BDSM und Orgasmen

Ich bin nicht sehr erfahren was den BDSM-Kontext anbelangt. Beim „normalen“ Sex ohne Machtgefälle ist es mir sehr wichtig, dass meine Partnerin zum Orgasmus kommt. Ich brauche das für mich, damit es für mich eine befriedigende Begegnung war. Es fühlt sich für mich nach Versagen an wenn ich das nicht geschafft habe…dämlich, ich weiß!
Im BDSM Kontext wäre, das ist so eine Phantasie von mir, das größte, wenn eine dominante Dame, einen Orgasmus von mir fordert. Das könnte Teil des Spiels sein… so: Du warst nicht fähig mir einen Orgasmus zu schenken, oder sie lässt sich wirklich bis zum Höhepunkt von mir bedienen. Als Sub gebe ich ja die Selbstbestimmung soweit ab und darf das was mir zugestanden wird, bin also nur bedingt verantwortlich für das Resultat. Ich kann mich fallen lassen und bekomme das Feedback direkt und konsequent. Oder stell ich mir das zu einfach vor?

Als Dom stelle ich es mir noch einfacher vor. Wenn ich einen Orgasmus habe, habe ich sie benutzt. Das steht mir als Dom zu. Sie hat als Sub einen, wenn ich das als Dom will. Wäre ich in der Situation würde ich vermutlich herausfinden wollen wieviele sie aushalten kann 😁, mit allem was mir zur Verfügung steht und sämtlichen Hilfsmitteln. 🙄
 
Zuletzt bearbeitet:
ja eh nicht, hab mich halt nur trotzdem geärgert! ich bin halt ein sehr denkender mensch! 🤷🏼‍♂️

Es ist gut, wenn man dann denkt, wenn es wichtig ist und Sinn macht.

Bei erotischen Vergnüglichkeiten reicht es, wenn man darauf achtet, daß man nicht ungewollt Kinder produziert, und beim SM keine Invalidität und keinen Todesfall. Unter Umständen ist auch noch Diskretion wichtig. Das wars aber dann auch wirklich schon.

Alles, was über das hinausgeht, betrachte ich als Luxusproblem. :p
 
Ankündigungen sind nur bedingt gut
Eine mögliche Lösung wäre, keine definitiven Ankündigungen zu machen, sondern Möglichkeiten. So nach dem Motto: "Heute werde ich vielleicht XY mit dir machen - oder doch lieber YZ?" oder "Mal schauen, ob ich diesmal ZX mache."

Es ist schon wichtig, dass Dom die Kontrolle behält - vor allem über sich selbst. Was jedoch nicht heißen soll, dass er sich ein Konzept zurechtlegt und das dann stur abarbeitet. Etwas Luft sollte schon da sein. Es kann ja auch sein, dass sub nicht so einsteigen kann, wie erwartet. Oder dass sich die Wünsche des Doms im Zuge des Geschehens ändern.
Wie @Mitglied #100330 so schön gesagt hat: Fließen lassen! Natürlich kann man die Richtung grob vorgeben, jedoch können unerwartete Abzweigungen auch recht reizvoll und aufregend sein.
 
in der theorie alles einfach gesagt in der praxis wirds meist ein wenig schwieriger.
ich bin sicher nicht der typ der ein drehbuch im vorhnein irgendwo vorgibt und sich dann auf punkt und beistrich hält.
klar ist immer ein fließen und man weiß nie wie die sub vorher auf dieses und jenes reagiert.
auch sind schmerzempfinden immer etwas unterschiedlich was auch mit den tagen und was auch immer zusammenhängt. auch kein mann wird täglich gleich empfinden.
es ist halt nicht immer gleich alles gold was glänzt und als dom sich trotzdem gedanken darüber zu machen was ich anders machen wollte oder hätte geistert halt trotzdem im kopf rum und darüber bin ich auch froh den gerade im SM bereich ist mitdenken nie verkehrt auch wenns einem vielleicht auch zuviel beschäftigt aber das ist dann was anderes!
 
als dom sich trotzdem gedanken darüber zu machen was ich anders machen wollte oder hätte
Das ist eh gut, dass man darüber nachdenkt, was man hätte anders/besser machen hätte können und was das dann für Auswirkungen hätte. Ich habe es immer geschätzt, wenn mein Herr mit mir über Sessionen geredet hat. Das ist wichtiges Feedback für ihn und für mich wichtig, um es richtig einzuordnen. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist eben ein Grundbaustein einer BDSM-Beziehung.
An Deiner Stelle würde ich mich jetzt nicht damit quälen, dass Du einen Orgasmus hattest, sondern darüber freuen, dass alles so gut gelaufen ist.
 
Das ist eh gut, dass man darüber nachdenkt, was man hätte anders/besser machen hätte können und was das dann für Auswirkungen hätte. Ich habe es immer geschätzt, wenn mein Herr mit mir über Sessionen geredet hat. Das ist wichtiges Feedback für ihn und für mich wichtig, um es richtig einzuordnen. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist eben ein Grundbaustein einer BDSM-Beziehung.
An Deiner Stelle würde ich mich jetzt nicht damit quälen, dass Du einen Orgasmus hattest, sondern darüber freuen, dass alles so gut gelaufen ist.
stimmt eh aber anfangs klang es hier so als wenn gedanken machen zu viel ist.
 
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