Aufgeflogen......

Kommissar Zufall spielt allerdings eine erhebliche Rolle, auch bei notorischen Lügnern. Nach der Devise "die Welt ist klein " ist mein Mann an unserer Tochter auf der Autobahn vorbeigefahren, als er eigentlich in der Arbeit sein sollte. Auf einer Strecke, die sie sonst nie fährt und er eigentlich auch nicht. Das Ganze während meine Tochter gerade mit mir telefoniert hat.
Andere Gelegenheit: er spricht mit mir und erzählt wo er momentan ist, als das Navi dazwischen quatscht und erzählt wo er wirklich ist.
Er geht ohne Gürtel weg und kommt mit einem neuen Gürtel zurück (ein Geschenk von der Affäre) ...
In 30 Jahren viel erlebt...
Das tut mir sehr leid! Aber warum hast du das so lange mitgemacht?
 
Ich beziehe aufgrund der Threadbewegung mal einen anderen Standpunkt....hoppel....hoppel...schon da:

Es gibt auch einen ganz beträchtlichen Teil der Menschen, die sowas von ignorieren können, wegschauen, ausblenden.
Mal ganz weit weg von Schuld, Betrug, Hinterhältigkeit, pubertärem Versteckenspiel hin zum Kern des kleinen gelockten Hundes.
Der Gegenpart des "Fremdgehers" muss keineswegs der "edle Mensch" sein. ;)

Und wieviele checken irgendwo sehr wohl, dass da was im Busch ist, schauen weg und wollen es gar nicht wissen.
Ich denke es gehören zwei dazu, einer der es tut und einer der es wahr nehmen will. Sonst wird gar nichts auffliegen.
Ist man sich nah wird man es checken, lebt man Gewohnheits-WG wird man es vielleicht nicht mal merken (wollen). Auch o.k.

Mir noch nicht passiert, aber ich bin viel zu quirlig, zeitgleich zu faul und dumm um aus meinem Herzen eine Mördergrube zu machen. Daheim, ist für mich mein Heim, da muss alles raus was mich beschäftigt, mich aufregt, mich freut - da bin ich zu Hause, da mag ich mich nicht beherrschen und umadumeiern. Mein Luxus und mein Joch.
(Um hier mal den Heiligenschein der Ehrlichkeit abzuschrauben - das muss gar keine Freude und kein Spaß sein.)

Was mir hier doch mitunter unterkommt, sind nicht nur Menschen die fremdgehen, sondern ebenso Menschen, die einfach nicht wahrnehmen wollen, welche Bedürfnisse der Partner hat, wann ein Pferd tot geritten ist und Anzeichen die eindeutig sind einfach ausblenden. Es ist einfach einen Schuldigen zu finden z.B. eine/n NebuhlerIn, ein charakterloses Partnerschwein (geschlechtsfrei), Verführung, Wechsel, Midlifecrisis (gibt´s die noch?), Überforderung, Kindheitstraumen (ah - die bösen Mütter z.B.) u.s.w.
Es gibt keinen Schuldigen - alles wie immer nur ein Kommunikationsproblem? :D
Veränderungen in durchaus kommunizierten sexuellen Interessen, vorsichtiges Andeuten von Sehnsüchten, höfliches Ausdrücken von Unzufriedenheit mit dem Partnerschaftlichen Sexualleben - dafür mit Ignoranz, Negierung oder Ablehnung abgestraft zu werden, ist gar nicht fein.
"Ich will Dir was sagen, ich will, dass du mich wahr nimmst mit meinen Bedürfnissen" - "Nö-das will ich alles weder hören noch sehen, bei uns ist alles o.k. wie es ist".
Es ist kein Fremdgehen. Aber den Partner so zu denken und zu behandeln, wie man ihn gerne hätte, ist auch eine Art von boshafter Ignoranz und beständiger Betrug an dessen Wesen.

Je länger ich leb, desto weniger glaube ich, dass es irgendwo Schuld zu finden gibt.
Kränkungen (auch Verlustängste) hingegen findet man auf Schritt und Tritt.
"Fremdgehen" und das "Ertappt" werden mag eine greifbare Spitze des Eisberges sein.
Vielleicht ist es aber auch nur der Punkt wohin es doch eh schon elendslange ging und die Möglichkeit Nägel mit Köpfen zu machen und ins Reine zu bringen, was schon längst unterschwellig gegoren hat. Die Vertrauensbasis war doch dann eh schon längst restaurierungsbedürftig.

Man könnte es durchaus als erleichternden Schlag auf den Hinterkopf betrachten um Verabsäumtes oder Verdrängtes aufzuräumen.
So oder so.

