aids etc.. durch fingern??

Hallo Ares! Es besteht sehr wohl ein Unterschied zwischen Mann und Frau! Sprich mal mit einem Internisten darüber. Ich habe mich mit vielen Ärzten darüber unterhalten. Das wird dir jeder bestätigen, der sich damit auskennt.

Lg,

Soulfly
 
Hi Soul

Es ist eine etwas "veraltete" Meinung die du vertrittst.
Ehrlich gesagt wußte ich dies bis kurzen auch nicht ( bin Mediziner) in der neuen Literatur wird aber beschrieben das es zw. Mann/ Frau prinz. keinen unterschied macht sondern das Risiko durch verschiede Praktiken erhöht wird.

LG

Ares
 
Also ich weiss dass zwischen Mann und Frau ein gravierender Unterschied ist... :))
 
ok dann werd ich meine gesamten med. bücher wegschmeisen mein studium vergessen und ab jetzt meine Pat. an das forum verweisen bei fragen.

Ist nicht böß gemeint nur ein bisserl zynismus

kann man seiten die man einscannt auch hier zur verfügung stellen ?
 
ok hoffe das klappt
re.
2 zeilen unter dem eingekastelten teil steht es !

Hoffe damit weitergeholfen zu haben
werd versuchen eine bessere auflösung oder gr. scann hineinzustellen nur gibt das immer probs beim hochladen
 
Also ganz so kann ich dem nicht zustimmen.
War gerade vor ein paar Tagen bei einem Vortrag zu dem Thema, war übrigens wirklich informativ und kann ich nur empfehlen.
Bei mir ist folgendes hängen geblieben: Sperma und Scheidenflüssigkeit sind beide was HIV betrifft "gefährlich" - und da ist es wurscht, ob das eine etwas mehr oder weniger gefährlich ist. Beim russischen Roulette machts im Prinzip auch keinen großen Unterschied, ob Du mit einer oder mit drei Kugeln im Revolver spielst, wenn Dich die Kugel erwischt......
Auf den Händen hat man recht leicht Verletzungen, die man gar nicht mitbekommt - vom Nagelschneiden oder auch so kleine Risse an den Fingern, muß nicht mal deutlich sichtbar sein.
Das HIV Virus geht zwar nicht durch die Haut durch, aber durch Risse sehr wohl (und genauso auch über Schleimhäute, Penis, ...)
Das heißt, daß das Fingern prinzipiell schon gefährlich ist - eine kleinste offene Stelle hat man sehr schnell auf den Fingern. Muß keine Schnittwunde sein.
An der Luft überlebt das HIV Virus nur 2 Minuten oder so. Also ist das in der Nase bohren etwas später komplett unproblematisch (wobei prinzipiell in der Nase natürlich schon die Schleimhäute sind, durch die das Virus durch kann - aber nach ein paar Minuten ist das schon ex)
Andere Geschichten wie Hepatitis überleben übrigens deutlich länger.
Speichel ist übrigens - solange da nicht Blut drinnen ist - HIV-unproblematisch, dort kann das Virus nicht überleben. Daher ist küssen im Normalfall problemlos.
Oralbefriedigung (Mann wird französisch bedient) ist für den passiven Teil ziemlich gefahrlos (weil durch den Speichel im Mund nichts auf den Schwanz kommt). Für den aktiven Teil (also meist Frau) ist das risikoreich, weil durch das Sperma etwas auf die Mundschleimhäute kommen kann.
Cunningulus ist für die Frau wieder aus dem gleichen Grund relativ gefahrlos (im Speichel überlebt Virus nicht), für den aktiven Teil (ob Mann oder Frau) risikoreich, weil die Scheidenflüssigkeit guter HIV Nährboden ist - und das kommt dann direkt in den Mund und damit zu den Schleimhäuten.
Das bezieht sich jetzt nur auf HIV, andere Sachen können da deutlich langlebiger sein (zB Hepatitis).
War übrigens ein Vortrag, der über die Aidshilfe durchgeführt wurde.
 
Noch ein paar Zitate aus Infobroschüren:
"Blasen - Welche Risiken gibt es?" (Deutsche Aids Hilfe e.v.)
WIE KOMMT HIV IN DIE BLUTBAHN?
HIV kann über Verletzungen in die Blugtbahn gelangen. Die Haut, wenn sie unverletzt ist, bildet eine Barriere gegen Krankheitserreger: sie läßt auch kein HIV durch. HIV kann auch über Schleimhäute in die Blutbahn gelangen. Bestimmte Schleimhäute lassen HIV sogar dann durch, wenn sie unverletzt sind.
WAS DU ÜBER DIE SCHLEIMHÄUTE WISSEN SOLLTEST.....
Schleimhäute sind unter anderem im Mund, im Schwanz (Harnröhre) und im Arsch (Darmwand). Die empfindlichsten sind im Schwanz und Arsch. Sie enthalten viele Blutgefäße und können leicht verletzt werden. Das Virus kann dort sogar durch die unverletzte Schleimhaut dringen. Weniger empfindlich ist die Mundschleimhaut. Außerdem wird vermutet, daß der Speichel eine Schutzwirkung hat.
ICH HABE GEHÖRT, DAß BLASEN SICHER IST. WIE SIEHT ES DAMIT AUS?
Kommt darauf an. Wenn dabei kein Sperma in deinen Mund kommt, ist das Risiko für dich sehr gering. Kommt aber welches in deinen Mund, dann siegt das schon anders aus.
KLAR, DENN IM SPERMA IST GANZ VIEL HIV. UND WENN ICH MIR EINEN BLASEN LASSE, GIBT'S DA FÜR MICH EIN RISIKO?
Wohl kaum. Wenn du aber z.B. kleine Wunden am Schwanz hast und dein Sexpartner gleichzeitig im Mund blutet, dann wäre eine Ansteckung denkbar. Aber wann trifft so etwas schon zusammen!

