Sextourismus bangkok

@Schweineigel

Das Problem mit solchen Seiten (die der Aids-Kritiker) ist, dass sie von Laien gemacht wurden und meist nur Halbwahrheiten enthalten. Die Aids-Kritiker, ich meine jetzt die Richtigen wie z.B. Prof. Peter Duesberg, bringen durchaus diskussionswürdige Argumente ins Spiel. Und solche Diskussionen sind enorm wichtig in der Medizin, da diese eine sehr unscharfe Wissenschaft ist. Die "Amateur-Aids-Kritiker" wie z.B. Nitsche (von dem Grubers Link stammt) nehmen kleine Schnipsel aus diesen wissenschaftlichen Diskussionen und basteln daraus eine Verschwörungstheorie zusammen die ihres Gleichen sucht. Das Problem dabei ist, dass viele Menschen für solche Sensationen sehr empfänglich sind. Diese Empfänglichkeit ist auch der Hauptgrund dafür, weshalb z.B. die Bildzeitung die auflagenstärkste Zeitung ist obwohl im Grunde nur Scheisse drinsteht.

Ich will mal kurz auf deine 5 Punkte eingehen, nicht mit dem Ziel diese zu wiederlegen, sondern um weiterführende Denkanstösse zu liefern:

1. Das Virus konnte noch nie isoliert werden. Alle Standards, die bis zu den 70iger Jahren für Erreger galten, wurden bei der Entdeckung des HIV-Virus außer acht gelassen.
Es gibt auch viele andere Viren, die noch nicht isoliert werden konnten, z.B. Hepatitis-C oder BSE (Rinderwahn). Der standardisierte wissenschaftliche Nachweis, der aus 4 Kriterien besteht, konnte noch nicht erbracht werden, da dieser zwingend die Isolation des Virus vorraussetzt. Wäre die Isolation des HIV so einfach möglich, dann gäbe es schon längst einen Impfstoff. Der Nachweis des HIV kann (und ist) auch auf andere Art und Weise möglich, die nicht dem Standardverfahren entspricht. Zu Recht hast du zu den Standards geschrieben: "... die bis zu den 70iger Jahren galten...". Wir haben das Jahr 2005 (was die Möchtegern-Aids-Kritiker gerne mal vergessen).

2. Es wurden eine Menge Krankheiten zum AID-Syndrom zusammengefaßt, alle diese Krankheiten gab es auch schon vor HIV! Die HIV-Tests sind übrigens nicht so spezifisch wie man immer glaubt, es gibt Infektionskrankheiten wie z.B. Malaria, die einen falsch positiven Test hervorrufen können. Also ist es, gerade in Afrika mit Millionen Malariatoten, durchaus möglich, daß der ein oder andere falsch positiv in den Büchern steht.
Ich habs zwar schon mal geschrieben, aber bitte: Es gibt NICHT NUR EINEN EINZIGEN AIDS-Test. Der einfachste und billigste ist sicherlich der Antikörpertest der den Nachweis von Antikörpern für Retrovieren im Blut erbringt. Dieser ist aber nicht zwangsläufig ein Nachweis von HIV, da er, wie du richtig bemerkt hast, auch auf andere Krankheiten anspricht. Aber er ist ein erstes Indiz. Man kann danach einen NASBA, bDNA oder PCR Test machen (es gibt noch weitere), welche die Anzahl der HI-Viren im Blut bestimmen können. (auch das lassen die Möchtegern-Aids-Kritiker gerne weg).

Die Statistiken für Afrika (und auch für alle anderen Länder) sind keine absolute, 100% stimmende Zahlen, sondern Hochrechnungen die aus Stichproben resultieren. Ich hatte mal das Beispiel von 1,5% Infizierte für Thailand genannt. Genaugenommen lautet die Zahl:

"Adult (15-49) HIV prevalence rate: 1.5% (range: 0.8%-2.8%)"

Das bedeutet, es können 0,8% oder auch 2,8% sein, oder irgend was dazwischen. Man nimmt im Mittel 1,5% an. Was bedeutet die "range"? Ganz einfach: Hier sind nicht nur Toleranzen durch die Stichproben eingerechnet, sondern auch mögliche Fehldiagnosen. Fehldiagnosen heisst aber nicht nur fälschlicherweise positive Diagnosen, sondern auch fälschlicherweise negative. Du siehst, ganz so einfachen wie du denkst machen es sich die Fachleute auch wieder nicht. Dass, wie du schreibst, "der ein oder andere falsch positiv in den Büchern steht" bezweifelt doch keiner. Es ändert aber doch nichts an dem Problem oder den Tatsachen.

