Sex ist primär Sex, da läuft die Verbindung von Sexualchakra zu Sexualchakra. Nur wenn das Herzchakra der beiden offen ist, man ist offen für die Liebe, dann kann draus Liebe werden.
Bei vielen eben gar nicht, da wird aus Sex nie Liebe.
Dauerhafte Liebe wirds auch dann nur, wenn zur Seelen- und Körperverbindung eine gute geistige Verbindung vorhanden ist.
Sorry, aber der Aberglauben an "Chakren" entstammt ca. aus dem Jahre 500 aus dem Hinduismus und ist ähnlich realistisch wie Vorstellungen im Mittelalter das im Unterleib von Frauen Schlangen leben oder ähnliches.
Wir haben doch schon den ein oder anderen Menschen seziert und weder gibt es diese Energiezentren wie dort beschrieben, noch Energiekanäle oder ähnliches das man wenn überhaupt nur im übertragenen Sinn zuordnen könnte an den oft beschriebenen Stellen dieser Vorstellung. Teilweise auch nur in der Nähe.
Wir wissen auch um den Zusammenhang zwischen Körper und Libido, ein "Sexualchakra" ist daher auch nur noch eine überholte Theorie bzw. ein Märchen.
Wahrscheinlich hat man per Zufall Hinweise auf das Nervensystem entdeckt, konnte aber dieses nicht genau erklären und hat daraus eine Theorie die dem 5. Jahrhundert durchaus angemessen war entwickelt. Ähnlich wie man sich Gewitter durch Götter erklärte oder Blut als "Lebenssaft". Man sieht etwas real existierendes, oft auch eine Reaktion, kann es aber nicht erklären, setzt dazu aber dann die Fantasie ein. Und diese geht beim Menschen leider oft durch die Decke und endet in Religion.
Durch Unfälle oder Kämpfe wurde sicher bemerkt das Verletzungen an der Wirbelsäule z.B. den Körper lähmen oder der Ofen aus ist wenn das Herz oder Gehirn zerstört werden.
Die Nerven dann als "magisches Energiesystem" zu betrachten ist daher naheliegend wenn man nicht über das nötige Wissen verfügt.
Eine Seelenverbindung dürfte natürlich auch der Fantasie entsprungen sein. Die Seele als Theorie ist ohnehin äußerst unglaubwürdig wenn man an die Evolution und Genetik denkt. Wir wissen eigentlich recht gut wie das Gefühl der Liebe ausgelöst wird. Ich würde sogar behaupten ich könnte es mit relativ einfachen Mitteln bei jeder gesunden Person hervorrufen.
Liebe ist das Resultat von Lust, Sympathie und der Befriedigung der eigenen Fantasie nie mehr Angst zu haben und beruhigt zu sein. Eigentlich auf das Gehirn bezogen eine Suchtreaktion die durch andere Personen ausgelöst wird.
Ähnlich mystisch wie Hunger und die Verdauung oder Befruchtung durch
Sperma.
Nun will ich die romantischen Vorstellungen dazu keinesfalls zertreten, aber man sollte eine solche auch im entsprechenden Kontext anbieten und nicht als Realität präsentieren. Sonst generiert man eine Parallelwelt in welcher Aberglauben mit all seinen negativen Folgen regiert und in der vor allem bildungsferne Schichten angelockt werden die oft nicht zwischen Fantasie und Realität unterscheiden können. Siehe Taliban, Voodookannibalen, Schwurbler und Co.
Bei den Chakren ist es aber aufgrund des "Marketing" ein besonderer Fall, ein Professor den ich kenne sagte einmal: "Schreib den Hexenhammer um und sage er ist buddhistisch, schon brennen wieder Hexen."
Ab wann wird Sex zur Liebe?
Wenn nicht nur eine Oxytocin Ausschüttung stattfindet, sondern auch der Dopaminspiegel steigt und sich die Serotoninwerte verändern.
Und genau darum sollte man nicht achtlos mit der Liebe umgehen, die Folgen bei einer gescheiterten Liebe sind ähnlich wie bei einem Drogenentzug, der allseits bekannte Liebeskummer den wohl jeder kennt.