Alkoholismus

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Ich war ja immer schon ein Genießer (sei es nun beim Sex, beim Essen oder Trinken) und so fing es - was den Alkohol betrifft - erst damit an, dass ich in Gesellschaft hin und wieder mal ein, zwei Gläser Rotwein getrunken habe, später noch wechselweise und nach Lust und Laune Cocktails oder im Sommer auch Aperol Spritz. Im Gasthaus zum Essen habe ich immer schon gerne ein großes Bier dazu bestellt und mit einer Kiste Bier kam ich daheim ein halbes Jahr lang aus.

Vor etwa einem Jahr habe ich mir aber angewöhnt, dass ich, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, eine Flasche Bier aufmache und genieße, wodurch mein Bierkonsum - im Vergleich zu den Jahren zuvor - nun deutlich angestiegen ist (eine Kiste Bier hält nun nur noch etwa maximal einen Monat). Und am Wochenende ist es mittlerweile zwischen meiner Freundin und mir zum Brauch geworden, dass wir uns zu einem guten Film eine Flasche Wein teilen.

Neulich hat mir jemand vorgeworfen, als das Thema in einem Gespräch aufkam, dass ich (wegen meines abendlichen Bieres und des Weines) ein Alkoholiker sei.

Nun, für mich persönlich braucht's schon mehr, als nur das eine tägliche Bier, um als Alkoholiker zu gelten, abgesehen von den Entzugserscheinungen, wenn man mal länger keinen Alkohol zu sich nimmt oder dem Gefühl, es zu "brauchen". Aber ich wäre gespannt, wie ihr das seht. Wie definiert ihr für euch Alkoholismus? - Ist ja für manche ein sensibles Thema.
 
Für mich die schlimmste Volksdroge die wir haben.
Bei täglichem Konsum würde auch ich von Alkoholismus sprechen.
 
Bei täglichen Alkoholkonsum soll jedenfalls das Thema Alkoholismus fallen, ja. Du kannst es Dir gerne schönreden wie es all die anderen tun, Fakt ist, dass Du Dir damit schadest und die Folgen nicht abzusehen sind, Schädigung der Organe, ungesunde Gewichtszunahme als Beispiele.
Was brauchst Du an dem täglichen Bier? Männlich? Cool? Oder geht’s um das Ritual, den Tag zu beenden. Such Dir was anderes aus, Tee, was weiß ich.
In unser beider Länder wird Alkohol massiv schöngeredet, unterschätzt und als Kulturgut gesehen, fatal.
 
Ich war ja immer schon ein Genießer (sei es nun beim Sex, beim Essen oder Trinken) und so fing es - was den Alkohol betrifft - erst damit an, dass ich in Gesellschaft hin und wieder mal ein, zwei Gläser Rotwein getrunken habe, später noch wechselweise und nach Lust und Laune Cocktails oder im Sommer auch Aperol Spritz. Im Gasthaus zum Essen habe ich immer schon gerne ein großes Bier dazu bestellt und mit einer Kiste Bier kam ich daheim ein halbes Jahr lang aus.

Vor etwa einem Jahr habe ich mir aber angewöhnt, dass ich, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, eine Flasche Bier aufmache und genieße, wodurch mein Bierkonsum - im Vergleich zu den Jahren zuvor - nun deutlich angestiegen ist (eine Kiste Bier hält nun nur noch etwa maximal einen Monat). Und am Wochenende ist es mittlerweile zwischen meiner Freundin und mir zum Brauch geworden, dass wir uns zu einem guten Film eine Flasche Wein teilen.

Neulich hat mir jemand vorgeworfen, als das Thema in einem Gespräch aufkam, dass ich (wegen meines abendlichen Bieres und des Weines) ein Alkoholiker sei.

Nun, für mich persönlich braucht's schon mehr, als nur das eine tägliche Bier, um als Alkoholiker zu gelten, abgesehen von den Entzugserscheinungen, wenn man mal länger keinen Alkohol zu sich nimmt oder dem Gefühl, es zu "brauchen". Aber ich wäre gespannt, wie ihr das seht. Wie definiert ihr für euch Alkoholismus? - Ist ja für manche ein sensibles Thema.
Trink auch gerne Mal ein Bierchen, lege aber bewusst immer wieder längere und kürzere Pausen ein wo ich keinen Alkohol trinke.
Laut Definition glaube ich Mal gelesen zu haben, wer täglich Alkohol konsumiert i gilt als Alkoholiker...
 
Ich hasse das Zeugs und rühre es, bis auf gesellschaftlich-höfliches Nippen, nicht an.

Meine erste "Erfahrung" damit war im Kindergarten, als ein Mädchen von einem angetrunken Autofahrer getötet wurde. Das hat mir gereicht.

Ich habe Existenzen und Freundschaften daran zerbrechen sehen, nicht zu vergessen ihre Gesundheit, die sich Leute damit ruiniert haben.

Gegen das eine oder andere Glas zum Geniessen ist sicher nichts einzuwenden, soll ja teilweise sogar gesundheitsfördernd sein, wann die Grenze zum Alkoholismus überschritten ist - keine Ahnung. Ich kann mir aber vorstellen, dass es manchmal ein schleichender Prozess ist.