3. Haben sich die Sterbefälle auf der Welt durch AIDS stark erhöht? Haben wir vielleicht schon einen epidemiebedingten Rückgang der Weltbevölkerung? Nein, natürlich nicht, es gab ja Aufklärungskampagnen. Gerade in Afrika scheinen die Zahlen schon etwas "aufgehübscht" worden zu sein, manche Länder hätten, wenn man die angegebenen AIDS-Toten herausrechnet, fast keine "normalen" Toten mehr.
Die Weltbevölkerung ist auch während des zweiten Weltkriegs (über 50 Mio. Tote) nicht zurückgegangen und in der Statistik kaum spürbar. Das liegt daran, dass pro Jahr sowieso ca. 110 Mio. Menschen sterben. Warum sollten also die 2-3 Mio. AIDS-Tote jährlich ins Gewicht fallen? Die Zahlen von Afrika sind in den 80er und anfang der 90er Jahre stark übertrieben gewesen. Stimmt. Lag vieleicht daran, dass es keine halbwegs verlässliche Tests gab und die Auswirkungen mangels Informationen über dass noch unbekannte Virus zu hoch eingeschätzt wurden. Aber was bringt uns diese Diskussion über die Fehler in der Vergangenheit? Die Basis kann doch nicht das Wissen von vor 20 Jahren sein, sondern nur das heutige Wissen. Und heute sind sowohl die Zahlen sehr viel verlässlicher als auch die Testmethoden.

4. Die Mittel, gerade die, die in der Anfangszeit von HIV/AIDS gereicht wurden, sind selbst stark zytotoxisch. Da es nie wirkliche Doppelblindstudien gegeben hat, kann man auch nicht wissen, ob die Leute, zumindest einige, nicht einfach nur an den Medikamenten sterben. Und neue Medikamente werden wiederum gegen die alten getestet und sind, mit ein wenig Glück, weniger tödlich. Und schon haben wir ein neues Wundermittel, es heilt HIV zwar nicht, aber man lebt länger.
Das ist zweifellos richtig. Aber letzlich ist das nun mal der (fast) normale Weg eines Medikaments, so brutal es sich auch anhört. Die Chemotherapie für einen Krebskranken ist noch toxischer als die Medikamente gegen AIDS, wie z.B. die Proteasehemmer. Dass die Chemotherapie einen Krebskranken schon hin und wieder mal früher dahinrafft als der Krebs selbst, das bezweifelt auch niemand. Aber was willst du machen? Statistisch gesehen leben AIDS-Patienten nach der Einnahme des Zeugs länger, auch wenn man die Toten einrechnet die durch das Medikament selbst sterben. Soll man es ihnen nun verwehren, weil eine sehr kleine Gruppe von Wissenschaftlern den Sinn der Medikamente in Zweifel stellt? Es gibt viel, viel mehr Wissenschaftler, welche die Chemotherapie bei Krebs in Zweifel stellen. Ich würde aber keine Sekunde zögern eine Chemo zu machen wenn es mich mal erwischt.

Im Übrigen schreibst du schon wieder: "... die in der Anfangszeit von HIV/AIDS gereicht wurden..". Noch mal zur Erinnerung: Wir haben 2005. Lass uns doch lieber über den heutigen Stand der Dinge diskutieren. Das macht viel mehr Sinn.

5. In HIV/AIDS steckt eine Menge Geld. Davon leben Pharmakonzerne, Regierungen bekommen dafür Unterstützung, es gibt sogar eine eigene UN-Struktur. Es gibt also eine Menge Leute, die ein Interesse daran haben, daß es AIDS gibt.
Auch in der Krebsforschung steckt eine Menge Geld. Mehr noch als in der AIDS-Forschung. Es gibt auch eine "Krebs-Abteilung" in der UN, bzw. in der WHO. Zweifelst du auch an den Zahlen zu Krebs, an der Existenz von Krebs usw. Das gleiche gilt auch für alle anderen Krankheiten für die es Forschungsgelder gibt, sei es nun für Masern, Durchfallerkrankungen oder Tripper. Alles nur erfundene Krankheiten um sich die Forschungsgelder zu sichern? Die meisten Forscher, die zu den AIDS-Kritikern gehören, leben übrigens auch von Forschungsgeldern. Schiessen die sich jetzt ins eigene Knie?


