Wie es heute genau ist, kann ich nicht sagen. Ich war vor einigen Jahren ein paar Mal privat dort. In den Bewertungen mit wenig Sternen abfällig als "bessere Jugendherberge" etc. bezeichnet, konnte ich diesen Eindruck nicht teilen. 25Hours gibt es in verschiedenen Städten mit jeweils einem Design-Themenschwerpunkt, in Wien ist das der Zirkus. Eigentlich beginnt der Fun schon vor dem Gebäude, wo man mit dem verheissungsvollen Schriftzug "We are all mad here" willkommen geheissen wird.
Alles war verspielt und liebevoll eingerichtet (Stofftier im Bett mit der Aufforderung es zu knuddeln, wenn man sich einsam in der Fremde fühlt), das Publikum so hip wie die RezeptionistInnen, von denen gefühlt niemand über 25 (nomen est omen) war. Überhaupt kam mir vor, dass an der Rezeption ständig etwas los war.
Vor dem Hotel stand ein witziger food truck (im Sommer auch in Betrieb), oben gab es eine angesagte Bar mit Blick über die Stadt, lässig "Der Dachboden" genannt, ausserdem eine Pizzeria im Erdgeschoss. Für einen Besuch muss man natürlich nicht Gast im Haus sei.
Eines der aussergewöhnlichen Zimmer mit Badewanne auf dem Balkon hatten wir nicht, rückblickend ein Fehler. Wenn schon, denn schon.
Fazit: 25Hours - das bedeutet, dass es in den Hotels so schön ist, dass man sogar länger bleiben möchte als der Tag lang ist (wie mir ein freundlicher Rezeptionist erklärte). Da mag etwas Wahres dran sein. Unkompliziert, unkonventionell und sympathisch. Wer nicht cool ist, wird es spätestens bei seinem ersten Besuch dort.