Sorry, aber DU WILLST es einfach nicht verstehen. Der Weg, den ich gewählt hab, ist der richtige für MICH. Du versuchst mir absätzelang etwas aufzudrängen, das ich nicht WILL. Ziemlich übergriffig, würde ich sagen.
Dass der von dir für dich gewählte Weg der richtige Weg für dich ist das ist ja wohl eine Tautologie und kein Argument.
Ich versuch dir nichts aufzudrängen ich will nur sachlich diskutieren. Daran erkenne ich nichts übergriffiges. Alleine aus deinen Emotionen beim Lesen meiner Posts Übergriffigkeit meinerseits abzuleiten nur weil ich nicht das schreibe was du lesen willst ist ja wohl schon ziemlich absurd.
Ich habe dich bisher für eine integere Userin gehalten die es nicht notwendig hat in ihrer Argumentation auf billige persönliche Anfeindungen zurückzugreifen. Da habe ich mich wohl geirrt.
Vielleicht würden dir ja weniger User*innen widersprechen wenn du nicht Hypothesen mit dem Anspruch auf allgemeine Gültigkeit in den Raum stellen würdest die sich objektiv betrachtet bereits mehrfach als falsch herausgestellt haben z.B.
Sex und BDSM schließen sich aus
In den Wiener BDSM Lokalen sind sexuelle Handlungen verboten bzw. unerwünscht
um nur 2 Punkte zu nennen.
Wärst du nicht so erpicht darauf deine Ansicht zur allein gültigen zu erheben würdest du erkennen dass unsere Standpunkte vom Grundsatz her gar nicht so weit auseinander sind.
Es steht ausser Frage dass wenn der Veranstalter des Events Regeln wie zB no Sex vorgibt sich die Teilnehmer an diese halten müssen. Siehe auch mein Beispiel mit der Fete Blanche.
Nur für alles was in diesem Rahmen dann erlaubt ist sind dann die Spielpartner*Innen selbst verantwortlich bzw. entscheiden das selbst.
Die anderen Besucher*Innen haben durch akzeptieren der Veranstaltungsregeln bereits konkludent zugestimmt dass es für sie Ok ist sich in einem Rahmen wo es dann je nach Regeln zu BDSM oder sexuelle Handlungen kommen kann sich zu bewegen.
Dementsprechend ist ein weiteres Verhandeln was im Detail passieren soll nur mehr zwischen den Beteiligten an der Szene selbst betreffend deren Handlungen notwendig.
Beispiel: ein Dom und seine Sub besuchen eine Playparty mit der Rahmenregel No Sex. Dann ist es legitim wenn der Veranstalter die beiden rausschmeisst wenn sie ihm zB. einen bläst weil dann der Konsens der beiden über den
Blowjob nicht den Verstoss gegen die No Sex Rahmenbedingungen rechtfertigt.
Wenn der gleiche Dom aber seine Sub z.B. mit der Bullwhip blutig peitscht ist das vom Rahmen gedeckt und eine andere Besucher*In die das nicht sehen will hat kein Mitspracherecht bzw. müssen Dom und Sub nicht noch gesondert zusätzlich den Konsens dieser Person einholen ob sie ein Problem hat dass die Sub blutig gepeitscht wird weil diese ja nicht im Play eingebunden ist.
Wie ich in meinem vorherigen Post bereits geschrieben habe können sich die Probleme von denen du schreibst daher immer nur dann ergeben wenn die Rahmenbedingungen einer Veranstaltung schwammig definiert sind bzw. wenn die Bezeichnung des Events überhaupt nur ein Überbegriff wie z.B. BDSM Party ist
Dann gilt halt alles was nicht ausdrücklich verboten ist als erlaubt und dem Begriff BDSM wird ein extrem weiter Interpretationsspielraum gegeben. Ob man das nun alles mag was dann passieren kann und ob das dann mit dem persönlichen Bild von BDSM vereinbar ist steht dann auf einem anderen Blatt.
Es gibt tausende Gelegenheiten im Jahr in Wien, wo die Leute "alles kann nix muß" ausleben können. Und die Leute suchen sich justament die Gelegenheiten aus, wo es Regeln gibt, die sie net einhalten WOLLEN. Und machen das offenbar mit Genuß und Schadenfreude.
Wie schon oben gesagt obliegt es dem Veranstalter*in den Safe Space bzw Rahmen zu schaffen und dessen Einhaltung zu kontrollieren bzw zu garantieren so wie der aktive Spielpartner*in die Verantwortung für die Einhaltung der im Vorfeld ausverhandelten Grenzen für das Play obliegt.
Solange es die von dir proklamierte strenge No Sex Grundregel in den Locations in Wien aber nicht gibt, ist aucn Sex in der Kammer zulässig bzw. kein Fehlverhalten der Gäste.
Leute die sich nicht an Regeln halten gibt es im übrigen auch bei den "alles kann nix muss" Parties und die sind auch dort genauso lästig. Fliegen meistens aber glücklicherweise schnell raus. Ist das deiner Meinung nach auf BDSM Events anders und wenn ja wieso?
