Rituale werden Gewohnheit, Routine. Die Durchführung wird perfekt. Damit geht aber auch der Grund für die "Strafe" verloren.....
Verschärfungen schießen dann irgendwann mal über´s Ziel hinaus.
Jepp, Rituale werden Gewohnheit, aber, das hat nichts mit Strafen zu tun. Rituale sind ja nur zur Klärung des Verhältnisses zw. Dom und Sub.
Strafen muss man eigentlich gar nicht verschärfen... jeder Mensch ist einer Wandlung unterworfen, das macht es recht einfach, neue Straffelder zu finden und gleichzeitig ist dann ein Verschwinden eines Rituals zu gunsten eines Neuen, auch Strafe. Ich führe gerne neue Rituale ein, dann habe ich nach ein paar Monaten / Jahren einen schönen Katalag an Ritualen, die ich situationsbedingt einstellen kann. Manches wird auch überflüssig mit der Zeit. Das finde ich schon ganz okay
@Strafen.. weils da auch immer wieder Fragen gibt, wollte mal meine Sicht darlegen... Z.b. jemand mag keine Gurken. Der Sub darf dann als Strafe Gurkensalt oä essen, nach einer Zeit wechsle ich dann aber von Gurke, weil daran gewöhnt, auf irgendwelche Eigenschaftsfelder der jeweiligen Psyche. Also ich wechsle unregelmäßig zwischen körperlicher und psychischer Strafe ( das wäre dann zb. dem Sub etwas vorsetzen, was Sub unbedingt will / mag, aber nicht bekommt. Das ist eine tiefgehende Strafe, die merkt sich der Sub ) hin- und her. Strafenkataloge machen es klinisch und ist auch nicht der Sinn der Sache, außer am Anfang, um mal eine Idee und Struktur, Strategie zu entwicklen. Aber das ist eben auch typisch männlich, denn "Regeln müssen eingehalten werden!", und entspricht weniger den weiblichen Subs, auch wenns gerne im Netz so postuliert wird. Bei Frauen ist die Psyche entscheidender, weniger wie hart die Strafe schlussendlich erscheinen mag, nur wir Männer wollen das so ausweiden, totale Kontrolle.
Bei Frauen finde ich ( und die habe ich nunmal mehrheitlich als Subs klarerweise ), muss man viel differenzierter vorgehen, da macht das Spiel mir am meisten Spaß. Bei Männern ist es für mich einfacher, da eine Regel einführen und der Sub ist schon auf Trab. Im Alltag sind dann die Regeln zu befolgen, aber diese Regeln gehören dazu und müssen Routine sein, auch wenn sich die Regeln über die Jahre ändern und manche Regeln dann auch einfach logischerweise verschwinden. Da würde ich dann in die Paarbeziehung eintauchen wollen und meine, so wie sich Langzeitpartner über die Jahre ändern, muss man eben ein Auge auf die Veränderungen haben. In dieser Beziehung finde ich BDSM super, weil ich dadurch tatsächlich gezwungen bin, meinen Partner immer neu zu erfahren, was man in einer normalen Beziehung vllt nicht so deutlich macht, da man sich an den Parnter gewöhnt hat, fixe Meinungen aufgebaut hat. Diese fixen Meinungen sind es, die das Spiel im Alltag fad werden lassen. Das immer neue kommt durch die Persönlichkeitsveränderungen über die Jahre automatisch zu Stande, wenn man bereit ist, das auch zu erfassen.