"A klane Tetschn"

Da ist im Kern was Wahres dran. Besonders fiese Lehrer können die anderen Kinder auch manipulieren und der Betroffene wird zum Underdog. Er würde dann eventuell die Dachtel bevorzugen.


Besonders fiese Lehrer täten dann beides.
 
Sollte ein lehrer oder sonst ein erwachsener mal ein geschnalzt bekommen, dann ist wieder das grosse heulen angesagt.

Na burschen, trauts euch nur bei kleine buben und maederln? Kaerntner bauerntocker sollen sich ruhig in der Steiermark mal die passende "tetschn" holen. Und schon gibts wieder den freiflug in die heimat hinter der Pack. :haha:
 
Evolution zurück zum Primaten.
Nur weil unsere sogenannten Pädagogen mit den Schülern überfordert sind, sollen sie das Recht bekommen "Watschn" zu Verteilen?
Das kann es wirklich nicht sein. Jeder Lehrer der Schlägt hat eindeutig seinen Beruf verfehlt und sollte sofort suspendiert werden.
Zum Glück leben wir nicht mehr im Mittelalter und solche Übergriffe sind verboten!
Sollte mein Kind von einem Lehrer angegriffen werden, kann er sich jedenfalls warm anziehen.
 
...und warum sind unsere heutigen Pädagogen manchmal heillos überfordert? Was war zuerst da - hilflose Lehrer oder respektlose, antiautoritär erzogene Jugendliche? :roll:
 
...und warum sind unsere heutigen Pädagogen manchmal heillos überfordert? Was war zuerst da - hilflose Lehrer oder respektlose, antiautoritär erzogene Jugendliche? :roll:
es ist leichter auf die lehrer alles abzuschieben ,als sich selber als eltern bei der nase zu nehmen.
 
...und warum sind unsere heutigen Pädagogen manchmal heillos überfordert? Was war zuerst da - hilflose Lehrer oder respektlose, antiautoritär erzogene Jugendliche? :roll:
aber wenn die kinder antiautoritär und respektlos erzogen wurden, kann das kind nix für... die eltern sind verpflichtet, die richtigen werte an das kind weiterzuleiten und es dementsprechend zu erziehen.
aber auch da kanns mal anders ausschauen. meine tochter ist sehr wohl und gut erzogen, zu hause phasenweise ein super freches ding... wenn sie in der schule auch so wäre (was sie zum glück ned ist) würde der lehrer heidenprobleme kriegen, wenn er ihr eine pfeffern würde.
in meinen augen sind schläge einfach nicht der richtige weg.
lehrer sein ist genau so wenig einfach wie eltern sein.
wenn es so ausartet, soll sich der lehrer einen beistand holen, der ihm hilft und tipps gibt
 
Das seh ich nicht so......z.b. Unsre Eltern wurden einst in der Schule und vom Gesellen geohrfeigt und die hatten 100% eine strengere Erziehung als unsre Jungen.


Naja, aber wenn man sein Kind richtig erzieht (da geht's schon los - darüber, was "richtig" ist, streiten sich ja die Geister) - ich verstehe darunter in erster Linie Konsequenz und Eindeutigkeit (Liebe setze ich voraus) dann wird ein Lehrer mit Sicherheit nicht so große Probleme haben, wie sie heutzutage leider an der Tagesordnung ist. Den schwarzen Peter von Eltern auf Lehrer oder dappsche Politiger hin- und herschieben ist da eher unnütz.

Beispiel: ich bin kein Kind, meine Klassenkameraden sind auch keine Kinder, wir drücken täglich die Schulbank miteinander. Unser Klassenleiter ist ein überzeugter 68er, netter Kerl. Er weiß, daß es Regeln an der Schule gibt, er findet die nicht so gut, als legt er sie - sagen wir mal freundlich - sehr kreativ aus. Macht ihn sympathisch.

Was passiert? Wohlgemerkt unter "Erwachsenen"! Gestern Klausur. Etliche Leute fehlen, sie müssen also nachschreiben. Wir anderen sitzen da, schreiben diese blöde Klausur, kassieren die Note je nach Leistungsstand.