Es ist wie ein Eiterpickel. Man kann damit leben. Wenn er dann schmerzhaft weg ist und verheilt, ist es aber dann doch besser. :D
"Auffliegen" als Chance zu sehen gerade zu rücken was in Schieflage kam, wäre doch ein sinnvoller Ansatz, wenn die Katze eh schon aus dem Sack ist.

Und viel toleriert?
Danke für Deine Ehrlichkeit, die ist mir andernthreads ebenfalls schon aufgefallen. Weshalb Du es mitgemacht hast hingegen habe ich noch nicht verstanden.

Verlustangst?
Angst vor Veränderung?
Angst vor Konfrontation?
Angst vor dem Ausgraben anderer und tiefgehender Begebenheiten?
Die Lösung wird nicht im Gspusi liegen, das weiß ich ganz gewiss. Das ist ein Nebenschauplatz in Folge Vorhergegangem geworden - mehr nicht. :D
Viel versucht, die eigene "Schuld " gesucht und gefunden, versucht es zu ändern und möglicherweise daran gescheitert. Den Mann trotz aller Verfehlungen geliebt, weil er auch immer wieder seine guten Seiten gezeigt hat, kombiniert mit einem wahnsinnig schlechten Selbstwertgefühl und extremen Verlustängsten (für die er nichts kann) .
In den ersten Jahren des Fremdgehens hab ich alles Mögliche versucht um ihm zu gefallen (extreme Diäten + Sport), hab sogar etwas mit dem Mann seiner Affäre angefangen, weil er meinte, dass dann alle zufrieden wären.
Irgendwann hab ich verstanden (glaube ich zumindest), dass mein Mann süchtig nach dem Gefühl des verliebt seins ist und ich dagegen einfach chancenlos bin.
Seit 3 1/2 Jahren ist er in eine SW "verliebt " , was das für finanzielle Auswirkungen hat, kann sich wohl jeder hier vorstellen.
Familie, Haus, Betrieb und Liebe ... Alles Gründe, aber wahrscheinlich ist es meine eigene Schwäche, die mich lähmt.
 
Ich beziehe aufgrund der Threadbewegung mal einen anderen Standpunkt....hoppel....hoppel...schon da:

Es gibt auch einen ganz beträchtlichen Teil der Menschen, die sowas von ignorieren können, wegschauen, ausblenden.
Mal ganz weit weg von Schuld, Betrug, Hinterhältigkeit, pubertärem Versteckenspiel hin zum Kern des kleinen gelockten Hundes.
Der Gegenpart des "Fremdgehers" muss keineswegs der "edle Mensch" sein. ;)

Und wieviele checken irgendwo sehr wohl, dass da was im Busch ist, schauen weg und wollen es gar nicht wissen.
Ich denke es gehören zwei dazu, einer der es tut und einer der es wahr nehmen will. Sonst wird gar nichts auffliegen.
Ist man sich nah wird man es checken, lebt man Gewohnheits-WG wird man es vielleicht nicht mal merken (wollen). Auch o.k.

Mir noch nicht passiert, aber ich bin viel zu quirlig, zeitgleich zu faul und dumm um aus meinem Herzen eine Mördergrube zu machen. Daheim, ist für mich mein Heim, da muss alles raus was mich beschäftigt, mich aufregt, mich freut - da bin ich zu Hause, da mag ich mich nicht beherrschen und umadumeiern. Mein Luxus und mein Joch.
(Um hier mal den Heiligenschein der Ehrlichkeit abzuschrauben - das muss gar keine Freude und kein Spaß sein.)

Was mir hier doch mitunter unterkommt, sind nicht nur Menschen die fremdgehen, sondern ebenso Menschen, die einfach nicht wahrnehmen wollen, welche Bedürfnisse der Partner hat, wann ein Pferd tot geritten ist und Anzeichen die eindeutig sind einfach ausblenden. Es ist einfach einen Schuldigen zu finden z.B. eine/n NebuhlerIn, ein charakterloses Partnerschwein (geschlechtsfrei), Verführung, Wechsel, Midlifecrisis (gibt´s die noch?), Überforderung, Kindheitstraumen (ah - die bösen Mütter z.B.) u.s.w.
Es gibt keinen Schuldigen - alles wie immer nur ein Kommunikationsproblem? :D
Veränderungen in durchaus kommunizierten sexuellen Interessen, vorsichtiges Andeuten von Sehnsüchten, höfliches Ausdrücken von Unzufriedenheit mit dem Partnerschaftlichen Sexualleben - dafür mit Ignoranz, Negierung oder Ablehnung abgestraft zu werden, ist gar nicht fein.
"Ich will Dir was sagen, ich will, dass du mich wahr nimmst mit meinen Bedürfnissen" - "Nö-das will ich alles weder hören noch sehen, bei uns ist alles o.k. wie es ist".
Es ist kein Fremdgehen. Aber den Partner so zu denken und zu behandeln, wie man ihn gerne hätte, ist auch eine Art von boshafter Ignoranz und beständiger Betrug an dessen Wesen.

