Das Problem Covid19 ist auch ein Problem der Darstellung, der Relationen und der Kommunikation. Selbstverständlich läuft dem Laien, bei so einem Video, der kalte Schauer über den Rücken. Aber, jemanden der "relativiert" (also Bezüge zum großen Ganzen herstellt) gleich als "Coronaleugner" zu diffamieren (wie es der Arzt im Video macht) ist halt auch nicht zielführend. Auch ein Arzt in einer Intensivstation ist, auf seine Art, betriebsblind.
Man stelle sich nur vor, man würde von den 46.000 Lungenkrebstoten pro Jahr in Deutschland jeden einzeln Fall via Video dokumentieren? Die Mortalität bezüglich Lungenkrebs liegt in D für Männer bei 46,5 je 100.000 EW. Das alleine entspräche einem Äquivalent von, umgerechnet, 30.000 Coronatoten. Würde man das entsprechend aufbereiten, inkl. Live-Übertragung des Erstickungstodes, würde, zumindest 1 Woche lang wohl Niemand mehr zum Glimmstengel greifen.
Lt. "
www.derstandard.at", tagesaktuell, derzeit seit Anfang des Jahres an Covid19 gestorben (in der Altersgruppe zwischen 5 und 44 Jahren (also "jung"): 23 Personen!!! Und ich gehe davon aus, dass da viele Schwerstkranke (z. B. Muskelkranke die schon vorher beatmet werden mussten) dabei sind.
Ebenfalls dem Standard entnommen:
offiziell gemeldete Todesfälle heute in den Bundesländern. Dashboardabgleich derzeit nur sehr eingeschränkt möglich:
W: Bei dem Todesfall handelt es sich um eine 80-jährige Frau mit Vorerkrankungen.
ST: ein Mann (Jahrgang 1940) aus dem Bezirk Graz-Umgebung, ein Mann (Jahrgang 1924) aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag
Wie sich die Fallzahlen in Österreich und der Welt entwickeln
www.derstandard.at
Jeder einzelne Fall ist tragisch, und auch eine Epidemie ist auf Grund der Tendenz zu einem exponentiellen Verlauf selbstverständlich nicht zu verharmlosen, aber warten wir erst die Zahlen zu den Suiziden für das Jahr 2020 ab, ob der Maßnahmen, der Einsamkeit oder des Existenzverlustes. Ich rechne hier mit einem starken Anstieg.
mfG