Noch was zum Abschluss:
Ich will keinesfalls ausschliessen, dass die Minderheit (die AIDS-Kritiker) recht hat. Ich hoffe es sogar sehr. Aber letztlich habe ich auch keine richtige Ahnung von dem Zeugs und da es quasi um mein Leben geht, werde ich mich lieber auf die Meinung der überwältigenden Mehrheit der AIDS-Forscher verlassen und nicht auf die Meinung einer verschwindend kleinen Minderheit von den Kritikern unter den Forschern. Wovor ich aber jeden dringend abraten möchte ist, sich die eigene Meinung anhand der Amateurseiten wie die von Nitsche & Co. zu bilden, sondern seriöse und wissenschaftlich fundierte Informationsquellen zu lesen. Die gibt es auch von den "richtigen" AIDS-Kritikern zur Genüge. Und da liesst sich alles bischen anders als bei Nitsche & Co.

Schönen Feierabend noch


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... Der Erreger ist sehrwohl direkt feststellbar! Fotos gibt es meines Wissens nach auch, wobei ich zugeben muß, daß ich mir nicht 100% sicher bin ob es sich nicht um Grafiken gehandelt hat.

Ähhhh, nö, es gibt keine Fotos. Es gibt Fotos von allem Möglichen, auch von HIV, aber die Richtigkeit hat sich bei allen im Grunde als falsch, oder zumindest als nicht hinreichend herausgestellt. Um ein Virus zu fotographieren musst du es zwangsläufig erst mal isolieren. Und das ist bei HIV noch nicht gelungen, sonst gäbe es schon längst einen Impfstoff dafür.

Es gibt Leute, die sagen "Kein Foto = kein HIV". Diese vergessen leider zu oft, dass es von vielen Dingen kein Foto gibt, aber deren Existenz niemand anzweifelt. Es gibt halt noch viele andere Nachweisverfahren als nur die visuellen. (Elekrizität, schwarze Löcher, DNA, grüne Männchen...)


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... ES GIBT EIN RISIKO, UND JEDER HAT FUER SICH SELBST DIE VERANTWORTUNG, WIE ER MIT DIESEM RISIKO UMGEHT......

...Jedem ist es selbst ueberlassen ob er nun jetzt ein Kondom verwendet, oder nicht. Ich glaube es ist eine Sache der Aufklaerung und des inneren Gewissens.

Nein, nein, nein, Igelchen69 - man hat nicht nur die Verantwortung für sich selbst. Es ist NICHT jedem selbst überlassen. Ficken ist ein Mannschaftssport. Es gehören immer mindestens zwei dazu. Und somit hast du auch eine Verantwortung für dein Gegenüber (bzw. dein Untendrunter, Obendrüber oder wie auch immer).

Ich lobe mir wirklich deinen Slogan "NO CONDOMS .... NO SEX". Würde jeder so denken wie du, dann gäbe es die ganze Scheisse wie HIV, Tripper & Co. erst gar nicht. Genau desshalb hat man immer auch eine soziale Verantwortung. Z.B. mir gegenüber oder dir. Würde jeder diese wahrnehmen, so wie du und ich, dann hätten wir beide auch weniger Probleme - stimmts nicht? Du müsstest nicht alle paar Wochen zum Arzt rennen und ich würde mich vieleicht sogar mal dazu hinreissen lassen, nach Thailand zu fliegen. :)


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...Um ein Virus zu fotographieren musst du es zwangsläufig erst mal isolieren. Und das ist bei HIV noch nicht gelungen, sonst gäbe es schon längst einen Impfstoff dafür...
Eben nicht, da das Virus seine äußere Struktur permanent verändert, soll heißen die Antikörper die ev. durch einen Impfstoff gebildet werden würden könnten die neue Mutation des Virus nicht als solchen erkennen. Soweit ich weiß ist genau daß das Problem. Anscheinend soll es sogar Impfstoffe für ältere Generationen von HIV geben, die aber aus oben genannten Gründen keine Wirkung haben.

