.R.
 
Aber wo wir grade dabeisind, Deutsche die Villach als Willach aussprechen könnte ich u.U. schon schlagen..

Passiert leider nicht nur den Deutschen, kenne auch Wiener, die mit der korrekten Aussprache von Villach ein Problem haben.
 
Frage am Rande: Was ist das eigentlich für eine seltsame Eigenart - vorwiegend unserer deutschen Nachbarn aber dank TV-Werbung und Nachahmungseffekt nun auch in Österreich bemerkbar - bei manchen Wörtern ein "g" zum Schluss als "ch" auszusprechen? Bsp: Honig wird zu "Honich"; König wird zu "Könich"; wenig wird zu "wenich"; billig wird zu "billich"; usw
Die Deutschen ersetzen auch die gutturalen Laute g und k manche Wörter am Wortanfang. Chemie wird in Österreich gesprochen wie Kemie in Deutschland wie Schemie; genial wird in D zu schenial
 
Zurück
Oben