"Zehntausend Kilometer trennen Chittagong von Manhattan, aber ein dort gestranderter Frachter war sicher hier von einem Makler gecharted worden. [die Wolkenkratzer von Manhattan sind zu sehen] Und sicher kauft ein anderer Makler Getreide aus Bangladesh, um es in einem anderen Land zu verkaufen; oder ein anderer Holz und Baumwolle, Futtermittel. Diese lebenden Pflanzen sind gewöhnliche Güter, die zwischen Büro-Etagen gehandelt werden. Gemeingüter die man zu Millionen Tonnen verkauft. In einem anderen Hochhaus treibt man vielleicht Handel mit Ackerland, abgestoßen zu Millionen Hektar; mit seinen Flechten, mit seinen Wurzeln und all seinem unsichtbaren Leben. Aber ein Telefon, hier in dieser Stadt, kann auch den Schutz eines Waldes oder einer Art anordnen. Ein Büro hier arbeitet sicher schon daran, den Welthunger zu vermeiden. Planen und Organisieren gehören auch zu den menschlichen Gesellschaften. Die Verständigungen zwischen Fenstern, kann zu Lösungen für Morgen führen. Aber die Zeit mangelt, man darf nicht mehr zaudern! In 40 Jahren ist die Hälfte der Wildtiere verschwunden; man denkt dass es 60.000 Pflanzenarten bis 2050 nicht mehr geben werden. Und es gibt unerwartete Faktoren; wie kann man die letzten Saiga-Antilopen schützen, wenn die Hälfte der Art in weniger als einem Monat nach einem Hitzeschlag stirbt? Wird man das Aussterben der letzten afrikanischen Löwen aufhalten können, die an bisher unbekannten Krankheiten leiden. Die natürliche Sterberate hat sich verhundertfacht; die Faktoren häufen sich. Fügt man den Klimadruck hinzu, ist alles vereint, um ein massives Artensterben zu entfachen. Ist nicht zu befürchen, dass nach den Tieren, den Pflanzen, den anderen Lebewesen; der Nächste auf der Liste, der Mensch sein wird? Und dann werden wir die Augen schließen .. für immer .. !"
"[...] Lerne ich jetzt wieder in Harmonie mit jener Wildnis zu leben; werde ich wieder menschlich. Für mich und die Meinen. Und damit werde ich meine eigene Art beschützen. Diese Liebe zu anderen Lebewesen liegt tief in mir verborgen. Sie ist es, die zu meiner Kinderseele spricht; sie ist es, die mein Herz beklemmt, wenn ich die Leere des Todes spüre. Deshalb lasst mich die Augen zur Welt hin öffnen; und sie mit Respekt betrachten .. !" - Auszug aus dem Dokumentarfilm Terra (2015)