BBW-SSBBW

Ach komm das klingt nach einer billigen Ausrede denn ob ein Abend gelingt oder nicht hängt nicht davon ab ob es zwei irgendwo in einer Ecke der kammer treiben oder nicht. Wenn die Session gut läuft dann ist man meist eh so mit dem/der Spielpartner*In beschäftigt dass man gar ned schaut was due anderen so machen.


Und genau diese Einstellung ist das Problem. Wenn bei einer Party vorher festgelegt wird, daß es keine poppenden Pärchen geben wird, die Menschen deswegen die Party besuchen und dann doch wieder jemand gegen die Regeln verstößt, ist der Abend ganz schnell im Eimer.
Es gibt doch eh so viele andere Parties, von Swingerclubs bis hin zu diesen Sexporudelwasauch immer. Warum müssen die Leut justament auf eine Party gehen, wo die Regeln nicht passen? Ich geh ja auch nicht in die Staatsoper und fordere während des Tedeums in Tosca Gabalier.

Es ist einfach unverschämt.
 
Ich bin irgendwie froh, dass ich weder echte BDSMlerin bin, noch in Szeneclubs, in denen das Vögeln verboten ist. Das klingt nämlich alles eher anstrengend ubd fürchterlich gespielt.

Ich leg jetzt in einem Swingerclub keine BDSM Show hin, ich trag dort noch nicht mal mein Halsband, weil ich weiß, dass sowas nicht jedermanns Sache ist. Aber umgekehrt in einem Club für Erwachsene, in dem BDSM kein Problem darstellt, nicht vögeln zu dürfen, weil das unverschämt ist, das ist mir definitiv zu abgehoben.

Ich mein da gehts immer noch um BDSM Spielchen und nicht um die Nobelpreisverleihung. :|
 
umgekehrt in einem Club für Erwachsene, in dem BDSM kein Problem darstellt, nicht vögeln zu dürfen, weil das unverschämt ist, das ist mir definitiv zu abgehoben.


Warum ist Einvernehmlichkeit für viele immer noch ein Problem? Oder eigentlich im BDSM Bereich wieder. Weil da war das lange Zeit überhaupt kein Problem. Erst seit ein paar Jahren fluten Menschen, die sich an nix halten wollen, BDSM Parties.
Oder andersrum gesagt: warum nehmen manche Leute ein "nein" zu bestimmten Dingen persönlich?
Ich will es nicht sehen. Und die Leute, die Lokale besuchen, wo es explizit verboten ist, wollen es auch nicht sehen. Warum kann mensch das nicht einfach akzeptieren und die hunderttausend anderen Gelegenheiten frequentieren? Es ist weder abgehoben noch sonst was. Es ist der Zugang zu BDSM, den Leute wählen. Und für den sie zahlen.
Dieses "ich bin so schön, ich bin so toll, ich tu was ich will, egal ob es andere stört" ist das Gegenteil von sozialem Verhalten.
 
Warum ist Einvernehmlichkeit für viele immer noch ein Problem?
Das musst du die Leute fragen, die damit ein Problem haben. Ich habe gegen Einvernehmlichkeit nämlich nix.
Und die Leute, die Lokale besuchen, wo es explizit verboten ist, wollen es auch nicht sehen.
Du hast davon geschrieben, dass swingen und BDSM sich ausschließen. Allgemein gültig und nicht bloß in Lokalen, in denen Sex ausdrücklich verboten ist.

Und das sehe ich halt anders und ja ich empfinde es als etwas abgehoben und elitär, wenn man dieses "beim echten BDSM" so vor sich herträgt.
Dieses "ich bin so schön, ich bin so toll, ich tu was ich will, egal ob es andere stört" ist das Gegenteil von sozialem Verhalten.
In meinem Posting kam sowas in der Art wohl nicht vor. Ich stimme dir da auch zu, das mag ich nämlich auch nicht. Wie bereits geschrieben, lasse ich in einem normalen Club sogar mein Halsband zu Hause.
 
@Mitglied #19324 : hast Du auch mal Spaß im Leben? Du reitest auf Dingen herum, die selbstverständlich sind, packst alles in Dir genehme (sehr eng gefasste) Schublädchen, deren Inhalte sich ja nicht überschneiden dürfen.
Niemand braucht Belehrungen darüber, was alles Böses passieren könnte.
Es wird immer Menschen geben, die sich nicht an Regeln halten, aber an denen muss ich mich ja auch nicht orientieren. Muss sie aber auch nicht dramatisieren.
 
