WikiLeaks

H

Gast

(Gelöschter Account)
Ist Wikileaks ein Fluch oder ein Segen oder in Ö überhaupt kein Thema?:hmm:
 
wird eh schon international gesucht, wegen vergewaltigung...
aber die anzeige gabs schon vor den veröffentlichungen... eh klar...

ich hoff er schaffts in die höhle zum osama, sonst wirds eng für ihn
 
WikiLeaks ist ja nicht nur er. Dahinter stehen sicher ausser seiner direkten Gruppe auch noch andere die diese Idee vertreten. Es dürften auch die Anhänger von Steven Levy (inkl. der Piratenpartei) interesse daran haben die Sache am Laufen zu halten.
Die Daten hat er verteilt. Ich glaube nicht, dass sich dieser Prozess aufhalten lässt.
 
Ich glaube nicht, dass sich dieser Prozess aufhalten lässt.

Es ist äußerst bedenklich. Weniger wegen der Indiskretionen über amerikanische Diplomatie. Das ist deren Problem. Aber wenn man sich das konsequent zu Ende denkt:

Es ist dieser Gruppe möglich, an Daten heran zu kommen, die vertraulich sind. Diese Daten liegen in Datenbanken, von denen man annehmen würde, dass sie gut abgesichert sind.

Und jetzt schaue ich mir auf der anderen Seite an, was Staat, Organisationen (beginnend mit Krankenkasse und Pensionsversicherung bis hin zu Google und Facebook) alles über uns sammeln. Und das alles ist so gut wie gar nicht sicher, wie sich jetzt herausstellt.
 
wenn deutschland offiziell illegal beschaffene steuerdaten verwendt, wieso sollen dann nicht dokumente auf wikileaks veröffentlicht werden. in einer demokratie muss dafür platz sein. soll der wähler doch wissen, wie sein behördenapparat werkt und tickt
;)
 
Diese Daten liegen in Datenbanken, von denen man annehmen würde, dass sie gut abgesichert sind.

Die Daten wurden als Konsequenz auf 9/11 einem breiten Kreis von Personen (ich habe gelesen, dass an die 2 Mio. darauf zu greifen konnten :shock::shock:) zugänglich gemacht. War vielleicht ein Fehler? :mrgreen::mrgreen:
 
Es ist äußerst bedenklich. Weniger wegen der Indiskretionen über amerikanische Diplomatie. Das ist deren Problem. Aber wenn man sich das konsequent zu Ende denkt:

Es ist dieser Gruppe möglich, an Daten heran zu kommen, die vertraulich sind. Diese Daten liegen in Datenbanken, von denen man annehmen würde, dass sie gut abgesichert sind.

Und jetzt schaue ich mir auf der anderen Seite an, was Staat, Organisationen (beginnend mit Krankenkasse und Pensionsversicherung bis hin zu Google und Facebook) alles über uns sammeln. Und das alles ist so gut wie gar nicht sicher, wie sich jetzt herausstellt.





Wie sich jetzt herausstellt? Dann bist aber schon sehr naiv, die Daten vom 0815 Bürger waren doch noch nie sicher, neu ist jetzt eher, dass auch recht brisante Daten (dabei meine ich jetzt nicht die Einschätzung anderer über unsere Politiker, sondern eher Kriegsaufnahmen) öffentlich gemacht werden.
Gerade von dir als Verfechter der direkten Demokratie hätte ich eigentlich erwartet, dass du dies befürwortest. Was würde das direkte Abstimmen bringen wenn andere steuern was dir bekannt gegeben wird? Momentan stimme ich ab wer meine Interessen vertritt und kann hoffen, dass zumindest dieser die meisten Fakten kennt.




wenn deutschland offiziell illegal beschaffene steuerdaten verwendt, wieso sollen dann nicht dokumente auf wikileaks veröffentlicht werden. in einer demokratie muss dafür platz sein. soll der wähler doch wissen, wie sein behördenapparat werkt und tickt
;)


Ich wäre schon neugierig, wer damals dem Barschel in die Wanne geholfen hat oder wie wir zu den Starfightern kamen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum ned?