Edit - ich kann das Gefühl nachvollziehen, ein gewisses Getränk täglich zu wollen bzw. brauchen, da ich eine Abhängigkeit von zuckerhaltigen Limonaden entwickelt habe.
 
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Ich war ja immer schon ein Genießer (sei es nun beim Sex, beim Essen oder Trinken) und so fing es - was den Alkohol betrifft - erst damit an, dass ich in Gesellschaft hin und wieder mal ein, zwei Gläser Rotwein getrunken habe, später noch wechselweise und nach Lust und Laune Cocktails oder im Sommer auch Aperol Spritz. Im Gasthaus zum Essen habe ich immer schon gerne ein großes Bier dazu bestellt und mit einer Kiste Bier kam ich daheim ein halbes Jahr lang aus.

Vor etwa einem Jahr habe ich mir aber angewöhnt, dass ich, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, eine Flasche Bier aufmache und genieße, wodurch mein Bierkonsum - im Vergleich zu den Jahren zuvor - nun deutlich angestiegen ist (eine Kiste Bier hält nun nur noch etwa maximal einen Monat). Und am Wochenende ist es mittlerweile zwischen meiner Freundin und mir zum Brauch geworden, dass wir uns zu einem guten Film eine Flasche Wein teilen.

Neulich hat mir jemand vorgeworfen, als das Thema in einem Gespräch aufkam, dass ich (wegen meines abendlichen Bieres und des Weines) ein Alkoholiker sei.

Nun, für mich persönlich braucht's schon mehr, als nur das eine tägliche Bier, um als Alkoholiker zu gelten, abgesehen von den Entzugserscheinungen, wenn man mal länger keinen Alkohol zu sich nimmt oder dem Gefühl, es zu "brauchen". Aber ich wäre gespannt, wie ihr das seht. Wie definiert ihr für euch Alkoholismus? - Ist ja für manche ein sensibles Thema.
Nach den Kriterien der WHO bist Du Alkoholiker bzw. ist es zumindest gefâhrlicher Konsum.
Offenbar hat sich Dein/Euer Konsumverhalten in der letzten Zeit geändert und Du bist gut beraten es genau im Auge zu behalten.
Behalte im Hinterkopf das Alkohol ein starkes Nervengift ist und denke darüber nach wozu genau Du Dein Gift am Abend trinkst?
 
Zuletzt bearbeitet:
hy ja ich bin trockener Alkoholiker und es gibt fiele vormen der sucht es wird nur leider unterschätzt...es gibt genügend Anlaufstellen wo mann sich anonym Infos und hilfe holen kann.


Je früher es erkannt wird desto leichter kommt mann weg
 
ich glaube es kommt auch sehr stark auf den Typ Mensch an. Ich habe in meinen jüngeren Jahren sehr viel Getrunken, 1-2 mal die Woche Vollrausch, auf Saison war ich 4- 6 Monate fast täglich besoffen. In den langen Perioden habe ich schon eine Abhängigkeit verspürt, am Ende des Abendservice bin ich mit den Küchenchef in das Kühlhaus gegangen und wir haben gleich 1-2 Bier getrunken, danach in die Bar bis spät in die Nacht getrunken. Ich habe es aber immer wieder leicht geschafft, das extremen Saufen zu beenden. Ich trinke jetzt auch noch gerne und wenn dann auch recht viel, aber die Regelmäßigkeit ist nicht gegeben und das Gefühl, dass ich jetzt ein Bier/Wein/Schnaps brauche um zu entspannen ist nicht gegeben. Ich bin natürlich schon etwas gefährdet, weil ich den Rausch an sich mag, nur die Abhängigkeit nach der Droge ist nicht so das Problem ( ich habe auch nach 20 Jahren starken Rauchens relativ leicht aufhören können, als ich das richtige Mindset gefunden habe) Gesund ist es auf alle fälle nicht, diese Diskussion brauch man nicht führen...
 
Ja wahr ewig auf Montage mit allem drum und dran..richtig bedenklich wird wen die Menge immer größer wird...die Abstände kürzer so wie bei mir ..Kamm wen ich nach 2 Monaten ohne Alkohol was getrunken habe da gieng es bis zum bild ausfall ...
 
Ich bin der Meinung:
Alles was man täglich zu sich nimmt außer Wasser und gesunde Nahrungsmittel stillt nur eine Sucht.

Alkohol, Zigaretten, selbst wenn man täglich Cola, Kaffee oder Red Bull trinkt.

Es sind Genussmittel, gesund sind sie nicht.
 
Ich war ja immer schon ein Genießer (sei es nun beim Sex, beim Essen oder Trinken) und so fing es - was den Alkohol betrifft - erst damit an, dass ich in Gesellschaft hin und wieder mal ein, zwei Gläser Rotwein getrunken habe, später noch wechselweise und nach Lust und Laune Cocktails oder im Sommer auch Aperol Spritz. Im Gasthaus zum Essen habe ich immer schon gerne ein großes Bier dazu bestellt und mit einer Kiste Bier kam ich daheim ein halbes Jahr lang aus.