Und genau diese Einstellung ist das Problem. Wenn bei einer Party vorher festgelegt wird, daß es keine poppenden Pärchen geben wird, die Menschen deswegen die Party besuchen und dann doch wieder jemand gegen die Regeln verstößt, ist der Abend ganz schnell im Eimer.
Es gibt doch eh so viele andere Parties, von Swingerclubs bis hin zu diesen Sexporudelwasauch immer. Warum müssen die Leut justament auf eine Party gehen, wo die Regeln nicht passen? Ich geh ja auch nicht in die Staatsoper und fordere während des Tedeums in Tosca Gabalier.

Es ist einfach unverschämt.
Grundsätzlich hast du Recht dass wenn es Regeln für eine Veranstaltung gibt die im Vorfeld klar festgelegt wurden sich die Besucher daran zu halten haben und dass Leute die das nicht tun entweder von der Teilnahme ausgeschlossen gehören oder der Party verwiesen. Beispiel jemand kommt Schwarz gekleidet zu einer Fete Blanche.

Nicht mehr so einfach wird die Sache allerdings wenn dem Event lediglich ein allgemeinen gehaltener Name bzw Gattungsbegriff wie z.B. BDSM Play Party oder sexpositiv Party gegeben wird der Interpretationsspielraum zulässt weil die Leute halt eben jeder unterschiedliche Zugänge haben was alles Teil von BDSM Play sein kann und was nicht. Die fixierte Sub zu ficken mag für so manches Pärchen geil sein und würde auch als BDSM Ausübung zählen weil ja Bondage vorkommt dabei während für dich das dann schon eine unzulässige Mischung von BDSM und vulgo Vanilla rumgevögel ist.

Das Problem ist halt nur solange sich das was die Leute da miteinander tun irgendwie unter BDSM im weiten Sinne subsumieren lässt ist dies als BDSM Play zu akzeptieren und es steht den anderen nicht zu das zu bewerten weil nur die Protagonisten selbst aushandeln was in deren Playsession passieren soll bzw ok für diese ist.
Warum ist Einvernehmlichkeit für viele immer noch ein Problem? Oder eigentlich im BDSM Bereich wieder. Weil da war das lange Zeit überhaupt kein Problem. Erst seit ein paar Jahren fluten Menschen, die sich an nix halten wollen, BDSM Parties.
Oder andersrum gesagt: warum nehmen manche Leute ein "nein" zu bestimmten Dingen persönlich?
Einvernehmlichkeit betrifft die Handlungen zwischen den Spielpartner*Innen untereinander und nicht eine Akzeptanz der Gesamtheit aller anderen Anwesenden für deren Praktiken denn ob das was passiert den anderen Anwesenden gefällt oder nicht hat zunächst mal damit nix zu tun ob es für die Protagonisten des Plays ok ist oder nicht. Wenn jemand auf der Party nicht zuschauen kann wenn ein Dom seine Sub zB. auspeitscht oder das nicht sehen will heisst das nicht dass zwischen Dom und Sub kein Einverständnis besteht. Hier fehlt es vielmehr dem Zuseher an Toleranz.

Das was sich in den letzten Jahren immer mehr etabliert hat ist dass BDSM als Lifestyle gesehen wird anstatt als sexuelle Veranlagung was zur Folge hat dass die Vermischung von Vanilla Sex mit BDSM Elementen stark zugenommen hat.
Das Problem dabei Ist halt dass es einen Unterschied macht ob man eine Prise BDSM seinem Vanilla Sex hinzufügt oder ob bei einem eine tatsächliche sexuelle Neigung im BDSM Bereich besteht die man dann auslebt. BDSM gibt aufgrund der offenen Definition allerdings beiden Gruppen eine Daseinsberechtigung wenngleich auch der Wunsch einer Abgrenzung zwischen den Gruppen unterschiedlicher Auffassung nachvollziehbar ist weil die Lifestyle BDSMler halt meist nicht mit den klassischen BDSMlern kompatibel sind. Das muss aber nicht sein. Es können auch beide Gruppen nebeneinander bestehen vorausgesetzt alle halten sich an die BDSM Spielregeln.