WikiLeaks deckt endlich einmal auf, was seit langem unausgesprochen lag. Nämlich eine Freunderlwirtschafterei zum Vorteil der Machthungringen.

Niemand hier hat ein Einsehen mit protegierten Granden, die mehr schlecht als recht bei Überbezahlung ihrem Job nachkommen.

Hillary Clinton drohte nicht umsonst Maßnahmen an, weil mit WikiLeaks endlich jemand einmal den Großen zeigte, wo der Hase lang läuft und dass wir Kleinen ned ständig nach Schnauze der Politiker tanzen (bitte das administrative Desaster mit der Ambulanzgebühr vom Veterinär Haupt in Erinnerung rufen).
 
naja ich sehs nicht sehr aufgeregt...
es war halt was sich diplomaten wirklich denken, ohne schönfärberei, damit sich die politik darauf einstellen kann

der schüssel hat auch mal über präsident xy gesagt, er sei ein arschloch...
da war die aufregung auch groß, nur ein pensionierter diplomat hat sich erlaubt zu vermerken, daß er ihn damit sehr treffen umschrieben hat

aber so funktioniert diplomatie nunmal, da redet die merkel bei einem treffen über meinungsfreiheit, wohl wissend, daß der staatschef des gastgeberlandes ein diktatorisches arschloch ist... diplomatie halt

dar haupt kommt auf wikileaks vor... meine hochachtung... der hats geschafft
ich habe den haifi ja auch schon verdächtigt, er schickt sich eine selbstgebastelte bombe, damit er zu den wichtigen gehört...
 
Dem Herbert Haupt begegnete ich voriges Jahr telefonierend in der Seilergasse. Er murmelte irgendetwas von einem Gutachten erstellen in sein Handy hinein.

Am liebsten hätte ich ihn dazu befragt, weshalb ein anscheinend erfolgreicher Tierarzt sich für so ein Gelächter im Parlament hingibt. Alles Schauspiel. Die Handzahmsten werden dort auf einmal entgegen ihrer Gewohnheiten laut. Der reinste Kindergarten sowie ein rhetorischer Spielplatz.
 
aber so funktioniert diplomatie nunmal, da redet die merkel bei einem treffen über meinungsfreiheit, wohl wissend, daß der staatschef des gastgeberlandes ein diktatorisches arschloch ist... diplomatie halt


Du spielst auf die Sache mit Putin an?
Sagte der damals nicht etwas wie zuerst zuhause vor der eigenen Tür kehren?

Aber die Angelegenheit mit den Diplomaten versucht man herunterzuspielen oder nimmts sportlich.

Brisanter sind doch eher die Videos in denen man die Funksprüche amerikanischer Helipiloten hört und die Videos sieht in denen sie Journalisten und Reporter umlegen inkl. den Leuten die die Verletzten bergen wollen inkl. Kindern die sich im beschossenen Fahrzeug befanden.
 
Brisanter sind doch eher die Videos in denen man die Funksprüche amerikanischer Helipiloten hört und die Videos sieht in denen sie Journalisten und Reporter umlegen inkl. den Leuten die die Verletzten bergen wollen inkl. Kindern die sich im beschossenen Fahrzeug befanden.

Dazu hat es nicht WIKILEAKS gebraucht, um den Amerikanern Kriegsverbrechen nachzuweisen. Was eine außer Rand und Band geratene amerikanische Soldateska in Vietnam geleistet hat, das hat auch ganz ohne Internet die Stimmung in der freien Welt entscheidend beeinflusst. Am Beispiel My Lai sieht man aber auch, dass es andere amerikanische Soldaten gab, die sich solchem Treiben entgegen gestellt haben.

