Noch ein paar Zitate aus Infobroschüren:
"Blasen - Welche Risiken gibt es?" (Deutsche Aids Hilfe e.v.)
WIE KOMMT HIV IN DIE BLUTBAHN?
HIV kann über Verletzungen in die Blugtbahn gelangen. Die Haut, wenn sie unverletzt ist, bildet eine Barriere gegen Krankheitserreger: sie läßt auch kein HIV durch. HIV kann auch über Schleimhäute in die Blutbahn gelangen. Bestimmte Schleimhäute lassen HIV sogar dann durch, wenn sie unverletzt sind.
WAS DU ÜBER DIE SCHLEIMHÄUTE WISSEN SOLLTEST.....
Schleimhäute sind unter anderem im Mund, im Schwanz (Harnröhre) und im Arsch (Darmwand). Die empfindlichsten sind im Schwanz und Arsch. Sie enthalten viele Blutgefäße und können leicht verletzt werden. Das Virus kann dort sogar durch die unverletzte Schleimhaut dringen. Weniger empfindlich ist die Mundschleimhaut. Außerdem wird vermutet, daß der Speichel eine Schutzwirkung hat.
ICH HABE GEHÖRT, DAß BLASEN SICHER IST. WIE SIEHT ES DAMIT AUS?
Kommt darauf an. Wenn dabei kein Sperma in deinen Mund kommt, ist das Risiko für dich sehr gering. Kommt aber welches in deinen Mund, dann siegt das schon anders aus.
KLAR, DENN IM SPERMA IST GANZ VIEL HIV. UND WENN ICH MIR EINEN BLASEN LASSE, GIBT'S DA FÜR MICH EIN RISIKO?
Wohl kaum. Wenn du aber z.B. kleine Wunden am Schwanz hast und dein Sexpartner gleichzeitig im Mund blutet, dann wäre eine Ansteckung denkbar. Aber wann trifft so etwas schon zusammen!
"Betrifft: Frauen HIV und AIDS" (AIDS Hilfen Österreichs)
ORALVERKEHR
Vermeiden Sie beim Oralverkehr den Kontakt von Mundschleimhaut und Lippem mit Sperma, Menstruationsblut und Scheidensekret. Das Infektionsrisiko kann verringert werden, indem bei der oralen Stimulierung des Mannes (Blasen) auf den Samenerguss in dem Mund verzichtet wird. Sie sollten aber auch bedenken, dass der sogenannte Lusttropfen (Präejakulat) Viren enthalten kann.
Wenn Sie eine Frau oral stimulieren, ist der Kontakt von Mundschleimhaut mit Scheidensekret ein geringeres Risiko, weil im Scheidensekret weniger Viren vorhanden sind als im Blut oder im Sperma. Der Kontakt mit Menstruationsblut, welches auch kurz vor und nach der Regel in Spuren im Scheidensekret vorhanden ist, sollte aber auf jeden Fall vermieden werden.
Auch beim Oralverkehr bietet ein
Kondom oder ein Dental Dam mehr Sicherheit.
Der passive Partner/die passive Partnerin beim Oralverkehr hat praktisch kein Risiko, da er/sie nur mit dem Speichel in Berührung kommt.