Ich will es nicht sehen. Und die Leute, die Lokale besuchen, wo es explizit verboten ist, wollen es auch nicht sehen.
Was du sehen willst oder nicht ist deine persönliche Ansicht nicht der allgemeine Maßstab was erlaubt ist. In welchen BDSM Lokalen in Wien z.B. sind Vanilla Sexhandlungen bitte explizit verboten aber BDSM Praktiken erlaubt?

Warum kann mensch das nicht einfach akzeptieren und die hunderttausend anderen Gelegenheiten frequentieren? Es ist weder abgehoben noch sonst was. Es ist der Zugang zu BDSM, den Leute wählen. Und für den sie zahlen.
Wer definiert welcher Zugang der richtige Weg ist? Ich hör anders herum die Leute oft klagen dass die Entry Barrier für Neulinge so hoch ist bis man akzeptiert wird -wundert mich aber nicht da BDSM für viele halt eher sexuelle Lebenseinstellung als Lifestyle ist und daher hier eine gewisse Ernsthaftigkeit im Umgang mit der Sache erwartet werden darf. Blöd ist halt wenn dann im Sinne einer Eventkultur die Lifestyler glauben sie gehen lustig auf eine Party während für die anderen das Ganze ein Treffen von Neigungsgenossen ist für die BDSM halt eben nicht nur eine Art Lederfasching mit lustigen Outfits und bisserl Popo klatschen ist.

Dieses "ich bin so schön, ich bin so toll, ich tu was ich will, egal ob es andere stört" ist das Gegenteil von sozialem Verhalten.
Eigentlich braucht man um akzeptiert zu werden nur normale Umgangsformen die man fern ab der BDSM Szene auch braucht um nicht ungut aufzufallen. Hier gibt es in der Praxis halt oft das Spannungsfeld dass neue alternative Zugänge oft nicht akzeptiert werden was aber den Leuten auch nicht das Recht gibt ihr Ding einfach durchzuziehen. Respekt und Rücksicht und dann kann man wenn man nicht zu engstirnig ist durchwegs gut koexistieren auch mit unterschiedlichen Zugängen zur Sache.


LG sakura
 
Hallo Leute!

Weisst Jemand wann und wo im Wien in einem Swingerklub als Themen BBW-SBBW Abend ist?
Gibts sowas überhaupt ?

Lg.Alexa

Bis jetzt ist mir keine Veranstaltung dieser Art untergekommen. Aber ich selbst habe aus ähnlichem Grund (bei anderem Thema) schon überlegt, bei einschlägigen Lokalen mal einen Themenabend zu meinem Topic vorzuschlagen. Ich denke, das könnte auch für dich eine Möglichkeit sein. Liebhaber wird es dafür genug geben. Und wenn man sich selbst ein wenig einbringt und die Idee auf Gegenliebe stößt, dann kann das schon einiges bewegen.
 
@Mitglied #19324 : hast Du auch mal Spaß im Leben? Du reitest auf Dingen herum, die selbstverständlich sind, packst alles in Dir genehme (sehr eng gefasste) Schublädchen, deren Inhalte sich ja nicht überschneiden dürfen.
Niemand braucht Belehrungen darüber, was alles Böses passieren könnte.
Es wird immer Menschen geben, die sich nicht an Regeln halten, aber an denen muss ich mich ja auch nicht orientieren. Muss sie aber auch nicht dramatisieren.


Ja, sogar ziemlich viel ....

Und ja, man muß sich nicht an Menschen orientieren, die sich nicht an Regeln halten. Leider vermehren die sich schneller, als wie man sie von Parties hinaus komplimentieren kann ...
 
Wer definiert welcher Zugang der richtige Weg ist?

Sorry, aber DU WILLST es einfach nicht verstehen. Der Weg, den ich gewählt hab, ist der richtige für MICH. Du versuchst mir absätzelang etwas aufzudrängen, das ich nicht WILL. Ziemlich übergriffig, würde ich sagen.

Es gibt tausende Gelegenheiten im Jahr in Wien, wo die Leute "alles kann nix muß" ausleben können. Und die Leute suchen sich justament die Gelegenheiten aus, wo es Regeln gibt, die sie net einhalten WOLLEN. Und machen das offenbar mit Genuß und Schadenfreude.
Und natürlich gilt Einvernehmlichkeit nicht nur zwischen Spielpartner*innen. Sondern auch zwischen allen Besucher*innen eine Veranstaltung. Das nennt sich gesellschaftlicher Konsens.