Einige derjenigen, die gestern fehlten, schreiben die Klausur heute nach - zu mehreren vor dem Klassenzimmer im Gang. Unbeaufsichtigt, klar. Lehrer zwischendurch auch noch weg, um irgendwas zu kopieren. Reger "Durchgangsverkehr" aus versch. Klassen, auch aus unserer von welchen, die den Nachschreibern aktiv Lösungen und Hilfe bieten.

Heißt: Leistung wird bestraft, die Suffköppe, die gestern geschwänzt haben, werden belohnt, sie haben wesentlich angenehmere Konditionen für ihre Klausur gehabt.

Ist nur so'n Pillepalle, aber so eine Haltung zieht sich immer stärker in allen möglichen Bereichen durch. Ich bin ehrlich: ich hatte nicht das Bedürfnis, den "Nachschreibern" eine zu scheuern, aber dem Lehrer schon. Weil: durch seine "antiautoritäre" Haltung ist er nicht nur aus Überzeugung "unterstützend", er schadet aktiv den Schülern, die aus eigener Leistung schlechtere Noten abliefern und honoriert die Schwänzer.

Übertragen auf Eltern, die zu blöd sind, ihre Kinder mit Konsequenz zu erziehen, heißt das: sie schieben Liebe und Fürsorge (beides sicher vorhanden, keine Frage) vor, muten damit aber der Gesellschaft - den Lehrern, anderen Kindern, späteren Arbeitgebern verzogene Rotzlöffel zu, die nicht gelernt haben, daß jegliche Handlung auch Konsequenzen nach sich zieht. Wie sollen das Lehrer auffangen können?

Natürlich nicht mit Schlägen (hab ich irgendwo schon geschrieben, das würde ja nur bedeuten, daß die Eltern sie in ihrem Fehlverhalten bestärken, weil sie natürlich gegen den Lehrer vorgehen müßten - der "pädagogische Nutzen" aus Ohrfeigen durch Lehrkräfte wäre also genau das Gegenteil von dem, was er vorgeblich bewirken soll), aber ich glaube nicht, daß Lehrer "ungeeignet" sind, wenn sie gegen solche unterlassene Erziehung nicht mehr ankommen.
 
(da geht's schon los - darüber, was "richtig" ist, streiten sich ja die Geister
Ich glaube gar nicht, dass sich Geister darüber streiten. Richtig ist jede Form der Erziehung, welche dem Umstand Rechnung trägt, dass das Kind im späteren Leben nicht darum herum kommen wird, sich in verschiedenste Gemeinschaften einfügen zu müssen. Richtig ist vor allem jede Form der Erziehung, welche nicht nur belehrt und fordert, sondern durch das gelebte Beispiel dem Kind auch die Sinnhaftigkeit der vorgesetzten Regeln vor Augen führt. Und da liegt halt sehr oft der Hund begraben. Wenn man zum Beispiel im Straßenverkehr beobachtet, wie sich manche Lenker (und Lenkerinnen) von Kraftfahrzeugen aufführen, und das in Wort und Tat sowie im Beisein ihrer Kinder, dann lässt sich an den Fingern einer Hand abzählen, was da aus der Erziehung werden wird. Da wird nichts anderes geschehen, als dass die ichbezogene Rücksichtslosigkeit von den Eltern an die Kinder weitergegeben wird.

Den schwarzen Peter von Eltern auf Lehrer oder dappsche Politiger hin- und herschieben ist da eher unnütz.
Vor allem ist es ja die eigene Unfähigkeit, welche dabei auf andere Personen überwälzt wird, welche mit der Erziehung der Kinder im Grunde genommen überhaupt nichts zu tun haben. Das wird immer gerne "übersehen".
Erziehung der Kinder ist Sache der Eltern.
 
Erziehung der Kinder ist Sache der Eltern.

In erster Linie auf jeden Fall, ja. Allerdings ist der Einfluß durch Gleichaltrige nicht zu unterschätzen. Da allerdings kann ich nur "rumtappen" - meine Erziehung war ja eigentlich eher ein Flop in vielen Bereichen, was mich sehr stark geprägt hat war mit Sicherheit der Umstand, als Teil von versch. Gruppen den dort besonders stark ausgeprägten "Ehrenkodexen" (-codices?) ausgesetzt gewesen zu sein. Man hört ja so oft, ein Kind müsse seine Erfahrungen selbst machen, Vorhaltungen durch Eltern oder andere Vorbilder wirken nicht sehr einprägsam. Das ist in solchen Gruppenverbänden anders, da kriegt man bestimmte Verhaltensnormen und "ungeschriebene Gesetze" sozusagen nebenbei mit, Übertretungen werden schnell, hart und ohne Gnade durch die anderen Gruppenmitglieder bestraft.