Je länger ich leb, desto weniger glaube ich, dass es irgendwo Schuld zu finden gibt.
Kränkungen (auch Verlustängste) hingegen findet man auf Schritt und Tritt.
"Fremdgehen" und das "Ertappt" werden mag eine greifbare Spitze des Eisberges sein.
Vielleicht ist es aber auch nur der Punkt wohin es doch eh schon elendslange ging und die Möglichkeit Nägel mit Köpfen zu machen und ins Reine zu bringen, was schon längst unterschwellig gegoren hat. Die Vertrauensbasis war doch dann eh schon längst restaurierungsbedürftig.

Man könnte es durchaus als erleichternden Schlag auf den Hinterkopf betrachten um Verabsäumtes oder Verdrängtes aufzuräumen.
So oder so.

Es ist wie ein Eiterpickel. Man kann damit leben. Wenn er dann schmerzhaft weg ist und verheilt, ist es aber dann doch besser. :D
"Auffliegen" als Chance zu sehen gerade zu rücken was in Schieflage kam, wäre doch ein sinnvoller Ansatz, wenn die Katze eh schon aus dem Sack ist.

Und viel toleriert?
Danke für Deine Ehrlichkeit, die ist mir andernthreads ebenfalls schon aufgefallen. Weshalb Du es mitgemacht hast hingegen habe ich noch nicht verstanden.

Verlustangst?
Angst vor Veränderung?
Angst vor Konfrontation?
Angst vor dem Ausgraben anderer und tiefgehender Begebenheiten?
Die Lösung wird nicht im Gspusi liegen, das weiß ich ganz gewiss. Das ist ein Nebenschauplatz in Folge Vorhergegangem geworden - mehr nicht. :D
Danke für deinen ausführlichen Text, wo du viele richtige Sachen schreibst.
Auch mit den Ängsten, warum man sich von einen notorischen Fremdgänger nicht trennt.
Das ist halt alles immer individuell zu sehen.
Naheliegend ist die Konfrontation im ersten Moment bestimmt, fängt man an drüber nachzudenken, kommen deine Argumente ins Spiel … schön ist auf jeden Fall anders 🤷🏼‍♂️
 
Viel versucht, die eigene "Schuld " gesucht und gefunden, versucht es zu ändern und möglicherweise daran gescheitert. Den Mann trotz aller Verfehlungen geliebt, weil er auch immer wieder seine guten Seiten gezeigt hat, kombiniert mit einem wahnsinnig schlechten Selbstwertgefühl und extremen Verlustängsten (für die er nichts kann) .
In den ersten Jahren des Fremdgehens hab ich alles Mögliche versucht um ihm zu gefallen (extreme Diäten + Sport), hab sogar etwas mit dem Mann seiner Affäre angefangen, weil er meinte, dass dann alle zufrieden wären.
Irgendwann hab ich verstanden (glaube ich zumindest), dass mein Mann süchtig nach dem Gefühl des verliebt seins ist und ich dagegen einfach chancenlos bin.
Seit 3 1/2 Jahren ist er in eine SW "verliebt " , was das für finanzielle Auswirkungen hat, kann sich wohl jeder hier vorstellen.
Familie, Haus, Betrieb und Liebe ... Alles Gründe, aber wahrscheinlich ist es meine eigene Schwäche, die mich lähmt.
Das ist echt hart.
Ich frage mich nur, mit welcher Selbstverständlichkeit dein Mann das Ganze durchzieht.
Ist er sich deiner „Loyalität“ so sicher oder ist es ihm schlichtweg egal, solltest du Konsequenzen ziehen?
Wahrscheinlich Letzteres, wenn er (auch als Freibrief für ihn selber) dir nahe legt, auch einfach fremdzugehen.
Traurig 😞
 
Das ist echt hart.
Ich frage mich nur, mit welcher Selbstverständlichkeit dein Mann das Ganze durchzieht.
Ist er sich deiner „Loyalität“ so sicher oder ist es ihm schlichtweg egal, solltest du Konsequenzen ziehen?
Wahrscheinlich Letzteres, wenn er (auch als Freibrief für ihn selber) dir nahe legt, auch einfach fremdzugehen.
Traurig 😞
Die Konsequenzen hab ich zwischen meinem 32. und 36. Lebensjahr versucht (diverse ONS und Affären) ich hatte aber absolut keinen Spaß daran, im Gegenteil ich war noch unglücklicher.
Er ist kein schlechter Mensch und wenn ich ihn brauche (während meiner Krebserkrankung vor 9 Jahren z.B.) ist er für mich da .
So wie alle Lebensgeschichten : es ist nicht schwarz oder weiß und auch sehr individuell.
Für mich ist es zu spät etwas zu ändern (sowohl alterstechnisch als auch gesundheitlich) aber vielleicht können andere Menschen nachdenken und Fehler vermeiden, die sie so gar nicht auf dem Schirm haben.
 