Aber ich versteh schon, in Zeiten, wo Egoismus groß geschrieben wird, zählt nur das eigene Ich. Ob es anderen dabei gut geht, ist völlig egal ...

PS: Es gibt keinen Bereich, in dem der Zugang so niederschwellig ist, wie die BDSM Szene in Wien. Wenn mensch ein "Hallo" herausbringt, dann ist ist man auf jedem Stammtisch sofort willkommen. Es gibt sogar eigene Veranstaltungen für Anfänger*Innen. Wer dieses "Hallo" nicht schafft, der/die hat in jedem Bereich Probleme, Kontakte zu knüpfen. Und das liegt dann an dem Menschen selbst und nicht an der BDSM Szene.
 
Nein, aber Swingen und BDSM schließen sich aus.
Es sind zwei unterschiedliche Dinge.
Deinen apodiktischen Satz als allgemein gültig hinzustellen, ist schlicht und einfach

Ziemlich übergriffig, würde ich sagen.
Denn was bei einer Veranstaltung erlaubt ist oder nicht bzw was sich ausschließt, bestimmt einzig der Veranstalter.

Zu deiner Aussage, BDSM und Sex schlössen einander aus, fällt mir der Aushang im Smart ein, als das generelle Rauchverbot in der Gastronomie kam:
"Rauchen verboten, Sex erlaubt"
 
in welchen lokalen ist das explizit verboten?
In der Szene in keinem! Die macht sich hier lediglich bissal wichtig!
Sowas kommt raus wenn möchtegern hardcore BDSMler ihre Meinung zum besten geben! Da wird nur noch wenn überhaupt in Schubladen gedacht!
Solche Typen will man nicht mal auf reinen BDSM Veranstaltungen!
 
In der Szene in keinem! Die macht sich hier lediglich bissal wichtig!
Sowas kommt raus wenn möchtegern hardcore BDSMler ihre Meinung zum besten geben! Da wird nur noch wenn überhaupt in Schubladen gedacht!
Solche Typen will man nicht mal auf reinen BDSM Veranstaltungen!
deswegen frag ich :D ich hätte noch nie eines besucht, in dem mir diese restriktion begegnet wäre. auch keine party oder ähnliches.

mich würds dennoch interessieren, damit ich einen Bogen um den Schuppen machen kann :D
 
Sorry, aber DU WILLST es einfach nicht verstehen. Der Weg, den ich gewählt hab, ist der richtige für MICH. Du versuchst mir absätzelang etwas aufzudrängen, das ich nicht WILL. Ziemlich übergriffig, würde ich sagen.
Dass der von dir für dich gewählte Weg der richtige Weg für dich ist das ist ja wohl eine Tautologie und kein Argument.

Ich versuch dir nichts aufzudrängen ich will nur sachlich diskutieren. Daran erkenne ich nichts übergriffiges. Alleine aus deinen Emotionen beim Lesen meiner Posts Übergriffigkeit meinerseits abzuleiten nur weil ich nicht das schreibe was du lesen willst ist ja wohl schon ziemlich absurd.

Ich habe dich bisher für eine integere Userin gehalten die es nicht notwendig hat in ihrer Argumentation auf billige persönliche Anfeindungen zurückzugreifen. Da habe ich mich wohl geirrt.

Vielleicht würden dir ja weniger User*innen widersprechen wenn du nicht Hypothesen mit dem Anspruch auf allgemeine Gültigkeit in den Raum stellen würdest die sich objektiv betrachtet bereits mehrfach als falsch herausgestellt haben z.B.

Sex und BDSM schließen sich aus

In den Wiener BDSM Lokalen sind sexuelle Handlungen verboten bzw. unerwünscht

um nur 2 Punkte zu nennen.

Wärst du nicht so erpicht darauf deine Ansicht zur allein gültigen zu erheben würdest du erkennen dass unsere Standpunkte vom Grundsatz her gar nicht so weit auseinander sind.

Es steht ausser Frage dass wenn der Veranstalter des Events Regeln wie zB no Sex vorgibt sich die Teilnehmer an diese halten müssen. Siehe auch mein Beispiel mit der Fete Blanche.

Nur für alles was in diesem Rahmen dann erlaubt ist sind dann die Spielpartner*Innen selbst verantwortlich bzw. entscheiden das selbst.

