1,569€

Würdest Du Dein Hab und Gut billiger als am Markt erzielbar verkaufen?

Du hast mich scheinbar in diesem Punkt nicht verstanden. Was ich meine ist das ölexportierende Länder u.U. - speziell in Krisensituationen - eben aufgrund einer "nach uns die Sintflut" Mentalität Öl zu billig auf den Markt werfen, um rasch zu Geld zu kommen. War doch immer die Uneinigkeit in der OPEC, wenn die stabilen, wohlhabenden Länder den Preis hochhalten wollten und andere das unterlaufen haben.

Und zu Deiner Frage: Ja, wenn mir das Wasser bis zum Hals steht.
 
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Das würde voraussetzten, das das Gesetz von Angebot und Nachfrage funktioniert. Und daß es Sachen wie Preisabsprachen, künstliche Bildung von Engpässen, kartellartige Strukturen und ähnliches nur im Märchenbuch gibt.
Preisabsprachen mag es geben, trotzdem muss man auch die Konkurrenz der Ölfirmen und deren Tankstellen zueinander sehen. Ich tankte regelmässig an einer Stelle, wo auf der linken Strassenseite eine OMV Tankstelle war und auf der rechten eine von ESSO. Bei beiden Tankstellen war der Sprit immer um 5-10 % billiger als bei den Tankstellen im Umkreis und ich gehe mal davon aus, dass die sich gegenseitig hinunter lizitiert haben.
Allgemein sind die steigenden Benzinpreise Ausdruck des Marktmechanismus, wonach die starke Nachfrage zu Preisanstiegen führt. Selbst wenn die Preise weiter steigen nimmt der Verkehr nicht ab. Die Leute jammern zwar, fahren aber trotzdem. Eher schränken die sich beim Essen ein, als dass sie das Autofahren reduzieren.

Übrigens kommt mir der Rohölpreis nicht überteuert vor. 1 barrel zu knapp 100 USD, wobei 1 barrel circa 117 Liter sind. Das entspricht in etwa dem Preis von Mineralwasser.
 
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Das sind die Herstellungskosten. Da wird wasser bei einigen cent pro barrel liegen, zumindest in Österreich.
 
Komm, wir wandern nach Wien aus.
Wenn ihr Deutschen wüsstet, was die sonstigen Erhaltungskosten eines Autos in AT sind im Vergleich zu DE würdet ihr mit Freude noch mehr für den Sprit zahlen.

Allein die NoVA (bis zu 16%), die CO2-Steuer (unbeschränkte Höhe, je nach CO2-Emission), die KFZ-Steuer (für 17ß PS 666,00 EUR pro Jahr), die Versicherungen sind teurer uswusw ...

Also ... nicht nur auf den Spritpreis schauen.
 
Nein Arizona, wenn weniger Benzin verbraucht wird führt das resultierende Überangebot zu einem Fallen der Preise.

Das ist ein Trugschluss. Wenn weniger verbraucht wird, verringern die Hersteller ihren Output und erhöhen die Preise, damit ihr Profit gleich bleibt.
Übrigens bleiben die Kosten auch in etwa gleich, wenn man einAuto von heute mit 4-5 l Verbrauch gegen eines von vor 20 Jahren mit 11-15 l Verbrauch heranzieht und den Treibstoffpreis pro 100km errechnet.
 
Wenn ihr Deutschen wüsstet, was die sonstigen Erhaltungskosten eines Autos in AT sind im Vergleich zu DE würdet ihr mit Freude noch mehr für den Sprit zahlen.

Allein die NoVA (bis zu 16%), die CO2-Steuer (unbeschränkte Höhe, je nach CO2-Emission), die KFZ-Steuer (für 17ß PS 666,00 EUR pro Jahr), die Versicherungen sind teurer uswusw ...

Also ... nicht nur auf den Spritpreis schauen.

siehst, der kluge Wiener sorgt vor, kauft Wohnung in Bratislava (Geldanlage, so wie die Preise dort steigen gut 8 - 10% Rendite pro Jahr) und hat somit das Recht auf ein "BA" Kennzeichen mit 11% Flat Tax und Versicherungssummen die das Fahren eines 6 Zylinder leistbar machen - und das schöne, das Auto ist rund 50km östlich von Wien gut 35% billiger als in Österreich. Da kann ich noch viel Sprit verfahren bis das egalisiert ist.
 