Ist aber nur meine persönliche "Theorie" - solche selbstregulierenden "Rudeldynamiken" finden heute immer weniger statt, frühere Klassen-, Dorf- oder sonstige Gruppenverbände sind inzwischen nicht mehr so verbindlich und dauerhaft, einheitliche "Regeln" gibt's heute immer weniger usw. - ich seh schon, ich theoretisiere schon wieder. Die Gesellschaft, wie sie heute ist, hat einfach noch nicht ausreichend neue, verbindliche Regularien entwickelt, um Kindern so stabile Rahmenbedingungen zu bieten, an denen sie sich orientieren könnten, wie wir sie früher zur Verfügung hatten. Klar sind vor allem die Eltern gefordert, aber auch hier sehe ich schwarz: Ein-Kind-Familien und Kleinfamilien als kompakte Einheit kommen mit relativ wenig gesellschaftskompatiblen Regeln aus. Das ist vielleicht der Preis für den vielgepriesenen Individualismus - unsere moderne Gesellschaft steckt sozusagen in so 'ner Art Versuchsstadium.

Oder kurz zusammengefaßt: a klane Tetsch'n am Nachwuchs wird's wohl kaum richten können.
 
Die Gesellschaft, wie sie heute ist, hat einfach noch nicht ausreichend neue, verbindliche Regularien entwickelt, um Kindern so stabile Rahmenbedingungen zu bieten, an denen sie sich orientieren könnten, wie wir sie früher zur Verfügung hatten. Klar sind vor allem die Eltern gefordert, aber auch hier sehe ich schwarz: Ein-Kind-Familien und Kleinfamilien als kompakte Einheit kommen mit relativ wenig gesellschaftskompatiblen Regeln aus. Das ist vielleicht der Preis für den vielgepriesenen Individualismus - unsere moderne Gesellschaft steckt sozusagen in so 'ner Art Versuchsstadium.

Oder kurz zusammengefaßt: a klane Tetsch'n am Nachwuchs wird's wohl kaum richten können.
da ist viel wahrheit in deinen gedanken , ich hatte eben eine scheiss jugend aber vom bauchgefühl aus war mir schon immer klar was richtig war oder nicht.aber das hat sich durch mein ganze leben gezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich äußer mich hier auch mal, weil ich denke, die Sache als "Betroffener" (stecke gerade mitten in der Matura) halbwegs beurteilen zu können.
Erstens: es gibt sicherlich genügend "Gfrastsackln", gerade im Alter um die 13-14 war's bei uns an der Schule ziemlich extrem. ABER - es wird niemand dazu gezwungen, Lehrer zu sein. Wenn sich jemand nicht im Stande sieht, eine Gruppe Jugendliche mit interessantem Unterricht bzw. gegebenfalls disziplinären Maßnahmen zu begeistern / unter Kontrolle zu halten, sollte er/sie mMn vielleicht darüber nachdenken, etwas anderes zu studieren.

Bezüglich Disziplinarmaßnahmen: Ich denke mal, ich bin nicht alleine, wenn ich sage, dass eher mehr Disziplinarmaßnahmen für Lehrer hergehören. Bei uns an der Schule gibt es einige unangenehm auffallende Lehrer(innen), aber die Direktion kann nichts anderes tun, als die Beschwerden zum Landesschulrat weiterzuleiten - und der tut genau eines - nämlich nichts. Ich habe den Eindruck, dass Lehrer/Professoren absolut immer am längeren Ast sitzen und praktisch unantastbar sind.

Und zum Thema Gewaltanwendung als Erziehungsmaßnahme (die g'sunde Watsch'n ist nichts anderes für mich), muss ich alle, die mit dem Argument "uns hat's nicht geschadet" ankommen fragen: "Hat's euch was genützt?" Ich habe selber in meinem Leben 3 Watsch'n bekommen, und genützt hat's was: nämlich Wut, Blamage, und temporären Vertrauensverlust in meine Eltern.
 
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