Die anderen Besucher*Innen haben durch akzeptieren der Veranstaltungsregeln bereits konkludent zugestimmt dass es für sie Ok ist sich in einem Rahmen wo es dann je nach Regeln zu BDSM oder sexuelle Handlungen kommen kann sich zu bewegen.

Dementsprechend ist ein weiteres Verhandeln was im Detail passieren soll nur mehr zwischen den Beteiligten an der Szene selbst betreffend deren Handlungen notwendig.

Beispiel: ein Dom und seine Sub besuchen eine Playparty mit der Rahmenregel No Sex. Dann ist es legitim wenn der Veranstalter die beiden rausschmeisst wenn sie ihm zB. einen bläst weil dann der Konsens der beiden über den Blowjob nicht den Verstoss gegen die No Sex Rahmenbedingungen rechtfertigt.

Wenn der gleiche Dom aber seine Sub z.B. mit der Bullwhip blutig peitscht ist das vom Rahmen gedeckt und eine andere Besucher*In die das nicht sehen will hat kein Mitspracherecht bzw. müssen Dom und Sub nicht noch gesondert zusätzlich den Konsens dieser Person einholen ob sie ein Problem hat dass die Sub blutig gepeitscht wird weil diese ja nicht im Play eingebunden ist.

Wie ich in meinem vorherigen Post bereits geschrieben habe können sich die Probleme von denen du schreibst daher immer nur dann ergeben wenn die Rahmenbedingungen einer Veranstaltung schwammig definiert sind bzw. wenn die Bezeichnung des Events überhaupt nur ein Überbegriff wie z.B. BDSM Party ist

Dann gilt halt alles was nicht ausdrücklich verboten ist als erlaubt und dem Begriff BDSM wird ein extrem weiter Interpretationsspielraum gegeben. Ob man das nun alles mag was dann passieren kann und ob das dann mit dem persönlichen Bild von BDSM vereinbar ist steht dann auf einem anderen Blatt.
Es gibt tausende Gelegenheiten im Jahr in Wien, wo die Leute "alles kann nix muß" ausleben können. Und die Leute suchen sich justament die Gelegenheiten aus, wo es Regeln gibt, die sie net einhalten WOLLEN. Und machen das offenbar mit Genuß und Schadenfreude.
Wie schon oben gesagt obliegt es dem Veranstalter*in den Safe Space bzw Rahmen zu schaffen und dessen Einhaltung zu kontrollieren bzw zu garantieren so wie der aktive Spielpartner*in die Verantwortung für die Einhaltung der im Vorfeld ausverhandelten Grenzen für das Play obliegt.

Solange es die von dir proklamierte strenge No Sex Grundregel in den Locations in Wien aber nicht gibt, ist aucn Sex in der Kammer zulässig bzw. kein Fehlverhalten der Gäste.

Leute die sich nicht an Regeln halten gibt es im übrigen auch bei den "alles kann nix muss" Parties und die sind auch dort genauso lästig. Fliegen meistens aber glücklicherweise schnell raus. Ist das deiner Meinung nach auf BDSM Events anders und wenn ja wieso?
Und natürlich gilt Einvernehmlichkeit nicht nur zwischen Spielpartner*innen. Sondern auch zwischen allen Besucher*innen eine Veranstaltung. Das nennt sich gesellschaftlicher Konsens.
Siehe oben.
Aber ich versteh schon, in Zeiten, wo Egoismus groß geschrieben wird, zählt nur das eigene Ich. Ob es anderen dabei gut geht, ist völlig egal ...

PS: Es gibt keinen
Intoleranz gegenüber anderen Interpretation von BDSM macht es aber auch nicht besser. Für dich mag Sex nicht mit BDSM verbunden sein, für viele andere Menschen aber schon. Sie haben ebenso das Recht ihren BDSM Weg der für sie richtig ist für sich zu entdecken so wie du deinen für dich entdeckt hast.

Ich persönlich finde ja schon das Konzept von Playparties per se schwierig weil ich bezweifle dass es so leicht gelingt zwischen wildfremden Menschen ein für BDSM unabdingbares Vertrauensverhältnis zu etablieren sofern das Play nicht nur oberflächlich sein soll, aber das wiederum ist nur meine persönliche Meinung.

