BDSM - Situation/Kopfkino oder Schmerzen erregender?

Mitglied #38924

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Hallo Liebe BDSM-Gemeinde hier im Erotikforum,

mich würde einmal interessieren was für euch Masochisten/innen, das erregende an einem BDSM-Bestrafungsspiel ist. Sind es wirklich die physisch zugefügten schmerzen die euch erregen, oder ist es die Situation, das ausgeliefert sein, zu sehen wie es eurem Partner gefällt, dessen Schadenfreude, also eigentlich mehr das Kopfkino?

Für mich persönlich, ist es klar das letztere. Die gesamte Situation, mich einer Frau so auszuliefern, und ihr sozusagen „erlauben“ mich, an meinen männlichsten und empfindlichsten Körperteilen, gemein zu bespielen, und dabei zu sehen wie es ihr Spaß macht, oder sie deutlich ihre Schadenfreude zeigt, ist einfach sehr erregend, und dafür bin ich auch bereit, bis zu einer bestimmten Grenze, Schmerzen zu ertragen, aber die Schmerzen selber empfinde ich eigentlich nicht als erregend.

Wie ist das bei euch, bzw. seht ihr das? :undweg:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schmerzen können mitunder die Geilheit ankurbeln ( Nadel in die Eichel oder Hoden durchstechen )
 
Als Umfrage lasse ich's gelten, das wird als Ergebnis so nichtssagend für den Einzelfall wie alle Umfragen. Schmerzempfinden ist etwas extrem Subjektives ... und des liegen Welten zwischen dem mehr oder weniger erregten Inkaufnehmen von milden Schmerzreizen im Verlauf eines Spiels und dem tief lustvollen Schmerzempfinden echter MasochistInnen, das etwas Rauschhaftes hat und ja auch durchaus Suchtcharakter aufweisen kann. Günstig wär's halt, wenn jeweils die passenden PartnerInnen miteinander spielen ...
 
Im Vorfeld ist es das Kopfkino, das sich gegenseitig reizen und die Androhung der körperlichen Züchtigung. Die Vorfreude die entsteht beim Gedanken an den zu erwartenden Lustschmerz...
und dann kommt alles anders...
Da die Strafe nicht das Schenken eines Lustschmerzes ist, sondern eventuell sogar eher die Verweigerung dessen...

Bestrafung bedeutet für mich, dass ich etwas nicht bekomme was ich möchte oder anders erlebe/erfahre als gewünscht (zB Spanking mit einem doch eher „verhassten“ Schlaginstrument, mir zwar mit dem Gürtel vor der Nase herumgefuchtelt wird ich ihn jedoch nicht spüren darf, etc). Es gibt hier so viele Abstufungen und Varianten dazwischen.

Für mich macht den Reiz in dieser Situation aus, dass mich jemand so weit im Griff hat, dass ich das über mich ergehen lassen will und mich jemand so gut kennt und lesen kann, dass er weiß wie er mit mir umzugehen hat um den richtigen Punkt zu treffen.
Für mich hat es nichts mit ausgeliefert sein oder dergleichen zu tun, sondern schlicht mit der Machtdemonstration in dem Moment und dass diese Person überhaupt dazu fähig ist (ich sie quasi als solche anerkenne).
 
Beides bei mir.
Ohne ein anregendes Szenario fehlt auf jeden Fall etwas oder die ganze Sache verläuft ohnehin im Sand.
Schmerz und eine erregende Reaktion des Gegenübers ergänzen sich ideal. Nur eine Demütigung dabe wäre nicht meins.
Besonders mag ich auch, wenn Zuschauer sich ganz offen aufgeilen dabei und sogar anfeuern.
 
Das gesamte Szenario muss passen. Bei mir ist allein die Ausgeliefertheit und der Nervenkitzel was nun passiert schon sehr erregend. Natürlich darf der Lustschmerz dann auch nicht fehlen.
Das wird wahrscheinlich bei jedem individuell verschieden sein. Kommt aber auch auf die Stimmung der jeweiligen Situation an. Man ist ja nicht jeden Tag gleich drauf.
 
Kann ich auch nach längerem Überlegen nicht eindeutig beantworten, weil meine Befindlichkeiten extrem vom Gegenüber abhängig sind. Ich bin sowas wie ein „reaktiver“ Mensch (mir fällt kein passenderer Begriff dafür ein), das kann so weit gehen, daß eigenes Wollen für mich nicht spürbar ist, wenn ich mit jemandem aktiv bin. Grundsätzlich bin ich wenig masochistisch veranlagt. Es gibt ein, zwei Körperstellen, die durch Schmerz sexuell stimuliert werden können, an allen anderen Bereichen würde es mich eher abturnen, wenn das Spielsetting oder die Fantasie dazu nicht paßt.
 
Im Vorfeld ist es das Kopfkino, das sich gegenseitig reizen und die Androhung der körperlichen Züchtigung. Die Vorfreude die entsteht beim Gedanken an den zu erwartenden Lustschmerz...
und dann kommt alles anders...
Da die Strafe nicht das Schenken eines Lustschmerzes ist, sondern eventuell sogar eher die Verweigerung dessen...

Bestrafung bedeutet für mich, dass ich etwas nicht bekomme was ich möchte oder anders erlebe/erfahre als gewünscht (zB Spanking mit einem doch eher „verhassten“ Schlaginstrument, mir zwar mit dem Gürtel vor der Nase herumgefuchtelt wird ich ihn jedoch nicht spüren darf, etc). Es gibt hier so viele Abstufungen und Varianten dazwischen.

Für mich macht den Reiz in dieser Situation aus, dass mich jemand so weit im Griff hat, dass ich das über mich ergehen lassen will und mich jemand so gut kennt und lesen kann, dass er weiß wie er mit mir umzugehen hat um den richtigen Punkt zu treffen.
Für mich hat es nichts mit ausgeliefert sein oder dergleichen zu tun, sondern schlicht mit der Machtdemonstration in dem Moment und dass diese Person überhaupt dazu fähig ist (ich sie quasi als solche anerkenne).

Finde deine Einstellung super.
Ich stehe nun auf der anderen Seite der "Macht" und für mich ist es stimulierend den "ergebenen" dazu zu bringen nach Erniedrigung zu betteln.
BDSM ist alles in erster Linie nur Kopfsache.
In erster Linie muss die Seele gereinigt werden um sie zu befriedigen.
 
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