"Betrifft: Frauen HIV und AIDS" (AIDS Hilfen Österreichs)
ORALVERKEHR
Vermeiden Sie beim Oralverkehr den Kontakt von Mundschleimhaut und Lippem mit Sperma, Menstruationsblut und Scheidensekret. Das Infektionsrisiko kann verringert werden, indem bei der oralen Stimulierung des Mannes (Blasen) auf den Samenerguss in dem Mund verzichtet wird. Sie sollten aber auch bedenken, dass der sogenannte Lusttropfen (Präejakulat) Viren enthalten kann.
Wenn Sie eine Frau oral stimulieren, ist der Kontakt von Mundschleimhaut mit Scheidensekret ein geringeres Risiko, weil im Scheidensekret weniger Viren vorhanden sind als im Blut oder im Sperma. Der Kontakt mit Menstruationsblut, welches auch kurz vor und nach der Regel in Spuren im Scheidensekret vorhanden ist, sollte aber auf jeden Fall vermieden werden.
Auch beim Oralverkehr bietet ein Kondom oder ein Dental Dam mehr Sicherheit.
Der passive Partner/die passive Partnerin beim Oralverkehr hat praktisch kein Risiko, da er/sie nur mit dem Speichel in Berührung kommt.
 
Hi Soul

Es ist eine etwas "veraltete" Meinung die du vertrittst.
Ehrlich gesagt wußte ich dies bis kurzen auch nicht ( bin Mediziner) in der neuen Literatur wird aber beschrieben das es zw. Mann/ Frau prinz. keinen unterschied macht sondern das Risiko durch verschiede Praktiken erhöht wird.

LG

Ares

Hallo Ares, mich würde die Quelle deines Wissens interessieren (Publikation?) mir wurde vor 3 Jahren auf der Immunologie noch ein erheblicher unterschied erklärt (Ansteckungsrisiko Mann vs. Frau bei vaginalem GF).

Natürlich wer sich ansteckt hat das Virus (vergleich mit dem Revolver ;) egal wie hoch das Risiko war) trotzdem gibt es einen Unterschied.
Aber die Medizin beruht oft auf Irrtümer eine große Studie hat gezeigt, dass eine Hep. C Infektion durch GF sehr selten ist. (Untersucht wurden Paare, von denen nur ein Partner infiziert war und trotzdem innerhalb der Ehe ungeschützter Verkehr ausgeübt wurde.)

Trotzdem Leute Fremder Partner immer ein Kondom!!!!
Wer sich ansteckt hat es zu 100% auch wen die Wahrscheinlichkeit nur bei 0,3% gelegen ist.
 
Hallo Ares, mich würde die Quelle deines Wissens interessieren (Publikation?) mir wurde vor 3 Jahren auf der Immunologie noch ein erheblicher unterschied erklärt (Ansteckungsrisiko Mann vs. Frau bei vaginalem GF).

Natürlich gibts einen erheblichen Unterschied, nämlich ein doppelt so hohes Risiko für die Frau: 0,1% Ansteckungsrisiko beim rezeptiven Vaginalverkehr versus 0,05% beim insertiven Vaginalverkehr je Episode ungeschützten GV mit einem infizierten Partner.

Aber Achtung, das sind Durchschnittswerte, die erheblich abweichen können. Das Risiko ist bei einer frischen Infektion um ein vieles höher, bei einer suffizient behandelten praktisch Null.
 
Also, der Unterschied zwischen Mann und Frau sticht mir spontan ins Auge, aber ich bin natürlich kein Mediziner.:zunge:

Vor gut 25 Jahren, damals war HIV etwas, das es nur bei Drogensüchtigen und Schwulen gab, und auch das nur Theoretisch, machte ich meinen Zivildienst. An einem Tag haben wir eine verhinderte Selbstmörderin gefahren: sie war in einem Wäschegeschäft der Innsbrucker Maria Theresienstraße beim Ladendiebstahl erwischt und in ein Büro gesperrt worden, wo sie sich die Pulsadern in der falschen Richtung aufgeschnitten hatte. Wie das Leben so spielt habe ich, also der Zivildiener, die Aufgabe bekommen, das stark blutende Mädchen zu verbinden. Wir haben sie dann ins Krankenhaus gefahren. Am Nächsten Tag mussten wir auf die Hautambulanz gehen, und dort sagte man uns, die sei HIV Positiv gewesen. Unsre Hände wurden untersucht, wir hatten natürlich beide jede Menge an Schrammen an den Händen (wer den ganzen Tag lang Tragstühle durch ein enge Stiegenhäuser trägt, hat natürlich viele), ich hatte sogar am Vortag beim Verbinden eine leicht blutende.