Ausserdem zielen Playparties auf einen Austausch zwischen den Besuchern ab und diese eignen sich daher auch nur für solche BDSMler die sowas auch wollen, was blöderweise dann aufgrund der Ähnlichkeit der Veranstaltung halt auch Leute mit Interesse an sexuellem Austausch hervorruft, was dann nicht automatisch auch gewollt ist.

Auch ich bin kein Fan von BDSM als Lifestyle irgendwo zwischen Sexpositiviy und 50 Shades aber jeder soll so wie er/ sie mag dürfen solange es im Rahmen ist.

Die Zahl der monogamen D/S Pärchen bei denen der Dom dann z.B. Sub tauscht werden wohl eher die Minderheit sein. Wie offen die eigene BDSM Beziehung ist das muss jede*r selbst bestimmen.

PS: Es gibt keinen Bereich, in dem der Zugang so niederschwellig ist, wie die BDSM Szene in Wien. Wenn mensch ein "Hallo" herausbringt, dann ist ist man auf jedem Stammtisch sofort willkommen. Es gibt sogar eigene Veranstaltungen für Anfänger*Innen. Wer dieses "Hallo" nicht schafft, der/die hat in jedem Bereich Probleme, Kontakte zu knüpfen. Und das liegt dann an dem Menschen selbst und nicht an der BDSM Szene.
Klar lassen dich die Leute dabeisitzen aber bis du akzeptiert bist kann es in Abhängigkeit davon wer du bist auch schon mal etwas länger dauern.

Versteh mich nicht falsch ich finde es nicht schlecht dass es eine Entry Barrier gibt welche die ernsthaft interessierten Leute von denjenigen trennt die nur mal zur Gaudi auf so einem Event Perverse schauen gehen aber bitte tu nicht so als ob es für jeden so einfach wäre in der BDSM Szene Anschluss zu finden. Je nach dem was die Person sucht kann es Jahre dauern bis man jemanden dafür gefunden hat.

In jedem Mann ohne Spielpartnerin wird z.B. zuerst mal ein notgeiler Möchtegern gesehen.

Kommt aber eine Frau hin biedern sich ihr die devoten die eine Herrin suchen regelrecht an bzw ist sie devot reissen sich die Doms und alle die sich für einen halten um sie.

War schon sehr aufschlussreich zu sehen wie die Leute so ticken als meine Frau damals noch meine Freundin das erste Mal mit auf einen Stammtisch gegangen ist und die anderen nicht wussten dass wir zusammen sind.

Anderes Beispiel: Wir waren auch mal vor längerer Zeit als Gruppe von BDSM interessierten EF User*Innen gemeinsam auf einem Anfänger Stammtisch für BDSM Anfänger. Da waren die Organisatoren so beschäftigt mit ihrer Kerngruppe dass es keiner der Mühe wert gefunden hat uns zu begrüßen oder zu fragen was uns zum Stammtisch bringt. Soviel zum Thema Hallo sagen.

Auch ein Fun Fact das dich als Regelfetischistin ja wohl auch stören müsste - am Youngblood z.B. gibt es ein Alterslimit das lustigerweise aber nicht für Personen gilt die das Alter bereits überschritten haben nur weil z.B. deren Spielpartner*in noch im Altersbereich drin ist oder weil man z.B. selbst das Event bereits besucht hat als man noch jung genug dafür war und die anderen kennt...

Ich schreibe diese Punkte nicht um diese Events schlecht zu machen nur schaut die Realität halt oft eher so aus dass es in sich homogene Gruppierungen mit eigenen Regeln gibt die eher restriktiv auf neue Personen reagieren mit einigen positiven Ausnahmen.

Ich finde halt man muss vor allem neuen Leuten in der Szene eine echte Chance geben und darf nicht bei jedem Fettnäpfchen gleich Böswilligkeit unterstellen. Ich glaube dass es eher das Ziel sein muss ein Bewusstsein für Regeln und Rahmenregeln zu schaffen anstatt sich zu grämen wenn irgendwer mal was falsch gemacht hat. Gerade Leute die schon länger aktiv sind trifft hier eine gewisse Vorbildfunktion.

LG sakura
 
Intoleranz gegenüber anderen Interpretation von BDSM macht es aber auch nicht besser. Für dich mag Sex nicht mit BDSM verbunden sein, für viele andere Menschen aber schon. Sie haben ebenso das Recht ihren BDSM Weg der für sie richtig ist für sich zu entdecken so wie du deinen für dich entdeckt hast.
Amen!
 
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