BDSM und Orgasmen

Letztendlich hängt es bei mir von der Art der Begegnung bzw. der dominanten Partnerin ab, was in Bezug auf Orgasmus passiert.

Nicht ganz überraschend ist mir BDSM mit Orgasmus natürlich am liebsten ;). Die Königsdisziplin ist für mich definitiv der Orgasmus der Herrin, sofern intime Handlungen erlaubt sind. Ich hatte schon Sessions, wo ich die Herrin oral verwöhnen durfte und sie sich Orgasmen durch mich gönnte, ohne dass mir diese gewährt wurden. Beim Oralverkehr selbst macht das keinen Unterschied - da bin ich immer voll und ganz auf die Partnerin fixiert - aber danach wird natürlich der dienende Aspekt gestärkt, wenn man tatsächlich nur als Lustbringer eingesetzt wird, ohne dass der eigene Orgasmus erlaubt wird. Manchmal passiert das auch nur, damit die Herrin mich so richtig zum Betteln bringt - und obwohl ich mittlerweile sehr gut in Zurückhaltung geübt bin, funktioniert das Betteln um den eigenen Orgasmus bei mir noch immer sehr gut ;) - aber acuh nur, wenn ich weiß, dass die Herrin bewusst damit spielt. Da wird jeglicher Stolz, Scham oder Bedenken, wie man sich gerade erniedrigt, beiseite gelassen. Manchmal ist das aber auch im Vorhinein schon klar, dass es nur um den Orgasmus der Herrin geht, ganz ohne Gebettel und auch da finde ich es äußerst erfüllend und befriedigend, ihr diesbezüglich zu dienen. Es ist ein euphorisches Glücksgefühl, das mich erfasst, wenn sie lustvoll in ihrem Orgasmus schwelgt.

Wenn es um dein eigenen Orgasmus geht, ist der für mich am intensivsten, wenn er in meiner grenzenlosen Verehrung und Anbetung der Herrin geschieht. Ich kippe im Luststadium noch tiefer in meine Devotion und ihr dabei in die Augen zu sehen und meine vollumfängliche Hingabe zu gestehen, ist einfach wundervoll. Es ist dann tatsächlich IHR Orgasmus - durch mich erlebt, aber ganz ihr gewidmet und ihr gehörend. Das genieße ich in allen Positionen: ob vor ihr kniend, ihr zu Füßen liegend oder gar während ich ihr oral diene oder sonswie Intimität und Nähe stattfindet.

Wie man vielleicht aus den obigen Worten herausliest - ich bin klar Pro Orgasmus bei BDSM :D

Ich hatte allerdings auch schon wunderschöne Sessions, wo es nur um Verehrung, SM oder eine Kombination aus beiden ging, die ebenfalls sehr intensiv und erfüllend waren. Jegliche Intimität war schon im Voraus ausgeschlossen. Auch da kann ich mich völlig hingeben, es sind eben andere Aspekte im Vordergrund. Das kann Footworship sein, Lustschmerz oder einfach nur Verehrung der Person. Das einizige, was ich brauche, ist Nähe. Diese kann intensiven Augenkontakt stattfinden, körperliche Nähe, bewusst mit Reizen spielend oder - wenn das alles für die Lady ausgeschlossen ist - zumindest das Gefühl einer menschlichen Nähe, in Form von Grundsympathie oder Verständnis für meine Sehnsüchte und meinen Drang zur Verehrung. Eine kalte, gefühllose Session, einfach um eine Neigung abzuarbeiten, gibt mir gar nichts. Aber das hatte ich auch so gut wie noch nie, da ich mir schon genau ansehe, auf wen ich mich einlasse.
 
Das sog. "edging", ist ja eine Spielart, bei der ein Höchstmaß an Erregung ohne erlösenden Orgasmus angestrebt wird. Und kann durchaus Lust und Qual in einem sein, wenn es über einen ausreichend langen Zeitraum geht. Insbesondere wenn ein Zustand des völligen Kontrollverlustes über sich selbst eintritt, bei dem man zu allem bereit ist um endlich einen erlösenden Orgasmus haben zu dürfen. Man befindet sich quasi in einer Art Trance, aus der nur einen Orgasmus oder Schock raushelfen kann. Eine nicht ganz ungefährliche Spielart mit der Psyche eines Menschen, die auf jeden Fall in verantwortungsbewusste Hände gehört.
 
für mich ist als dom das spiel mit dem orgasmus der sub das aller wichtigste. ob er jetzt verwehrt, hinausgezögert oder auch mit einer vielzahl davon "gequält" wird... Ich selber komme dann, wenn's gerade passt oder ich grad lust habe! aber ja, essenzieller bestandteil!
 
für mich ist als dom das spiel mit dem orgasmus der sub das aller wichtigste. ob er jetzt verwehrt, hinausgezögert oder auch mit einer vielzahl davon "gequält" wird... Ich selber komme dann, wenn's gerade passt oder ich grad lust habe! aber ja, essenzieller bestandteil!

