Letztendlich hängt es bei mir von der Art der Begegnung bzw. der dominanten Partnerin ab, was in Bezug auf Orgasmus passiert.
Nicht ganz überraschend ist mir BDSM mit Orgasmus natürlich am liebsten
. Die Königsdisziplin ist für mich definitiv der Orgasmus der Herrin, sofern intime Handlungen erlaubt sind. Ich hatte schon Sessions, wo ich die Herrin oral verwöhnen durfte und sie sich Orgasmen durch mich gönnte, ohne dass mir diese gewährt wurden. Beim Oralverkehr selbst macht das keinen Unterschied - da bin ich immer voll und ganz auf die Partnerin fixiert - aber danach wird natürlich der dienende Aspekt gestärkt, wenn man tatsächlich nur als Lustbringer eingesetzt wird, ohne dass der eigene Orgasmus erlaubt wird. Manchmal passiert das auch nur, damit die Herrin mich so richtig zum Betteln bringt - und obwohl ich mittlerweile sehr gut in Zurückhaltung geübt bin, funktioniert das Betteln um den eigenen Orgasmus bei mir noch immer sehr gut
- aber acuh nur, wenn ich weiß, dass die Herrin bewusst damit spielt. Da wird jeglicher Stolz, Scham oder Bedenken, wie man sich gerade erniedrigt, beiseite gelassen. Manchmal ist das aber auch im Vorhinein schon klar, dass es nur um den Orgasmus der Herrin geht, ganz ohne Gebettel und auch da finde ich es äußerst erfüllend und befriedigend, ihr diesbezüglich zu dienen. Es ist ein euphorisches Glücksgefühl, das mich erfasst, wenn sie lustvoll in ihrem Orgasmus schwelgt.
Wenn es um dein eigenen Orgasmus geht, ist der für mich am intensivsten, wenn er in meiner grenzenlosen Verehrung und Anbetung der Herrin geschieht. Ich kippe im Luststadium noch tiefer in meine Devotion und ihr dabei in die Augen zu sehen und meine vollumfängliche Hingabe zu gestehen, ist einfach wundervoll. Es ist dann tatsächlich IHR Orgasmus - durch mich erlebt, aber ganz ihr gewidmet und ihr gehörend. Das genieße ich in allen Positionen: ob vor ihr kniend, ihr zu Füßen liegend oder gar während ich ihr oral diene oder sonswie Intimität und Nähe stattfindet.
Wie man vielleicht aus den obigen Worten herausliest - ich bin klar Pro Orgasmus bei BDSM
Ich hatte allerdings auch schon wunderschöne Sessions, wo es nur um Verehrung, SM oder eine Kombination aus beiden ging, die ebenfalls sehr intensiv und erfüllend waren. Jegliche Intimität war schon im Voraus ausgeschlossen. Auch da kann ich mich völlig hingeben, es sind eben andere Aspekte im Vordergrund. Das kann Footworship sein, Lustschmerz oder einfach nur Verehrung der Person. Das einizige, was ich brauche, ist Nähe. Diese kann intensiven Augenkontakt stattfinden, körperliche Nähe, bewusst mit Reizen spielend oder - wenn das alles für die Lady ausgeschlossen ist - zumindest das Gefühl einer menschlichen Nähe, in Form von Grundsympathie oder Verständnis für meine Sehnsüchte und meinen Drang zur Verehrung. Eine kalte, gefühllose Session, einfach um eine Neigung abzuarbeiten, gibt mir gar nichts. Aber das hatte ich auch so gut wie noch nie, da ich mir schon genau ansehe, auf wen ich mich einlasse.