Wie würdet ihr reagieren wenn euch ein Arzt mitteilt, dass ihr nur noch drei Jahre habt?
Wie kommt man genau auf drei Jahre?
3 Jahre mit Krankheit, Leiden, Siechtum, Einschränkung/Behinderung können verdammt lang sein.
Ich denke ich würde es mit Fassung tragen, auch wenn es bestimmt nicht immer leicht fallen würde. Eine zum Tod führende Erkrankung ist in der Regel progredient, somit wird der Gesundheitszustand zunehmend schlechter.
Sehr oft kann man von Leuten lesen/hören, würden sie in mit einer solchen Situation konfrontiert werden, sofort den Arbeitsplatz zu kündigen, viele Reisen zu machen, die verschiedenen Augenblicke noch besser geniessen zu wollen, die schönen Momente in sich aufsaugen, alle Dinge welcher finanzieller, vertraglicher Natur sind, zu regeln!
Diese oft propagierten Vorhaben bedingen aber etwas was zu gerne vergessen wird, nämlich den finanziellen Polster dazu!
Und seit C19 kommt mir vor, dass doch nicht "alle" so finanziell gut gestellt sind, um sich oben angeführte Dinge erfüllen zu können, wsl. nicht einmal ansatzweise.
Wer den Arbeitsplatz verliert bedingt durch zu viele Krankenstände, wer selbst den Job kündigt, ist nicht mehr Kreditwürdig, zudem fällt nahezu 40-45% des Einkommens weg, somit werden viele hypothetische Vorhaben zerplatzen wie eine Seifenblase.
Von der psychischen Situation gar nicht zu schreiben. Es gibt Menschen die stecken solche Prognosen/Diagnosen nach außen hin gut weg, andere und das sind nicht zu wenige Patienten fallen in ein tiefes Loch, gefüllt mit unsagbarer Traurigkeit, mit Wut, geplagt mit Selbstvorwürfen, kurzum in eine tiefe Melancholie!
Ob man in einer solchen Verfassung wirklich noch so viel Freude mit Reisen, Hobby usw. empfinden kann, ich bezweifle das.
Wie viele Menschen haben wochenlang Schiss vor einem geplanten operativen Eingriff, Angst vor Narkose? Und die sind ebenso lange gelähmt vor Angst und unfähig abzuschalten und sich abzulenken, obwohl es oftmals nur eine Kleinigkeit ist, sogar zahnärztliche Eingriffe werden für manche Menschen zum Hindernis, und der Tod in der Regel gar nicht vorkommen wird.
Meine Frau und meine Viecherl bestmöglich finanziell versorgen und danach gelassen jagen gehen, solange ich noch kann.
Servus Schlampi, sorry dass ich genau dich zitiere, hat nichts mit deiner Person zu tun, sondern möchte ich allgemein fragen:
Warum erst dann, wenn du mit einer solchen Diagnose konfrontiert werden würdest?
Wer Vermögen und Möglichkeiten hat, muss es sofort machen, denn heute könnte schon dein letzter Tag sein!
Auch ein Unglück dass es dir geistig nie mehr möglich sein wird, Dinge zu regeln können und kommen täglich vor, sei es in Form Schlaganfall, Gehirnblutung, Unfall.
Vielen Menschen ist es nicht möglich über sein eigenes Ableben nachzudenken, aber der Tod könnte jedem wesentlich näher sein, als man vermuten würde.