Ich denke auch, daß es so ideal sein sollte. :) Das Feeling, die erregende Spannung zählt. :cool:

Ein wenig Spiel mit der Psyche würde ich sicher auch ganz erfrischend finden, aber das, was ich mir vorstelle, ist sicher anders, als Marlene es beschrieben hat. Ich denke da mehr an das Motiv des unartigen Schülers/Zöglings (oder am besten mehrere), der die Lehrerin/Erzieherin mit frivolen Sprüchen provoziert. Auch welchen, die spürbar ins lasziv-sexistische gehen. Und die "Herrscherin" bleibt natürlich auch nichts schuldig...:sneaky:

Das wäre für mich schon ganz hervorragend.
 
Ich denke da mehr an das Motiv des unartigen Schülers/Zöglings (oder am besten mehrere), der die Lehrerin/Erzieherin mit frivolen Sprüchen provoziert. Auch welchen, die spürbar ins lasziv-sexistische gehen. Und die "Herrscherin" bleibt natürlich auch nichts schuldig...:sneaky:
und wo sind da die Orgasmen?


Eine nicht ganz ungefährliche Spielart mit der Psyche eines Menschen, die auf jeden Fall in verantwortungsbewusste Hände gehört.
da muss ich dir zustimmen. gerade im femdom Bereich wird immer wieder davon berichtet, dass durch Lustkontrolle der Mann uU anschmiegsamer und auch in der Paarbeziehung aufmerksamer wird. eigentlich traurig, wenn es dafür eine BDSM Spielart braucht 🙈 gleichzeitig kenne ich es selbst von der subseite, dass man uU bereit wird zu Dingen, die man sonst eigentlich nicht unbedingt machen würde.
 
Wenn es der Herr erlaubt
Wenn man von Männern absieht, die in jeder Situation anscheinend geblasen und gefickt werden wollen (obs dann Orgasmen gibt, kann ich nicht sagen), siehts so aus, dass handfestes SM (also nicht nur das devote am Boden herumwinseln) selbst schon eine Nische und fast tabu hier ist. Mit Sex und damit auch vielleicht Orgasmus will das kaum jemand verknüpfen. Über Frauen kann ich so kaum sprechen, aber man sieht einiges dazu. In den HC-Pornos scheinen die ziemlich erregt zu sein, die mit Vibrator und elektrisch an der Möse bearbeitet werden, dass das für den Alltag repräsentativ wäre, bezweifle ich.
Sex/Orgasmus und SM zusammen, braucht sicher noch einmal mehr an Selbstbewusstsein und sich auch ungeniert gehen lassen können, auch ein erotisches setting und den Willen zur Lustbarkeit, nicht stures Abarbeiten von Szeneformeln. Dabei gäbe es sogar post organsm torture als weiteren Kick.
 
und wo sind da die Orgasmen?



da muss ich dir zustimmen. gerade im femdom Bereich wird immer wieder davon berichtet, dass durch Lustkontrolle der Mann uU anschmiegsamer und auch in der Paarbeziehung aufmerksamer wird. eigentlich traurig, wenn es dafür eine BDSM Spielart braucht 🙈 gleichzeitig kenne ich es selbst von der subseite, dass man uU bereit wird zu Dingen, die man sonst eigentlich nicht unbedingt machen würde.
Die SM-Spielart darf ja sein, also auch tragsolange
 
Die SM-Spielart darf ja sein, auch mit Orgasmus, also auch tragend werden, solange beide oder in dem Fall auch einer oder eine für sich Lust daraus beziehen kann und will. Dass es auch ohne SM geht, ist müßig zu erwähnen.
 
Hi,

gibt's a andere auch? ich mein ... ok, Viagra und so. aber das Wort wird ja meist in Verbindung mit Frauen verwendet. was soll es überhaupt bedeuten?

idR. sind da Frauen gemeint, die sich (von Fremden) nicht lange bitten lassen, zu sexuellen Handlungen.

Scheint so ein Pornoding zu sein ...

LG Tom
 
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