Zum Thema Foto: Die Grafiken sehen teilweise so echt aus daß sie manchmal echt schwer von Fotos zu unterscheiden sind. Aber schau die mal die Seite an und entscheide selbst: http://www.aids-info.ch/e_te/aas-e-imm.htm

MfG
Duffy

PS.: Es gibt Wissenschaftler die behaupten die Mondlandung hätte nie stattgefunden, wir stammen nicht vom Affen ab und kommen schon garnicht aus Afrika und nicht zu letzt welche die allen ernstes behaupten schon Geister fotographiert zu haben...
 
Vielleicht kannst Du Deinen Bekannten dazu nochmal befragen, auch wie der direkte Nachweis vor sich geht (die Tests weisen meines Wissens nur die Antikörper nach), ob also wirklich schon jemand das Genom des Virus sequenziert hat (vielleicht mit Quelle).
Problem: Der ist in den USA und ist "nur" ein Bekannter den ich ab und an mal treffe, kein Freund. Soll heißen, das kann eine Weile dauern und beruht eher auf Zufall...

MfG
Duffy
 
@Rockster,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich möchte einige der von Dir angesprochenen Dinge noch etwas vertiefen.

Das Problem mit solchen Seiten (die der Aids-Kritiker) ist, dass sie von Laien gemacht wurden und meist nur Halbwahrheiten enthalten. Die Aids-Kritiker, ich meine jetzt die Richtigen wie z.B. Prof. Peter Duesberg, bringen durchaus diskussionswürdige Argumente ins Spiel. Und solche Diskussionen sind enorm wichtig in der Medizin, da diese eine sehr unscharfe Wissenschaft ist. Die "Amateur-Aids-Kritiker" wie z.B. Nitsche (von dem Gruberts Link stammt) nehmen kleine Schnipsel aus diesen wissenschaftlichen Diskussionen und basteln daraus eine Verschwörungstheorie zusammen die ihres Gleichen sucht.
Mich hat auch in erster Linie erstaunt, daß eine ganze Anzahl von Leuten auf diesen Seiten auftaucht, denen ich die Kompetenz nicht absprechen würde. Und das sind nicht immer nur Schnipsel, auf der Seite www.rethinkingaids.de sind einige längere Traktate von z.B. Herrn Duesberg, aber auch von anderen. Duesberg hat im Übrigen ja auch nichts gegen den HIV, der immerhin zu einer Virenklasse gehört, die er erfunden hat. Aber er bezweifelt den Schluß, daß HIV zu AIDS führt. Die meisten wissenschaftlichen Kritiker gehen nicht soweit, zu behaupten, daß es HIV nicht gibt (bis auf die, die das Konzept "Retroviren" komplett ablehnen), sondern sagen, daß die Existenz von HIV nach allgemein gültigen wissenschaftlichen Regeln noch nicht bewiesen wurde.

Es gibt auch viele andere Viren, die noch nicht isoliert werden konnten, z.B. Hepatitis-C oder BSE (Rinderwahn).
Da sprichst Du genau die Krankheiten an, mit denen ich im Zuge der Recherchen zu HIV/AIDS auch so meine Zweifel bekommen habe. Aus folgenden Gründen:
1. Alle drei Krankheiten haben sehr lange Inkubationszeiten. Damit ist der Nachweis eines Erregers in einem Mensch oder einem Tier in keiner Weise "verpflichtend". Mit anderen Worten, wenn ich den Erreger nachweise, das Versuchstier oder der Mensch die Krankheit aber trotzdem nicht entwickelt, heißt das überhaupt nichts. Es gibt also keine Möglichkeit, zu falsifizieren, daß der Erreger die Ursache der Krankheit ist.
2. Besonders die Ursache von BSE scheint mir mehr und mehr zweifelhaft, vor allem, weil die naheliegenderen Alternativen überhaupt nicht in die Betrachtung einbezogen werden. Stattdessen wird eine neue Erregerklasse erfunden, die natürlich sehr schwer nachzuweisen ist. Und deren Ansteckungsweg nach wie vor nur äußerst künstlich konstruiert ist. Von der Epidemiologie ganz zu schweigen. Wo sind denn die ganzen rinderverrückten Engländer, die Ihre Beefsteaks blutig aßen? Weiterhin: Gab es in z.B. in Deutschland schon BSE-Fälle? Ich meine welche, in denen die Krankheit ausgebrochen ist? Meines Wissens nein. Aber wir haben Fälle, in denen Tests positiv waren. Wenn man auf einen Schlag Millionen von Tieren auf etwas testet, auf das sie vorher nicht getestet wurden, wäre es ein Wunder, wenn nicht einige Tiere positiv wären. So spezifisch ist kein Test.