http://www.focus.de/politik/ausland/tid-9206/massaker-von-my-lai_aid_264853.html

Der Retter aus dem Helikopter

Von Feinden sieht er bei seinem Aufklärungsflug nicht viel. „Wo wir hinschauten, waren Leichen. Kinder, Kleinkinder, Säuglinge, Frauen, sehr alte Männer – alles, nur keine Männer im wehrfähigen Alter.“ Thompson landet mit seinem Helikopter bei einem Graben voller Menschen – Leichen, aber auch sich noch bewegenden Körpern. Er fragt einen Sergeant, ob er den Verwundeten helfen könnte. Ja, er könne ihnen aus ihrem Elend helfen, sagt dieser, und Thompson hält es für einen Scherz. Als er weiterfliegt, hört er einen seiner Schützen sagen: „Um Gottes Willen, er ballert in den Graben.“

Bei der zweiten Landung lässt sich Thompson nicht mehr abspeisen. Er geht zwischen Calley und die Vietnamesen. Außer sich vor Wut, befiehlt er seinen Soldaten, notfalls auf die eigenen Leute zu schießen. Neun Menschen kann Thompson retten, darunter fünf Kinder. Bei einer weiteren Landung holt er ein Baby aus den Armen seiner toten Mutter. „Es war wahrscheinlich einer der traurigsten Tage in meinem Leben. Ich konnte einfach nicht glauben, dass Menschen so vollkommen die Kontrolle verlieren.“

Hugh Thompson beeindruckt mich mehr als Jukian Assange.

Was aber ganz entscheidend ist ........ WIKILEAKS macht Verfehlungen der Amerikaner sichtbar. Dadurch entsteht aber ein falsches Bild. Denn es sind es nicht nur Amerikaner, die Kriegsverbrechen begehen. Dazu gehört aber etwas mehr Mut, den Anna Politkowskayja mit ihrem Leben bezahlt hat (nur um ein Beispiel zu nennen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu hat es nicht WIKILEAKS gebraucht, um den Amerikanern Kriegsverbrechen nachzuweisen. Was eine außer Rand und Band geratene amerikanische Soldateska in Vietnam geleistet hat, das hat auch ganz ohne Internet die Stimmung in der freien Welt entscheidend beeinflusst. Am Beispiel My Lai sieht man aber auch, dass es andere amerikanische Soldaten gab, die sich solchem Treiben entgegen gestellt haben.

Derartige Aktionen wie sie in Vietnam stattgefunden haben, liessen sich noch nie verheimlichen, selbst die USA haben damit geworben wie ihre B52 Bomber agiert haben, dazu brauchts wirklich kein WikiLeaks.
Man könnte damit eher Einblick in Aktionen bekommen die im geheimen ablaufen. ZB. Kennedy, das Sterben von Atomphysikern im Iran usw. bis hin zum agieren unserer Politikern ec.
Man macht einfach die Hürde niederer, die besteht wenn einer auspacken will.


Hugh Thompson beeindruckt mich mehr als Jukian Assange.

Es ist mehr die Idee die beeindruckt und nicht die Person an sich. Zuerst war er ja auch völlig im Hintergrund, mittlerweile hat sich das völlig geändert. Beeindruckend sind auch eher die die auspacken.

Mal sehen was ein Daniel Domscheit-Berg und andere ehemalige WikiLeaks Mitarbeiter so auf die Beine stellen. Die erste Aktion sollte noch diesen Monat starten.

Interessant ist auch wie andere reagieren, zB. Amazon (ich glaub die bekommen jetzt mehrere Rücklieferungen) oder Paypal.
 
Wie sich jetzt herausstellt? Dann bist aber schon sehr naiv, die Daten vom 0815 Bürger waren doch noch nie sicher,
Es war rein technisch bisher nicht möglich, an die Daten der Bürger heranzukommen. Ganz einfach, weil noch nie zuvor soviel Daten erfasst und gesammelt wurden.