Müßig zu sagen, dass da keine Handschuhe im Rettungsauto waren, ich hatte natürlich auch keine. Der Chef der Rettung hat dann stundenlang mit dem Innenminister (der für die Zivies verantwortlich ist) telefoniert, ich bin daneben gesessen, und ich schwöre, dass er in den drei Stunden kaum was anderes als "Ja", "Nein", "Jawohl, Herr Minister" gesagt hat.

Uns beiden ist dann mehrfach Blut abgenommen worden (die Inkubationszeit war damals noch nicht 100% klar), ich hatte echtes Glück: Ich hab mich trotz offener Wunde und Blutkontakt nicht infiziert, und daher denke ich, dass das Übertragungsrisiko deutlich unter 100% liegen muss. Übrigens sind seit damals in allen Autos des roten Kreuzes Handschuhe ;)

An der Sache mit dem Russischen Roulette ist natürlich was dran, und ich will die Gefährlichkeit von HIV bei G'tt nicht herunter spielen: HIV ist sehr gefährlich, auch reiche Leute mit Geld für beliebige Medikamente sterben recht häufig dran.
 
ich hatte echtes Glück: Ich hab mich trotz offener Wunde und Blutkontakt nicht infiziert, und daher denke ich, dass das Übertragungsrisiko deutlich unter 100% liegen muss.

Selbst bei einer Bluttranfusion liegt das Risiko "nur" bei 90%, beim Nadeltausch lediglich bei 0,7% und da wird infiziertes Blut in die Blutbahn eingebracht. Bei einer offenen Wunde mit Blutkontakt liegt das Risiko zumeist noch darunter, allerdings gibts dazu keine validen Studien, da die Fallzahlen viel zu klein sind.
 
Bei einer offenen Wunde mit Blutkontakt liegt das Risiko zumeist noch darunter, allerdings gibts dazu keine validen Studien, da die Fallzahlen viel zu klein sind.
Und ich gehe davon aus, dass es keine Versuchsreihen gibt: die Gewinnung von Freiwilligen gestaltet sich sicher eher schwierig ;)
 
Und ich gehe davon aus, dass es keine Versuchsreihen gibt: die Gewinnung von Freiwilligen gestaltet sich sicher eher schwierig ;)

Eigentlich nicht. Denn es gibt grossangelegte Studien zur HIV Übertragung bei ungeschützten (Oral)Verkehr mit einem HIV positiven Partner. Allerdings wusste man schon vor Studienbeginn, dass Oralverkehr bei einer nicht frischen Infektion bzw. GV mit einem suffizient behandelten HIV positiven Partner praktisch kein Risiko beinhaltet.
 
ich denke das ist auch von der viruslast abhängig, oder?

außerdem gibt es auch hepatitis (gegen hep. c kann man sich nicht impfen, gegen a und b schon), und sich mit hepatitis anzustecken ist viel einfacher als sich mit dem hi-virus zu infizieren.

außerdem gilt: häufig ist häufig und passiert oft, seltenes ist selten und passiert doch.
 
ich denke das ist auch von der viruslast abhängig, oder?

Natürlich. Bei einer suffizienten Therapie ist die Viruslast sehr gering und reicht für eine Infektion kaum aus. Passiver Oralverkehr ist prinzipiell kaum gefährlich, aktiver nur bei einer hohen Viruslast (frische Infektion).

Prinzipiell erhöht eine bestehnde STD das Risiko einer HIV Infektion beträchtlich.

außerdem gibt es auch hepatitis (gegen hep. c kann man sich nicht impfen, gegen a und b schon), und sich mit hepatitis anzustecken ist viel einfacher als sich mit dem hi-virus zu infizieren.

Hepatitis C wird so gut wie nicht sexuell übertragen.

außerdem gilt: häufig ist häufig und passiert oft, seltenes ist selten und passiert doch.

Sry, aber das ist ein doofer Spruch. Das Leben beinhaltet nun mal Gefahren und anstatt sich um theoretische zu sorgen, sollte man die realen beachten.
 
ja, aber bei hep. c oder aids würde ich trotzdem noch mehr vorsicht walten lassen.
 
ja, aber bei hep. c oder aids würde ich trotzdem noch mehr vorsicht walten lassen.

Bei Hepatits C hätt ich keine Bedenken, die Infektionswege sind andere.

AIDS ist ein ganz anderer Fall und unterscheidet sich bezüglich der Infektiosität von einer HIV Infektion deutlich.
 
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