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siehst, der kluge Wiener sorgt vor, kauft Wohnung in Bratislava (Geldanlage, so wie die Preise dort steigen gut 8 - 10% Rendite pro Jahr) und hat somit das Recht auf ein "BA" Kennzeichen mit 11% Flat Tax und Versicherungssummen die das Fahren eines 6 Zylinder leistbar machen - und das schöne, das Auto ist rund 50km östlich von Wien gut 35% billiger als in Österreich.
So lange ich mir meine Autos leisten kann, kommt mir kein SK an den Wagen. :nono:

Und alles in allem - ich glaube, an einem der besten Orte der Welt zu leben, in die man hineingeboren sein kann. Auch wenn´s manchmal ein wenig teuer ist und die Politiker auch nicht besser als sonstwo ... ich möchte um keinen Preis der Welt hier weg. Ich sehe es deshalb auch als meine Pflicht und meine Verpflichtung, im Rahmen der Gesetze dieses Landes zu leben und somit auch die anfallenden Steuern zu bezahlen.

Was mich allerdings beunruhigt ist, dass die meisten der werten Mitbürger zwar gerne die Privilegien der Einwohnerschaft geniessen (inkl. Gesundheitssystem, Infrastruktur, Sicherheit uswusw), aber nicht fertig werden darüber zu klagen wie viel Scheisse es hier nicht sein mag und wie gerne sie wo anders wären.

Warum seid ihr dann immer noch hier ? Fragt einer, der schon an vielen Orten war ...:mauer:
 
siehst, der kluge Wiener sorgt vor, kauft Wohnung in Bratislava (Geldanlage, so wie die Preise dort steigen gut 8 - 10% Rendite pro Jahr) und hat somit das Recht auf ein "BA" Kennzeichen mit 11% Flat Tax und Versicherungssummen die das Fahren eines 6 Zylinder leistbar machen - und das schöne, das Auto ist rund 50km östlich von Wien gut 35% billiger als in Österreich. Da kann ich noch viel Sprit verfahren bis das egalisiert ist.

Der lieben Ordnung halber sollten wir feststellen: dafür muss der Lebensmittelpunkt auch in Bratislava liegen. Ist das nicht der Fall, dann ist diese Praktik gesetzeswidrig und verboten. Und da die Polizei gemeinsam mit dem Finanzamt laufend Schwerpunktkontrollen durchführt wird's auf Dauer auch nicht lang gutgehen. Rechnet man dann die Strafe der Ersparnis entgegen kommt ein saftiges Minus heraus! Und kommt man in keine Kontrolle genügt schon ein Nachbar dem dies missfällt ... ;)
 
dafür muss der Lebensmittelpunkt auch in Bratislava liegen.

so pingelig und genau kenn´ ich dich doch sonst gar nicht :mrgreen:

Und da die Polizei gemeinsam mit dem Finanzamt laufend Schwerpunktkontrollen durchführt wird's auf Dauer auch nicht lang gutgehen.

Wie mir aus Salzburg berichtet wird, brennen die Schlaumeier dort schon wie die Luster.

Der Benzinpreis, um den es hier eigentlich geht, ist übrigens in der Slowakei (und in Ungarn) eher höher als bei uns. :lehrer:
 
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Natürlich gibt es eine Möglichkeit, die Sache mit dem "Lebensmittelpunkt" zu umgehen. Ich kenn da einen gelernten Werkzeugmacher, der inzwischen ein veritables Unternehmen aufgebaut hat (nein, ich meine nicht unseren künftigen Bundeskanzler :mrgreen:). Nach der Wende hat er einen slowakischen Betrieb aufgekauft. Sein 7-er BMW ist halt ein Firmenfahrzeug und auf den slowakischen Zweigbetrieb zugelassen. Als GF darf er den ungestraft mit slowakischer Nummer fahren.

So, jetzt könnt´s doch recht einfach Geld sparen :ironie:
 
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