Der standardisierte wissenschaftliche Nachweis, der aus 4 Kriterien besteht, konnte noch nicht erbracht werden, da dieser zwingend die Isolation des Virus vorraussetzt. Wäre die Isolation des HIV so einfach möglich, dann gäbe es schon längst einen Impfstoff. Der Nachweis des HIV kann (und ist) auch auf andere Art und Weise möglich, die nicht dem Standardverfahren entspricht. Zu Recht hast du zu den Standards geschrieben: "... die bis zu den 70iger Jahren galten...". Wir haben das Jahr 2005 (was die Möchtegern-Aids-Kritiker gerne mal vergessen).
Da hast Du auf der einen Seite recht. Verfahren entwickeln sich weiter, Standards verschieben sich. Und es werden immer mehr Verfahren von Spezialisten entwickelt, die hoch empfindlich sind, z.B. den Zuckerwürfel im Bodensee schmecken. Nur erhöht sich damit auch das Rauschen, daß diese Verfahren erzeugen, und damit die Möglichkeit, ihre Ergebnisse falsch zu interpretieren. Meist werden die einmal entwickelten Verfahren dann auch noch von Laien (Laien in Bezug auf die hinter dem Verfahren stehende Technik) angewandt, was die Anzahl der Fehler zwangsläufig erhöht. In dem Zusammenhang ist interessant, daß auf einer der Kritik-Seiten auch der Entdecker/Erfinder der polymerasen Kettenreaktion mit kritischen Worten zum Einsatz seines Verfahrens in der HIV-Forschung zitiert wird.

Ich habs zwar schon mal geschrieben, aber bitte: Es gibt NICHT NUR EINEN EINZIGEN AIDS-Test. Der einfachste und billigste ist sicherlich der Antikörpertest der den Nachweis von Antikörpern für Retrovieren im Blut erbringt. Dieser ist aber nicht zwangsläufig ein Nachweis von HIV, da er, wie du richtig bemerkt hast, auch auf andere Krankheiten anspricht. Aber er ist ein erstes Indiz. Man kann danach einen NASBA, bDNA oder PCR Test machen (es gibt noch weitere), welche die Anzahl der HI-Viren im Blut bestimmen können. (auch das lassen die Möchtegern-Aids-Kritiker gerne weg).
Die Virenzahlbestimmung steht ebenfalls in der Kritik. Auch alle anderen Nachweise erfolgen nur indirekt, wenn also der erste Test schon irgendetwas Unbestimmtes mißt, messen die anderen nur dasselbe Unbestimmte. Das kann ja durchaus vorhanden sein. Aber ist es ein Virus? Und führt es zu den zu AIDS zusammengefaßten Krankheiten?

Aber letzlich ist das nun mal der (fast) normale Weg eines Medikaments, so brutal es sich auch anhört. Die Chemotherapie für einen Krebskranken ist noch toxischer als die Medikamente gegen AIDS, wie z.B. die Proteasehemmer. Dass die Chemotherapie einen Krebskranken schon hin und wieder mal früher dahinrafft als der Krebs selbst, das bezweifelt auch niemand. Aber was willst du machen? Statistisch gesehen leben AIDS-Patienten nach der Einnahme des Zeugs länger, auch wenn man die Toten einrechnet die durch das Medikament selbst sterben. Soll man es ihnen nun verwehren, weil eine sehr kleine Gruppe von Wissenschaftlern den Sinn der Medikamente in Zweifel stellt? Es gibt viel, viel mehr Wissenschaftler, welche die Chemotherapie bei Krebs in Zweifel stellen. Ich würde aber keine Sekunde zögern eine Chemo zu machen wenn es mich mal erwischt.
Das ist richtig. Leider kann ich überhaupt nichts dazu sagen, ob es im Falle der Chemotherapie placebokontrollierte Stichproben gab. Aber ich denke schon, da der Erfolg im Falle des Krebses sehr viel besser überprüft werden kann. Es gibt da keine Marker, die schon vom Verfahren her sehr stark streuen und allenfalls statistische Aussagen zulassen, sondern man sieht den Erfolg direkt, entweder wird der Krebs kleiner oder er läßt es.

