Affäre ... für und wider

Eine Affäre ...

  • hatte ich schon (Mann)

    Stimmen: 32 38,1%
  • habe ich aktuell (Mann)

    Stimmen: 10 11,9%
  • könnte ich mir vorstellen (Mann)

    Stimmen: 13 15,5%
  • würde ich niemals haben wollen (Mann)

    Stimmen: 9 10,7%
  • hatte ich schon (Frau)

    Stimmen: 12 14,3%
  • habe ich aktuell (Mann)

    Stimmen: 3 3,6%
  • könnte ich mir vorstellen (Frau)

    Stimmen: 2 2,4%
  • würde ich niemals haben wollen (Frau)

    Stimmen: 3 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    84
Das sehe ich anders.
Ein Vergebener kann mir selten zu nahe kommen. Und man genießt alle Facetten des single Lebens.das ist ja auch was Feines.
Also mein Motto früher war, er wird zum Glück nie über Nacht bleiben wollen oder dass ich seine Wäsche wasche. Das darf gerne Frauchen übernehmen.

Bist du nicht selbst vergeben und nur dein Mann hat keine Lust mehr auf Sex?!
Da verstehe ich die Suche nach einem ebenfalls gebundenem.

Ich würde mir keinen vergebenen Mann mehr "antun".
Zu mühsam.
 
Das mit dem zu Nahe kommen, kann auch bei einem Vergebenen passieren oder mit anderen Singles, das ist schlecht zu steuern. Kismet und so.

Und ob vergeben oder nicht, wenn er nicht über Nacht bleiben soll bzw. mein Singleleben nicht beinflussen soll, dann stell ich das schon klar, ist meine Entscheidung, bestimmt nicht seine, ob vergeben oder nicht.

Aber es hat noch niemand die Nachteile der Vergebenen erwähnt...nämlich den Zeitfaktor (meistens müssen sie sich ja tagsüber treffen, damit Frau zuhaus ned unrund wird), ich find diese Zeitfenster immer sehr unsexy-morgens, mittags, früher Nachmittag.
Da kann ich dir rechthaberische... punkto Zeit ist es als vergebener nicht so einfach und braucht Vorplanung
 
Schon öfters diskutiert, möchte ich trotzdem eure aktuelle Meinung zur Thematik einholen. Was denkt ihr über Affären?

Ich denke, Affären ergeben sich nicht bloß aus Zufall, da müssen schon zwei danach suchen und auch bereit dazu sein.
Kann eine Affäre das Gefühl eines Mangels ausgleichen? Oder bringt einem eine Affäre nur weitere Probleme ein?
Was bringt jemanden überhaupt dazu, eine Affäre anzustreben bzw. auszuleben?

Ich freue mich auf spannende Beiträge:mrgreen:

Seit mehreren Jahren hatte und habe ich immer wieder Affären mit verheirateten/vergebenen Männern. Kein einziger von ihnen führte eine offene Beziehung, alles geheim. Natürlich bringt das einige Nachteile mit sich. Allen voran die Terminfindung: spontan ist gar nichts möglich, Abend oder Nacht sowieso nicht, oft wird kurzfristig abgesagt oder verschoben, weil familiär schwierig. Auch die Kommunikation ist tricky, sie darf ja nichts mitkriegen usw. usf.

Trotzdem steh ich drauf! Es macht Spaß, zusammen ausgelassen zu sein. Als "Affäre" erlebe ich lustige, entspannte Männer, die leidenschaftlich sind und abschalten können. Der Alltag bleibt draußen. Die Zeit, die wir gemeinsam verbringen hat eine ganz andere Qualität...
 
Seit mehreren Jahren hatte und habe ich immer wieder Affären mit verheirateten/vergebenen Männern. Kein einziger von ihnen führte eine offene Beziehung, alles geheim. Natürlich bringt das einige Nachteile mit sich. Allen voran die Terminfindung: spontan ist gar nichts möglich, Abend oder Nacht sowieso nicht, oft wird kurzfristig abgesagt oder verschoben, weil familiär schwierig. Auch die Kommunikation ist tricky, sie darf ja nichts mitkriegen usw. usf.

