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nur mal soviel: da sexuell offene menschen leider von der gesellschaft immer noch in eine ecke gedrängt werden in die sie nicht gehören, ich aber umgekehrt auch wenige menschen kenne die genauso hilfsbereit sind wie diese gruppe, denke ich da an eine dauereinrichtung die regelmässig gutes tut.
Genau das trifft leider zu, was ein Teil unserer Elterngeneration durch die 1968er Revolution miterleben konnte findet sich wieder auf reaktionärem Kurs: Sexualität wird verdrängt, mit Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft.
Das ist nach wie vor ein Zeichen, dass unsere durchwegs katholische Erziehung im kollektiven Unterbewußtsein Werte verzerrt. Auch in nicht religiösen Familien trägt sich das durch.
SWś gemeinsam auch mit im weiteren Sinne berufsmässig mit Erotik befassten Menschen werden subtil aber beständig auf die Seite der Gesellschaft gedrängt.
Sex ist für fast Jedem in irgendeiner Form bedeutsam, auch wenn er nicht stattfindet.
Der Neid kann groß werden, auf junge noch freie Menschen, auf hübsche Frauen und Männer. Auch spielen Eifersüchteleien und mangelndes Selbstbewußtsein eine toleranzmindernde Rolle.
Die Idee bedürftige wirklich am äussersten Rand gedrängte Menschen seitens der Sexworkerszene zu unterstützen ist sehr herzerwärmend und genial!
Wenn die Sache im größeren Rahmen sichtbar wird, wird es auf manche Gruppen auch als Provokation wirken, allerdings mit dem Effekt darüber nachdenken zu müssen.
Diese Provokation lenkt das Augenmerk auf eine Szene die das Leben offen nach ihren eigenen Vorstellungen lebt ohne auch nur Irgendjemanden dadurch zu schaden.
Ein Teil dieser Lebensfreude wird transformiert über Geld Menschen zu Teil, die im Leben um jeden Moment des Glückś kämpfen müssen.
Nicht schlecht ist es, wenn einmal eine Spende stattgefunden hat, diesselbe Einrichtung auch in Zukunft weiter zu unterstützen.
Die Größe des Spendenbeitrages ist nicht so entscheidend wie die Konstanz.
Wenn sich ein Networking durch Miaś Initiative etabliert hat, ist ein Ideenkonstrukt als Katalysator in eigener Sache auch noch ein mögliches und wichtiges Ziel:
Die Lage der SWś so zu entflechten dass die Arbeitsbedingungen überschaubar und fair werden, dass unfreiwilliges Arbeiten die Ausnahme wird und Ausstiegsszenarios entworfen werden.
Für die Erwirtschaftung des Großteils des Lebenseinkommens besteht im Vergleich zu anderen Berufen nur eine kurze Spanne, Frühpensionen so wie bei der ÖBB sind unrealistisch. Das sind glaube ich die Kernprobleme welche aber zunächst nur durch eine gut organisierte Eigeninitiative der SWś angegangen werden können.
Gutes Gelingen und viel Spass am 30.August....!