Im Übrigen schreibst du schon wieder: "... die in der Anfangszeit von HIV/AIDS gereicht wurden..". Noch mal zur Erinnerung: Wir haben 2005. Lass uns doch lieber über den heutigen Stand der Dinge diskutieren. Das macht viel mehr Sinn.
Vielleicht hast Du recht (Andererseits: Können Gegenwart und Zukunft abgelöst von der Vergangenheit sinnvoll betrachtet werden?), aber in dem Fall muß man schon auch auf die Vergangenheit zurückgreifen. Wenn der Erfolg der neuen Medikamente nur an dem der alten gemessen wird, dann muß man sich mit den Eigenschaften dieser beschäftigen.

Medizinische Forschung ist ethisch extrem schwierig. Du beschreibst die Probleme. Wenn man die Forschung aber so betreibt, wie Du beschreibst, dann wäre es am günstigsten, den Patienten der ersten Generation Zyankali zu geben und langsam die Toxizität des Medikamentes abzusenken, dann hätte man in jedem Fall tolle Therapieerfolge.

Auch in der Krebsforschung steckt eine Menge Geld. Mehr noch als in der AIDS-Forschung. Es gibt auch eine "Krebs-Abteilung" in der UN, bzw. in der WHO. Zweifelst du auch an den Zahlen zu Krebs, an der Existenz von Krebs usw. Das gleiche gilt auch für alle anderen Krankheiten für die es Forschungsgelder gibt, sei es nun für Masern, Durchfallerkrankungen oder Tripper. Alles nur erfundene Krankheiten um sich die Forschungsgelder zu sichern?
Nein, Nein, jetzt mal Stop. Ich habe nie bezweifelt, daß es Krankheiten gibt. Auch nicht, daß Geld für die Forschung an Krankheiten ausgegeben wird, die es gibt. Letztendlich sterben ja auch die ganzen AIDS-Kranken an etwas, aber sterben sie an den Wirkungen von HIV?

Die meisten Forscher, die zu den AIDS-Kritikern gehören, leben übrigens auch von Forschungsgeldern. Schiessen die sich jetzt ins eigene Knie?
Ich fürchte, da irrst Du. Wenn man sich den Reigen der Kritiker anschaut, sind da eine Menge emeritierte Professoren mit von der Partie oder Leute, die bereits einen großen Namen haben, wie der Herr Duesberg oder auch der Herr Mullis. Die haben alle nichts mehr zu verlieren. Du hast genau das entscheidende Problem angesprochen. Die Leute schießen sich nicht ins eigene Knie.


Schönen Tag auch,

MFG
 
@Schweineigel

Vielen Dank für Deine sehr ausführlichen und vor allem gut überdachten Beiträge zu diesem Thema!!! Ich schließe mich Deiner Denkweise völlig an.

Besten Gruß
Grubert
 
Rockster:
Die meisten Forscher, die zu den AIDS-Kritikern gehören, leben übrigens auch von Forschungsgeldern. Schiessen die sich jetzt ins eigene Knie?

SchweineIgel:
Ich fürchte, da irrst Du. Wenn man sich den Reigen der Kritiker anschaut, sind da eine Menge emeritierte Professoren mit von der Partie oder Leute, die bereits einen großen Namen haben, wie der Herr Duesberg oder auch der Herr Mullis. Die haben alle nichts mehr zu verlieren. Du hast genau das entscheidende Problem angesprochen. Die Leute schießen sich nicht ins eigene Knie.
Wenn schon, dann richtig:
Duesberg ist Professor an der Berkeley's. Dort leitete er eine AIDS-Forschergruppe welche von öffentlichen Mitteln bezahlt wurde. Ein Jahr nachdem er seine Kritiken veröffentlichte, wurden ihm die Forschungsgelder gestrichen. Aber er macht weiter und finanziert seine Arbeit nun durch Spenden. Was sagt mir das?

A:
Das ist ja wohl ein klassischer Fall von ins Knie schiessen. Klassischer geht's gar nicht mehr.

