hmmm...wie kommt man denn in seiner Sexualität
weiter?
Gibts da in best. Abständen Prüfungen von denen ich nix weiß?
Meilensteine die zu erreichen sind (-zwingend?)?
Gar Abzeichen wie bei den Pfadfindern?
Mich stört einfach das Wort unerfahren, v.a. weil wohl meist in direktem Zusammenhang mit Alter oder Anzahl der Sexualpartner gemeint.
Also nochmals die unbeantwortete Frage:
Wie definiert sich "sexuell erfahren"?
Kommt es eben auf´s Alter an?
Auf die Anzahl der vers. Partner?
Oder die Anzahl an (erfolgreich) absolvierten Geschlechtsverkehren(muß ja nicht in Relation stehen)?
Oder absolvierte Praktiken? Stellungen?
Anzahl an nachweislich anderen bescherten Orgasmen?
Und wie meinst du im speziellen:
Vorstellungen die weiter gehen als was?
Sanfter Schritt nach vorn, wohin?
Damit implizierst du irgendwie, daß Sexualität bzw. die praktizierte Art und Weise sich ständig weiter entwickeln MUSS.
Dass irgendwann alles langweilig wird und man einen neuen Kick braucht? Wo führt das im Endeffekt aber hin?
Sich gew. Vorstellungen/Neigungen/Praktiken erst im Laufe der Zeit einstellen und nicht schon von Anfang an da sein können?
Damit gestehst du einem "sexuell unerfahrenen" (nach welcher Definition) nicht zu, viell. sowieso gleiche Vorstellungen und Wünsche wie du zu haben.
Ich glaub nicht das sich da sooo viel ändert. Auch nicht an der Art und Weise. zB Jemand der beim 1.Mal egoistisch war und der andere vollkommen egal war, alle Anzeichen,Gestiken,Geräusche,Hinweise viell. etwas anders zu tun, gar nicht zu tun oder überhaupt zu tun - wird meistens später genauso sein,um nichts besser.
Oder lernt man Uneigennützigkeit im Laufe der Zeit?
Lernt man Hingabe,Einfühlungsvermögen?
Kann man das nicht schon von Natur aus haben?
Ist es logisch anzunehmen jemand der etwas noch nie getan hat, aber ständig davon träumt und es sich wünscht und es mit Herz und Seele tun möchte, darin schlechter ist, als jemand der dieses und jenes schon mal gemacht hat, aber eigentlich nicht sonderlich viel dran findet und es eher mit wenig Begeisterung tun würde (jetzt auf div.Praktiken bezogen - auch wenn ich das Wort hasse)
Das einzige das sich meiner Meinung nach wirklich ändert, ist die Einstellung zur
eigenen Sexualität oder Sexualtität im Allgemeinen, zum
eigenen Körper, zu den
eigenen Bedürfnissen und Wünschen und dem Aussprechen und Ausleben derselben.
Aber für das gibt es viele Ursachen - es mag Alter und schon erlebtes dazu zählen, genausogut gehen Menschen aber sowieso tw. von Grund auf vollkommen anders damit um - mitunter auch beeinflußt von Erziehung und anderen sozialen Einflüssen.
wie erwähnt: ich war mit dem Mädel mit dem ich den 1. Sex hatte fast 6 Jahre zusammen. Und wir haben gevögelt wie die Weltmeister
Ich hab soviele Dinge getan und erlebt, von denen weit ältere hier nur träumen bzw. es sich wünschen (und versuchen zB ihre Frau/Mann dazu zu kriegen) - und das war für uns beide neu, dennoch selbstverständlich.
Und ich tat und empfand dabei nichts anderes als ich es heute mit der aktuellen Freundin tue bzw mit denen dazwischen - die ich alles in allem ungefähr an 3 Händen abzählen kann

Und mit jeder davon war mehr oder weniger alles grundverschieden und ich konnte eigentlich nicht auf bereits erlebte Erfahrungen zurückgreifen,sondern "musste" mich eben auf den neuen Partner einlassen - bin ich jetzt sexuell unerfahren?
Oder ein Naturtalent ?