Vor etwa einem Jahr habe ich mir aber angewöhnt, dass ich, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, eine Flasche Bier aufmache und genieße, wodurch mein Bierkonsum - im Vergleich zu den Jahren zuvor - nun deutlich angestiegen ist (eine Kiste Bier hält nun nur noch etwa maximal einen Monat). Und am Wochenende ist es mittlerweile zwischen meiner Freundin und mir zum Brauch geworden, dass wir uns zu einem guten Film eine Flasche Wein teilen.

Neulich hat mir jemand vorgeworfen, als das Thema in einem Gespräch aufkam, dass ich (wegen meines abendlichen Bieres und des Weines) ein Alkoholiker sei.

Nun, für mich persönlich braucht's schon mehr, als nur das eine tägliche Bier, um als Alkoholiker zu gelten, abgesehen von den Entzugserscheinungen, wenn man mal länger keinen Alkohol zu sich nimmt oder dem Gefühl, es zu "brauchen". Aber ich wäre gespannt, wie ihr das seht. Wie definiert ihr für euch Alkoholismus? - Ist ja für manche ein sensibles Thema.

Alkoholiker kann man auch sein, wenn man regelmäßig wenig Alkohol trinkt. Die Frage ist, wie man darauf reagiert, wenn man es nicht (mehr) tut.
Du/ihr solltet euch die Frage stellen, warum ihr begonnen habt, euer Konsumverhalten zu ändern.
 
Hi,

Beim Alkoholkonsum gibt es keine gesundheitlich unbedenkliche Menge


das bedeutet, das Alkohol nicht ursächlich ist. Sprich ohne Alkohol würden kaum weniger Menschen an Krebs etc. erkranken.

Wie mit Rauchen oder Zucker.

Alkoholismus ist die Abhängigkeit von Alkohol. Das muss jeder selbst wissen oder ergründen.

Normen ändern sich, vor 30 Jahren war das "Bauarbeiter Frühstück" die Kronenzeitung und eine Kiste Bier. Seit etwa 2000 ist Alkohol am Bau verboten (also bei Baufirmen).

In meiner Jugend war es "normal", dass täglich Alkohol konsumiert wurde, ein Vierterl Wein oder Krügerl Bier zum Mittagessen und Abendessen war normal, heute sind täglich 2 Bier bereits als gesundheitsgefährdend eingestuft.

Auch hier zeigt sich klar, dass trotz Reduzierung von Zigaretten- und Alkoholkonsum keine Änderung der Krebserkrankungen zu verzeichnen sind bzw. es eher schlimmer wird.


Wenn der TE jederzeit auf Alk verzichten kann, wenn er will, ist es kein Alkoholismus.

Ich habe mit 17 aufgehört Alk zu trinken. Hab ich nie vertragen. Ich gestehe aber Anderen zu es zu tun.

Interessant finde ich, dass zu meiner Zeit viel mehr Menschen alkoholisiert autogefahren sind. Da sind die jüngeren Mitmenschen viel vernünftiger.

LG Tom
 
das bedeutet, das Alkohol nicht ursächlich ist. Sprich ohne Alkohol würden kaum weniger Menschen an Krebs etc. erkranken.
Du hast den verlinkten Artikel der WHO offensichtlich nicht gelesen.
Auch hier zeigt sich klar, dass trotz Reduzierung von Zigaretten- und Alkoholkonsum keine Änderung der Krebserkrankungen zu verzeichnen sind bzw. es eher schlimmer wird.
Die Statistik sagt etwas ganz anderes.
Interessant finde ich, dass zu meiner Zeit viel mehr Menschen alkoholisiert autogefahren sind. Da sind die jüngeren Mitmenschen viel vernünftiger.
Noch interessanter finde ich, dass zu meiner Zeit die Zahl der Drogenlenker kaum erwähnenswert war. Von wegen Vernunft ........
 
Hi

Du hast den verlinkten Artikel der WHO offensichtlich nicht gelesen.

klar kenne ich den.

Die Statistik sagt etwas ganz anderes.

Nein.

Noch interessanter finde ich, dass zu meiner Zeit die Zahl der Drogenlenker kaum erwähnenswert war. Von wegen Vernunft ........

Das liegt daran, dass es keine zuverlässigen Drogenschnelltest gab.

LG Tom
 
Noch interessanter finde ich, dass zu meiner Zeit die Zahl der Drogenlenker kaum erwähnenswert war. Von wegen Vernunft ........
Es gab einfach nur keine Schnelltests und die Polizei hat ganz selten darauf geschaut, in diesen Genuss kam sogar ich vor 30 Jahren noch.
Damals war alles Eins, Heroin und Haschisch das Selbe...heute weiß man besser Bescheid, kontrolliert mehr und findet natürlich dadurch auch mehr.
Es wird, wie bei den Alkoholtests mit der Zeit weniger werden.
Edit:
@Mitglied #469517 war schneller...
 
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