B:
Er dürfte wohl ein grosses Interesse an der Glaubwürdigkeit seiner Thesen in der Öffentlichkeit haben. Sonst würden ihm die Spendengelder ausgehen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

C:
Die Regierung streicht ihm wegen seiner Kritiken die Forschungsgelder. Eigentlich müsste ihm die Regierung doch dankbar sein und sein Etat verdoppeln. Schliesslich könnte sie einen haufen Kohle einsparen wenn er rausfindet, dass alles ganz harmlos ist. Dann könnte man immerhin die gesamte AIDS-Forschung einfach einstellen und davon lieber paar neue Flugzeugträger kaufen.

Eigentlich ist diese Diskussion um die Kohle doch albern. Duesberg's Bekanntheitsgrad ist seit seinen AIDS-Kritiken sprunghaft gestiegen. Seine Bücher verkaufen sich im Vergleich zu vorher wie warme Semmeln, weil nun auch die Leien, oder Halbleien grosses interesse daran haben und nicht nur die Wissenschaftler. Er hällt nun Vorträge ohne Ende. Gegen Cash versteht sich. Und die Nitsche's dieser Welt werfen den "normalen" Forschern vor, nur Ihre Pfründe sichern zu wollen? Ich bin erschüttert.


-
 
Das Thema war doch BANGKOK, Ich glaube mittlerweile ich bin auf einen Ärztekongress.!!! :fragezeichen: :fragezeichen: :fragezeichen:
 
hallo,

bin neu hier und habe 2 fragen zu bkk:

1. in welcher:down: strasse:down:/clubs/bars gibt es in bkk die absoluten 1A-Hasen (rein optisch)?

2. wo gibt es qualitativ "gute" fälschungen der gängigen uhrenmarken?

Danke!!
 
hallo,

bin neu hier und habe 2 fragen zu bkk:

1. in welcher:down: strasse:down:/clubs/bars gibt es in bkk die absoluten 1A-Hasen (rein optisch)?

2. wo gibt es qualitativ "gute" fälschungen der gängigen uhrenmarken?

Danke!!

Schau in die Gogos, z.B. Long Gun in der Soi Cowboy, Kings Group Gogos in Patpong, auch im NANA gibt es schicke Hasen. Ist aber teils nicht gerade billig, vor allem Patpong. Geh auch in die sog. Artbars in der Soi 33 (Suk), nicht billig, aber sicher wirst Du da fündig.

Gute Uhrenfakes: Gibt es IMHO auf der Straße nicht mehr, nur noch Schrott. In Patty soll irgendwo ein Shop sein oder gewesen sein, da legst Du aber schnell mal 100 oder 200 € hin, aber sehr gute Fakes soll es da geben. Genaueres weiß ich leider auch nicht, da meine Rolex echt ist ;)

Besten Gruß
Grubert
 
ahoi, werde naechte woche in bangkok einreiten und bin grade auf der suche nach dem perfekten hotel in patpong sollte alles schnell erreichbar sein und nicht mehr als 30 euro die nacht kosten,
wer hat nen guten tip
 
Warum Patpong,

die meisten wohnen ind er Sukhumvit Area, zw. Soi 1 und Soi 23 etwa. Da ist mehr für uns zu holen, und nach Patpong dann zwischendurch mal mit dem Taxi oder Skytrain... sorum wird ein Schuh draus ;)

Besten Gruß
Grubert
 
ich dachte patpong ist ideal wenn man nur 2 -3 tage zeit hat und noch "anfaenger" ist.
is mir auch egal, brauch nur eine nette absteige mit paar huepschen maedels "vor der tuer" ...
 
In Patpong empfehle ich dir unbedingt einen Besuch im Pink Panther ... die Mädels sind echt hübsch dort.

In der angrenzenden Silom Road gibt es einige gute Hotels, ich persönlich nimm immer das Silom Holiday Inn http://www.bangkok-silom.holiday-inn.com/, is vielleicht nicht die billigste Absteige in BKK, aber das Service is spitzenmässig.
 
gibt es in bangkok eigentlich noch immer die beruechtigten "pussy shows" oder "ping pong show" zu sehen ?
wenn ja, wo?
danke
 
Liebes Forum!

Ich bin im MAi das erste Mal in Bkk und wohne in der Nähe der Patong. könntet ihr mir bitte auch gute Tipps geben von welcher location ich einen Superhasen für eine Nacht in mein Hotel bekomme (beerbar, disco oder freelancer...)?

Ich danke euch für aktuelle Tipps
 
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