Gerade von dir als Verfechter der direkten Demokratie hätte ich eigentlich erwartet, dass du dies befürwortest. Was würde das direkte Abstimmen bringen wenn andere steuern was dir bekannt gegeben wird? Momentan stimme ich ab wer meine Interessen vertritt und kann hoffen, dass zumindest dieser die meisten Fakten kennt.
Was hat das mit direkter Demokratie zu tun, wenn Julian Assange bestimmt, was an die Öffentlichkeit kommt und was nicht?
 
der schüssel hat auch mal über präsident xy gesagt, er sei ein arschloch...
da war die aufregung auch groß, nur ein pensionierter diplomat hat sich erlaubt zu vermerken, daß er ihn damit sehr treffen umschrieben hat

der deutsche Bundesbankpräsident war´s

Im Sommer 1997 wurde die sogenannte „Frühstücksaffäre“ Schüssels politischer Karriere gefährlich. Während einer informellen Frühstücksrunde mit österreichischen Journalisten am Rande des EU-Gipfels in Amsterdam habe der damalige Außenminister gemäß den Aussagen mehrerer Anwesender den deutschen Bundesbankpräsidenten Hans Tietmeyer als „richtige Sau“, (weil dieser den deutschen Finanzminister Theo Waigel hintergangen habe) und den dänischen Ministerpräsidenten und Außenminister als „Trottel“ bezeichnet.
 
Es war rein technisch bisher nicht möglich, an die Daten der Bürger heranzukommen. Ganz einfach, weil noch nie zuvor soviel Daten erfasst und gesammelt wurden.


Aber an die die man hatte kam man schon. Hast du eine Ahnung was zB. eine Stasi alles sammeln konnte? Früher waren die besten Datensammler die Nachbarn die dann eben denunziert haben.



Was hat das mit direkter Demokratie zu tun, wenn Julian Assange bestimmt, was an die Öffentlichkeit kommt und was nicht?

Dann hast du das System wohl nicht so ganz verstanden
Die Daten sollten anonym gesammelt und danach von seriösen Stellen geprüft werden. Was veröffentlich werden sollte, sollte der Wahrheit und den Tatsachen entsprechen. Da es in Zukunft nicht nur ein WikiLeaks geben wird, kann ein Assange nicht darüber bestimmen was zurückgehalten werden darf und was nicht. Ausserdem gibts eine Hackerethik an die sich diese Leute (bisher) deutlich besser gehalten haben als unsere Politiker und Banker an ihre (falls sie diese Worte überhaupt noch kennen).
Bisher ists doch eher so, dass teilweise die Geheimdienste bestimmen, was die Politiker erfahren und diese dann bestimmen was davon überhaupt veröffentlicht wird (siehe unsere deutsche RAF Geschichte). Da könntest dann abstimmen, mit dem Wissen das dir andere zubilligen. Sollte die Sache mit WikiLeaks anders laufen, so dass ein Assange bestimmen würde, wärs eine weitere Institution die Wissen zubilligt. Dann wäre eine mehr sicher immer noch besser als eine weniger.
 
Die Daten wurden als Konsequenz auf 9/11 einem breiten Kreis von Personen (ich habe gelesen, dass an die 2 Mio. darauf zu greifen konnten :shock::shock:) zugänglich gemacht. War vielleicht ein Fehler? :mrgreen::mrgreen:

Naja, ich würds teilweise als Fehler bezeichnen. Die Grundidee war die Kooperation aller Geheimdienste, Behörden, die in irgendeiner Weise mit der Sicherheit der USA zu tun haben, was sicher effektiver ist, als wenn jeder für sich arbeitet, die Umsetzung war allerdings offensichtlich sehr mangelhaft, aber ist ja nicht so, als würde das in anderen Bereichen, egal wo auf der Welt besser funktionieren,der einzige Unterschied sind die Folgen die sowas hat.
 
wenn Julian Assange bestimmt, was an die Öffentlichkeit kommt und was nicht?

Da bist du wohl dem
Charme der Exministerin
Plassnik erlegen.

Wie oft man dieses
Argument auch wiederholt,
es bleibt unsinnig.

Erstens kann er nicht
veröffentlichen, was ihm
nicht zugespielt wird.

Zweitens kann er nicht
verhindern, dass wir etwas
anderswo lesen.

Er hat also in
beiderlei Hinsicht (zum Glück)
nicht das letzte Wort.
 
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