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Gast
(Gelöschter Account)
Genauso ist es am Strich. Eine Wohnung am Gürtel, im Stuwerviertel, der ÄMH,... Ist nun mal billiger als in den Nobelvierteln von Wien. Eben da dort Prostituierte sind die in der Nacht Musik höhren und schreien. das ist der Unterschied zwischen billig und teuer. Sorry.
Das Argument kommt immer. Aber solange mir keiner beweist, dass es die SWs zuerst in der ÄMH gab, bevor es dort irgendeine Wohnbevölkerung gab, wird das Argument durch Wiederholung nicht überzeugender. Und so billig kann eine Wohnung nicht einmal in der ÄMH sein, dass einem das dortige Theater alltäglich, jahrelang zumutbar wäre. Außer man legt Wert darauf, dass es in der ÄMH, im Stuwer etc absolut keine "normale" Wohnbevölkerung mehr gibt, sondern nur noch ein Ghetto mit dem absoluten sozialen Bodensatz, der keine andere Wahl hat oder der (weil aus diversen Gründen eh ohne regelmäßigen Tagesablauf) absolut nichts dabei findet, nachts keine Ruhe finden zu können. Und wenns mal so ein Ghetto sein wird, haben die SWs auch nichts mehr davon, weil sich da eh niemand mehr reintrauen wird.
Oder sollen die Anrainer den SWs (bzw. den SWs, die sich aufführen wie die Axt im Wald) auch noch dankbar dafür sein, dass sie ihnen billige Mieten "garantieren"?
Man könnte das dann ja in Zukunft auch als Maßnahme der Wohnungsmarktpolitik einsetzen? Statt gesetzlicher Mietenregulierung, Wohnbauförderung etc schickt die Politik halt ein paar möglichst sozial unangepasste SWs in bestimmte Straßenzüge, in denen man gern die Wohnkosten senken würde...