Trotzdem steh ich drauf! Es macht Spaß, zusammen ausgelassen zu sein. Als "Affäre" erlebe ich lustige, entspannte Männer, die leidenschaftlich sind und abschalten können. Der Alltag bleibt draußen. Die Zeit, die wir gemeinsam verbringen hat eine ganz andere Qualität...
Nehme an dass sich heute dein Postfach schlagartig füllen wird 😂😂😂
 
Stelle ich mir so vor, die Sonnenseite des Lebens mit der Affäre verbringen und den Alltag und die Schattenseite mit der Frau.
Trotz einiger kurzer Schattenseite überwog die Sonnenseite, sodass ich mir eine Affäre ersparte bzw auch die Sonnenseite mit meiner Frau ausleben konnte. Nein, ich hatte nie eine Affäre.
 
Trotzdem steh ich drauf! Es macht Spaß, zusammen ausgelassen zu sein. Als "Affäre" erlebe ich lustige, entspannte Männer, die leidenschaftlich sind und abschalten können. Der Alltag bleibt draußen. Die Zeit, die wir gemeinsam verbringen hat eine ganz andere Qualität...

Das ist der Hauptpunkt, würde ich sagen. Eine Affäre birgt gewissermaßen die schönen Seiten einer jungen "Beziehung", also jene Phase, wo man einander noch kennenlernt, eine Unbeschwertheit hat, einen neuen Menschen kennenlernt, ein bissl Schmetterlinge spürt.
Gleichzeitig - und das halte ich für wesentlich - ist nicht nur der Ballast des Alltags nicht da, sondern vor allem die eigene Vergangenheit. Man kann der Mensch sein, der man JETZT ist, ohne 10, 20, 30 Jahre an Erfahrungen, Enttäuschungen und Verletzungen mit sich zu schleppen, wie sie nun einmal auch in einer an sich funktionierenden Langzeitbeziehung auftauchen. Endlich einmal sind die Raten für den Hausbaukredit nicht mehr im Schlafzimmer, auch der Streit über die Farbe der Vorhänge usw. ist nicht da (ich simplifiziere).
Aus genau diesem Grund wird die Affäre aber auch nur in den allerseltensten Fällen zur neuen Beziehung, weil genau da eben die "Erdung" in den Alltag passieren würde.
 
Stelle ich mir so vor, die Sonnenseite des Lebens mit der Affäre verbringen

Agree...

und den Alltag und die Schattenseite mit der Frau.

Disagree. Das KANN so sein, muss es aber nicht. Auch mit dem Ehemann bzw der Ehefrau kann es Sonnenseiten geben. Es ist eben ein Missverständnis, dass nur Menschen fremdgingen, bei denen es in der eigenen Langzeitbeziehung nicht (mehr) passen würde. Vielleicht fehlt einfach etwas, und sei es auch nur die oben genannte Unbeschwertheit. Daher ist eine Affäre in der Praxis ganz, ganz oft vor allem eine Suche nach sich selbst.
 
Was verstehst du unter Affäre? Muss dabei mindestens eine Person betrogen werden?

Hmm, gute Frage. Von der Konstellation her, würde ich diese Frage bejahen.

Nicht unbedingt. Es kann auch vorkommen, dass zwei Singles einander gut finden, aber wissen, dass Probleme gäbe, wenn es eine "normale Beziehung" wäre. Das kann ganz unterschiedliche Ursachen haben, nicht immer muss es eine dramatische Familienfehde sein wie in Romeo+Julia. Es kann eine Workplace-Sache sein, wo es ungünstig wäre, wenn die Kollegenschaft es mitbekommt. Es kann einer der beiden Partner geschieden mit Kids sein und nicht wollen, dass die Kinder es mitbekommen.

In einem Fall, den ich im Bekanntenkreis mitbekommen habe, waren es die zu unterschiedlichen Lebenseinstellungen (politisch, finanziell, reisetechnisch usw.), weshalb beide bewusst keinen Alltag entstehen lassen wollten, weil sie befürchteten, dass der den Zauber rauben würde. Also haben sie es bei zwei bis vier Dates pro Monat belassen, die dafür umso mehr genossen - und daneben ihr "übliches" Leben ohne sonstwas genossen.

In einem anderen Fall wurde ein Freund von mir als Single von seinem Dienstgeber für ein Dreivierteljahr in ein andres Land entsandt und lernte eine Frau kennen, die ebenfalls nur für ein paar Monate dort war, aber aus einem dritten Land war (er Österreicher, sie Türkin, die Affäre hatten sie in Berlin). Hier war die Motivation, keine zu enge Bindung aufkommen zu lassen, damit der Trennungsschmerz nicht zu groß würde.

