Gemütlich an der Bar sitzen, Mädels beim Tanzen zusehen, nicht genötigt werden mit "Schatzi...." und wenns passt eine Dame aufs Zimmer mitnehmen.
Gemütlich an der Bar sitzen kannst du in allen Lokalen die ich gleich nennen werde. Mädels beim Tanzen zusehen normalerweise nicht. Mir ist keine Bar und kein Club bekannt wo es regelmässige Tanzvorführungen gibt. Es kann allerdings vorkommen, dass ein Mädchen ganz spontan einen Tanz hinlegt einfach weil die Stimmung gut ist - oder weil ein Gast dafür bezahlt.
Wie sehr du genötigt wirst ist von Lokal zu Lokal und von Mädchen zu Mädchen verschieden, von fast gar nicht bis heftig. Alle Mädchen in diesen Lokalen kommen hin um Geld damit zu verdienen dass sie den Gästen Getränke verkaufen und mit ihnen aufs Zimmer gehen. Vor allem in schlechten Zeiten, z.B. wenn ein Mädchen am Samstag feststellt, dass sie in der ganzen Woche erst 40 EUR netto verdient hat, kann da ein "Verkaufsgespräch" schon recht "eindringlich" werden.
Wenn ich an das Verkaufsgespräch denke, insbesonders an die Preisverhandlung, dann schweifen meine Gedanken etwas ab: Auch wenn früher alles besser war, zumindest über die Preisentwicklung dürfen wir uns nicht beklagen. Ganz am Anfang meiner Paysex-Erlebnisse, in den 1980-er Jahren, hätte es mich fast umgehaut als eine Dame 2.000 Schilling für "gut Spass haben" aufgerufen hat. Wenn man bedenkt, dass man laut Statistik Österreich im Jahr 2022 insgesamt 222,50 Euro für den gleichen Warenkorb bezahlt für den man 1986 genau 100.- Euro bezahlt hat (der Verbraucherpreisindex VPI 86 für 2022 beträgt 222,5%) dann entsprechen die 2.000.- Schilling von 1986 etwa 330 Euro heute. (2.000 ATS / 13,7603 Wechselkurs ATS zu Euro * 222,5% VPI = 327,13 EUR)
Das ist ungefähr soviel wie ich heute in den mir bekannten Gürtellokalen für eine Stunde mit einem Mädchen plus eine Flasche Sekt plus Trinkgeld hinlege.
Mit anderen Worten: die Preise, die wir heute zahlen sind zeimlich gleich wie die, die wir in der "guten alten Zeit" gezahlt haben.
Bevor ich jetzt einige Lokale nenne, noch kurz zu "wenns passt eine Dame aufs Zimmer mitnehmen": Ich habe den Eindruck, dass in letzter Zeit auch in der Rotlicht-Branche ein gewisser Fachkräftemangel herrscht. In jedem Lokal habe ich nur wenige Mädchen angetroffen.
Ich gehe mit der Einstellung hin, mal schauen was für Mädchen da sind. So habe ich auch unter den wenigen immer mindestens eine gefunden, mit der es gepasst hat. Wer aber sehr genaue Vorstellungen davon hat, wie die passende Dame sein soll, der könnte in einer Bar schon enttäuscht werden. Da wäre die Chance, die passende Dame zu finden in den beiden großen Saunaclubs wohl höher.
So, und jetzt zu den Gürtel- bzw Gürtel nahen Lokalen, zu denen ich etwas aus eigener Erfahrung sagen kann, weil ich im Jahr 2023 mindestens einmal dort war. Die Reihenfolge sagt nichts über die Qualität aus, ich zähle sie einfach von Süden nach Norden auf.
Kontaktcafé: eines der wenigen Lokale, die am Sonntag offen haben. Sauberes großes Zimmer mit geräumiger Dusche die genug Platz für Natursekt-Spiele bietet.
Cafés Lepa Brena und Maria: keine Nachtclubs, nur der Kuriosität halber genannt für die, die mal was anderes suchen. Rustikaler Balkan-Flair, wo dir eine Oma mit nur drei Zähnen im Mund gegen zwei oder drei Zwanziger diskret unter dem Tisch einen runterholt. Nicht für zarte Gemüter!
Club 15 am äußeren Lerchenfelder Gürtel: Damit wieder zurück zu den echten Nachtclubs. Die Zimmer sind etwas retro, also nicht mehr ganz neu und relativ klein, aber sauber und jedes hat seine eigene Dusche. Nach üblichen Schönheitsidealen sind die Geschäftsführerin und die Barfrau, die übrigens beide sehr nett sind und dem Lokal schon fast eine familiäre Atmosphäre verleihen, schöner als manche von den Mädchen die aufs Zimmer gehen. Es gibt schon auch hübsche, schlanke, junge dort. Einige Frauen werden aber eher die Gäste begeistern, die ein paar oder sogar viele Kilos mehr mögen. Jedenfalls waren alle mit denen ich gegangen bin - und das waren vor allem eher gut ausgestattete - sehr lieb und haben sich wirklich gut um mich gekümmert.
Almbar am inneren Lerchenfelder Gürtel: Wirbt damit, dass alle Mädchen Deutsch sprechen und dass sie keine Getränke-Abzocke veranstalten. Meiner Erfahrung nach stimmt beides. Die Zimmer sind neu renoviert, sehr geräumig, mit bequemen Betten und eigener großer Dusche. Zumindest eines hat auch einen Whirlpool. Die Dekoration als Almhütte mit viel Holz und die Dirndelkleider der Mädchen mit kurzen Röcken und tiefen Dekolletés schaffen eine spezielle, urige Stimmung, wie Urlaub in den Bergen. Die Almbar ist das neueste und sauberste von den hier genannten Lokalen.
Exzess Gentlemen Club: Hier gibt es manchmal Spezialveranstaltungen, wo man auch Mädchen beim Tanzen zusehen kann, z.B. Halloween-Party oder 30 Jahre Jubiläumsfeier. Saubere Zimmer mit bequemen Betten. Hat auch ein BDSM-Zimmer. Dusche nur bei der Sauna, die auf Wunsch aufgeheizt wird. Das Lokal wurde auch vor kurzem renoviert und ist fast genauso neu und sauber wie die Almbar.
Von der gesamten Atmosphäre her hat der Exzess Club wohl am meisten eine international-westliche Note (diese Aussage bezieht sich auf die Gesamterscheinung des Clubs, nicht auf die SWs die dort arbeiten), während die Almbar im fremdenverkehrstauglichen urig-alpinen Stil daher kommt und der Club 15 einen gewissen Balkan-Charme aufweist.
Das alles sind meine ganz persönlichen Eindrücke. Andere können ganz anders denken. Probiert es aus, liebe Kollegen, und berichtet.