Es geht mir ja nicht darum, ob es moralisch verwerflich oder gar ungesetzlich ist.
Der Punkt ist ja, dass manchen Kunden durchaus schon die Gerüchte, wo und wie man Geld ausgibt, privat oder beruflich schaden können. Und daher kann ich nicht nachvollziehen, warum man zusätzliche (und noch dazu belastbare) Spuren legt. Denn eine KK-Abrechnung liegt an mehreren Stellen auf und kann auch von anderen, auch noch nach langer Zeit entdeckt/gesehen werden. Augenzeugen müssen dazu ja zumidnest gleichzeitig vor Ort sein. ;-)
Aber vielleicht bin ich einfach zu paranoid diesbezüglich. Egal, das ist ohnehin zu OT. Sorry.
ein paar Anmerkungen dazu.
- Die Zeiten wo ein Puffbesuch die Karriere ruiniert sind lange vorbei. Gerade dort wo Geld und Macht zuhause ist, ist man erstaunlich tollerant. Manche zahlen monatlich ein paar Tausend an die Geliebte, anderen gehen ins Puff. Man weis es, aber man spricht nicht darüber.
- Das Babylon hat den Namen des Kunden nicht in der Buchhaltung. Der Kunde steckt die Kreditkarte in den Kartenleser, gibt den Pin ein, der Zahlungsdienstleitster prüft die Karte und schreibt den Betrag auf dem Babylon Konto gut. Erst wenn die KK-Transaktion beeinsprucht wird (chargeback), werden entsprechende Infos weitergegeben.
- Die Kreditkartenabrechnung läuft (wahrscheinlich) nicht über die FIrma "Babylon Luxuspuff und Fickbetrieb GmbH". Sondern eher über eine "Müller&Meier Gastro Betriebsges." Auch wenn man die Kreditkartenabrechnung sieht kann man nur auf das Lokal schliessen wenn man Müller&Meier kennt. Und vielleicht betreiben Müller&Meier auch noch Restaurants, Hotels, .. Wenn ich mir meinen KK Abrechnung anschaue muss ich manchmal meinen Terminkalender prüfen um herauszufinden wofür ich die Karte verwendet habe.
- Kreditkartenabrechnung liegen nicht einfach so herum. Nomalerweise sind die Abrechnung sowieso nur mehr elektronisch im eBanking verfügbar. Und wenn jemand unbefugt zugriff auf meine Konten hat, dann sind die KK-Daten mein kleinstes Problem.
- Kundendaten sind innerhalb von Zahlungsdienstleister ein sehr sensibles Thema. Der "normale" Mitarbeiter sieht (wenn überhaubt) nur die Bewegungsdaten und einen anonymen Kundenidentifier. Erst nach Sicherheitsprüfung wird der Identifier mit dem tatsächlichen Kundennamen ersetzt. Jeder Zugriff auf solche Infos wird protokolliert und muss begründet werde. Schlampigen umgang mit sensiblen Kundendaten kann sich heute keine europäische Bank mehr leisten.
Wobei - Wirecard und Commerialbank hat man vor einem Jahr auch nicht für möglich gehalten...
gruss
v.