Ich denke, es gibt nicht unbedingt eine "allgemeingültige" Definition, außer die, dass es sich meist um etwas einigermaßen geheimes handelt
 
Eine affäre ist auch eine gratwanderung.
Ganz ohne gefühle ist ja auch der sex nicht wirklich optimal.
Wie weit lässt man sich darauf ein?
Wenn der sex dann auch noch einfach ein wahnsinn ist, kann es schon mal zu dieser herrlichen verliebtheit kommen, und diesen verflixten fiechern im bauch,
Manche nennen es schmetterlinge ..
Wenn dann alles soo herrlich passt will meisdt einer von beiden mehr....
 
Das ist der Hauptpunkt, würde ich sagen. Eine Affäre birgt gewissermaßen die schönen Seiten einer jungen "Beziehung", also jene Phase, wo man einander noch kennenlernt, eine Unbeschwertheit hat, einen neuen Menschen kennenlernt, ein bissl Schmetterlinge spürt.
Gleichzeitig - und das halte ich für wesentlich - ist nicht nur der Ballast des Alltags nicht da, sondern vor allem die eigene Vergangenheit. Man kann der Mensch sein, der man JETZT ist, ohne 10, 20, 30 Jahre an Erfahrungen, Enttäuschungen und Verletzungen mit sich zu schleppen, wie sie nun einmal auch in einer an sich funktionierenden Langzeitbeziehung auftauchen. Endlich einmal sind die Raten für den Hausbaukredit nicht mehr im Schlafzimmer, auch der Streit über die Farbe der Vorhänge usw. ist nicht da (ich simplifiziere).
Aus genau diesem Grund wird die Affäre aber auch nur in den allerseltensten Fällen zur neuen Beziehung, weil genau da eben die "Erdung" in den Alltag passieren würde.

die kunst ist es trotz alltag und all dem zeugs die affaere mit dem eigenen partner aufrecht zu halten. ich geb zu uns gelingt das so richtig nur im urlaub bzw. in kurzurlauben wo wir nur zu 2t sind. da wir einen sehr komplexen haushalt haben gelingt uns das ausserhalb von corona nur alle paar wochen aber wir geniessen es. ich liebe meine frau und wenn wir zu 2t unterwegs sind bin ich wieder verliebt in sie.
 
Nicht unbedingt. Es kann auch vorkommen, dass zwei Singles einander gut finden, aber wissen, dass Probleme gäbe, wenn es eine "normale Beziehung" wäre. Das kann ganz unterschiedliche Ursachen haben, nicht immer muss es eine dramatische Familienfehde sein wie in Romeo+Julia. Es kann eine Workplace-Sache sein, wo es ungünstig wäre, wenn die Kollegenschaft es mitbekommt. Es kann einer der beiden Partner geschieden mit Kids sein und nicht wollen, dass die Kinder es mitbekommen.

In einem Fall, den ich im Bekanntenkreis mitbekommen habe, waren es die zu unterschiedlichen Lebenseinstellungen (politisch, finanziell, reisetechnisch usw.), weshalb beide bewusst keinen Alltag entstehen lassen wollten, weil sie befürchteten, dass der den Zauber rauben würde. Also haben sie es bei zwei bis vier Dates pro Monat belassen, die dafür umso mehr genossen - und daneben ihr "übliches" Leben ohne sonstwas genossen.

In einem anderen Fall wurde ein Freund von mir als Single von seinem Dienstgeber für ein Dreivierteljahr in ein andres Land entsandt und lernte eine Frau kennen, die ebenfalls nur für ein paar Monate dort war, aber aus einem dritten Land war (er Österreicher, sie Türkin, die Affäre hatten sie in Berlin). Hier war die Motivation, keine zu enge Bindung aufkommen zu lassen, damit der Trennungsschmerz nicht zu groß würde.

Ich denke, es gibt nicht unbedingt eine "allgemeingültige" Definition, außer die, dass es sich meist um etwas einigermaßen geheimes handelt
Interessant :unsure:
Nun, so betrachtet, wird auch hier wer betrogen. Nämlich das gesamte Umfeld, mit deren Heimlichtuerei. Klar kann man es nicht vergleichen mit einem Betrügen am Partner.
 
Interessant :unsure:
Nun, so betrachtet, wird auch hier wer betrogen. Nämlich das gesamte Umfeld, mit deren Heimlichtuerei. Klar kann man es nicht vergleichen mit einem Betrügen am Partner.

So gesehen ja, aber spätestens da geht es ja wirklich niemanden mehr etwas an, würde ich meinen, jedenfalls für den Regelfall.
 
Zurück
Oben