So ist es!
Ich wünsche dir das Beste

Und nur weil die Gesellschaft "Untreue" als das schlimmste Verbrechen sieht....
Muss man da nicht unbedingt mitmachen.
Die Gesellschaft ist mir herzlich egal. Allerdings ist es extrem schmerzhaft für einen Partner, der eine offene Beziehung nicht will und sich (aus welchen Gründen auch immer), nicht daraus befreit. Auch mit 60 Jahren kann sich ein Herz sehr schmerzhaft zusammenziehen, wenn der geliebte Partner neben einem sitzt und mit Sternchen in den Augen mit der Geliebten auf WhatsApp chattet 😢 ...
 
Die Gesellschaft ist mir herzlich egal. Allerdings ist es extrem schmerzhaft für einen Partner, der eine offene Beziehung nicht will und sich (aus welchen Gründen auch immer), nicht daraus befreit. Auch mit 60 Jahren kann sich ein Herz sehr schmerzhaft zusammenziehen, wenn der geliebte Partner neben einem sitzt und mit Sternchen in den Augen mit der Geliebten auf WhatsApp chattet 😢 ...
Warum schmeißt du ihn nicht raus?
 
Die Gesellschaft ist mir herzlich egal. Allerdings ist es extrem schmerzhaft für einen Partner, der eine offene Beziehung nicht will und sich (aus welchen Gründen auch immer), nicht daraus befreit. Auch mit 60 Jahren kann sich ein Herz sehr schmerzhaft zusammenziehen, wenn der geliebte Partner neben einem sitzt und mit Sternchen in den Augen mit der Geliebten auf WhatsApp chattet 😢 ...
Ganz schön egoistisches Verhalten. Weiß er das schon, dass dir das weh tut? Was sagt er dazu?

- Wilma -
 
ist mein Mann an unserer Tochter auf der Autobahn vorbeigefahren, als er eigentlich in der Arbeit sein sollte

Ich war 18 und bin mit meiner 25jährigen, verheirateten Freundin in Venedig am Canal Grande spaziert. Hat uns am anderen Ufer eine Bekannte ihrer Familie gesehen. Zum Glück wars schaasaugert und hat mich für den Mann meiner Freundin gehalten. :rofl:
 
Die Gesellschaft ist mir herzlich egal. Allerdings ist es extrem schmerzhaft für einen Partner, der eine offene Beziehung nicht will und sich (aus welchen Gründen auch immer), nicht daraus befreit. Auch mit 60 Jahren kann sich ein Herz sehr schmerzhaft zusammenziehen, wenn der geliebte Partner neben einem sitzt und mit Sternchen in den Augen mit der Geliebten auf WhatsApp chattet 😢 ...
Bitte jetzt nicht falsch verstehen, es liegt mir fern über euch als „Paar“ zu urteilen.
Aber, wenn ich es richtig verstehe, macht du sein Spiel seit über 30! Jahren mit.
Er ist ein guter Mensch hin, er hat mir bei meiner Krankheit beigestanden her (was übrigens selbstverständlich sein sollte!), gehört der Typ auch jetzt noch mit 60 an die Luft gesetzt!
 
Ich war 18 und bin mit meiner 25jährigen, verheirateten Freundin in Venedig am Canal Grande spaziert. Hat uns am anderen Ufer eine Bekannte ihrer Familie gesehen. Zum Glück wars schaasaugert und hat mich für den Mann meiner Freundin gehalten. :rofl:
Bist wohl auch gerne in Venedig 🤩
 
Ganz schön egoistisches Verhalten. Weiß er das schon, dass dir das weh tut? Was sagt er dazu?

- Wilma -
Er weiß es seit 30 Jahren und je nach Stimmung erklärt er, dass es sein Leben ist und mich nichts angeht, er ohnehin alles für mich und die Familie tut (er es sich sozusagen verdient), ich mir das alles nur einbilde (obwohl ich es mit eigenen Augen lesen kann), ... Das Totschlagargument ist dann : er nimmt mir ja nichts weg mit seinen Affären 🙄
 
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