Und natürlich gilt Einvernehmlichkeit nicht nur zwischen Spielpartner*innen. Sondern auch zwischen allen Besucher*innen eine Veranstaltung. Das nennt sich gesellschaftlicher Konsens.
Siehe oben.
Aber ich versteh schon, in Zeiten, wo Egoismus groß geschrieben wird, zählt nur das eigene Ich. Ob es anderen dabei gut geht, ist völlig egal ...
PS: Es gibt keinen
Intoleranz gegenüber anderen Interpretation von BDSM macht es aber auch nicht besser. Für dich mag Sex nicht mit BDSM verbunden sein, für viele andere Menschen aber schon. Sie haben ebenso das Recht ihren BDSM Weg der für sie richtig ist für sich zu entdecken so wie du deinen für dich entdeckt hast.
Ich persönlich finde ja schon das Konzept von Playparties per se schwierig weil ich bezweifle dass es so leicht gelingt zwischen wildfremden Menschen ein für BDSM unabdingbares Vertrauensverhältnis zu etablieren sofern das Play nicht nur oberflächlich sein soll, aber das wiederum ist nur meine persönliche Meinung.
Ausserdem zielen Playparties auf einen Austausch zwischen den Besuchern ab und diese eignen sich daher auch nur für solche BDSMler die sowas auch wollen, was blöderweise dann aufgrund der Ähnlichkeit der Veranstaltung halt auch Leute mit Interesse an sexuellem Austausch hervorruft, was dann nicht automatisch auch gewollt ist.
Auch ich bin kein Fan von BDSM als Lifestyle irgendwo zwischen Sexpositiviy und 50 Shades aber jeder soll so wie er/ sie mag dürfen solange es im Rahmen ist.
Die Zahl der monogamen D/S Pärchen bei denen der Dom dann z.B. Sub tauscht werden wohl eher die Minderheit sein. Wie offen die eigene BDSM Beziehung ist das muss jede*r selbst bestimmen.
PS: Es gibt keinen Bereich, in dem der Zugang so niederschwellig ist, wie die BDSM Szene in Wien. Wenn mensch ein "Hallo" herausbringt, dann ist ist man auf jedem Stammtisch sofort willkommen. Es gibt sogar eigene Veranstaltungen für Anfänger*Innen. Wer dieses "Hallo" nicht schafft, der/die hat in jedem Bereich Probleme, Kontakte zu knüpfen. Und das liegt dann an dem Menschen selbst und nicht an der BDSM Szene.
Klar lassen dich die Leute dabeisitzen aber bis du akzeptiert bist kann es in Abhängigkeit davon wer du bist auch schon mal etwas länger dauern.
Versteh mich nicht falsch ich finde es nicht schlecht dass es eine Entry Barrier gibt welche die ernsthaft interessierten Leute von denjenigen trennt die nur mal zur Gaudi auf so einem Event Perverse schauen gehen aber bitte tu nicht so als ob es für jeden so einfach wäre in der BDSM Szene Anschluss zu finden. Je nach dem was die Person sucht kann es Jahre dauern bis man jemanden dafür gefunden hat.
In jedem Mann ohne Spielpartnerin wird z.B. zuerst mal ein notgeiler Möchtegern gesehen.
Kommt aber eine Frau hin biedern sich ihr die devoten die eine Herrin suchen regelrecht an bzw ist sie devot reissen sich die Doms und alle die sich für einen halten um sie.
War schon sehr aufschlussreich zu sehen wie die Leute so ticken als meine Frau damals noch meine Freundin das erste Mal mit auf einen Stammtisch gegangen ist und die anderen nicht wussten dass wir zusammen sind.
Anderes Beispiel: Wir waren auch mal vor längerer Zeit als Gruppe von BDSM interessierten EF User*Innen gemeinsam auf einem Anfänger Stammtisch für BDSM Anfänger. Da waren die Organisatoren so beschäftigt mit ihrer Kerngruppe dass es keiner der Mühe wert gefunden hat uns zu begrüßen oder zu fragen was uns zum Stammtisch bringt. Soviel zum Thema Hallo sagen.
Auch ein Fun Fact das dich als Regelfetischistin ja wohl auch stören müsste - am Youngblood z.B. gibt es ein Alterslimit das lustigerweise aber nicht für Personen gilt die das Alter bereits überschritten haben nur weil z.B. deren Spielpartner*in noch im Altersbereich drin ist oder weil man z.B. selbst das Event bereits besucht hat als man noch jung genug dafür war und die anderen kennt...
Ich schreibe diese Punkte nicht um diese Events schlecht zu machen nur schaut die Realität halt oft eher so aus dass es in sich homogene Gruppierungen mit eigenen Regeln gibt die eher restriktiv auf neue Personen reagieren mit einigen positiven Ausnahmen.
Ich finde halt man muss vor allem neuen Leuten in der Szene eine echte Chance geben und darf nicht bei jedem Fettnäpfchen gleich Böswilligkeit unterstellen. Ich glaube dass es eher das Ziel sein muss ein Bewusstsein für Regeln und Rahmenregeln zu schaffen anstatt sich zu grämen wenn irgendwer mal was falsch gemacht hat. Gerade Leute die schon länger aktiv sind trifft hier eine gewisse Vorbildfunktion.
LG sakura