Begrenzte Lebenszeit

...Servus Schlampi, sorry dass ich genau dich zitiere, hat nichts mit deiner Person zu tun, sondern möchte ich allgemein fragen:

Warum erst dann, wenn du mit einer solchen Diagnose konfrontiert werden würdest?
Wer Vermögen und Möglichkeiten hat, muss es sofort machen, denn heute könnte schon dein letzter Tag sein!
Vielen Menschen ist es nicht möglich über sein eigenes Ableben nachzudenken, aber der Tod könnte jedem wesentlich näher sein, als man vermuten würde.

Ich habe für meine Frau und die Viecherl bereits vorgesorgt. Meine Empfehlung betraf einen Unbekannten, der überraschend vor der Situation steht.
 
Wie würdet ihr reagieren wenn euch ein Arzt mitteilt, dass ihr nur noch drei Jahre habt?


Wurde mir zwar so nicht gesagt, aber die Prognose vor 6 Jahren sah für mich schlechter aus.

Würde gerne behaupten: vögeln, was das Zeug hergibt. Tatsächlich hab ich aber gejammert und dann aufgegeben.

Hätte mir damals eine Ärztin nicht nen Tritt in den Arsch verpasst, gäb’s mich jetzt nicht mehr. Die damalige Diagnose war falsch.

Was würde ich heute tun? Vermutlich das gleiche wie damals: jammern, fluchen und auf den nächsten Arschtritt hoffen, hat ja schon mal funktioniert.
 
@Mitglied #160517
Naja, wie kommt ein Arzt auf genau diese drei Jahre?
Vielleicht aufgrund der Geschwindigkeit, mit der die Krankheit fortschreitet btw, in immer kürzeren Intervallen wieder aufflammt oder dementsprechenden Begleiterscheinungen.

Und natürlich ist so eine Diagnose - btw. eine so schwere Krankheit - sehr häufig auch mit finanziellen Einbußen verbunden - Jobverlust, Krankenhaus- u. Rehakosten, da ja Selbstbehalte zu leisten sind, die bei öfteren KH-Aufenthalen übers Jahr gerechnet ganz schön ins Geld gehen können.

Man sagt ja, Geld ist nicht alles, aber um die letzte Zeit genießen zu können - läßt aber die Krankeit oft auch gar nicht mehr zu - ist dieses unabdingbar, absolut richtig...

Andersrum die psychische Belastung, auch das muß man bedenken.

Darum denke ich, dass es nur ein Wunschtraum ist, das Leben mehr zu genießen...
1. braucht man den finanziellen Polster dazu
2. läßt es auch oft die Krankheit an sich gar nicht mehr zu, und
3. braucht man dann wahrscheinlich ständig medizinische Betreuung - also auch wieder nix mit einer dreimonatigen Weltreise
 
Achja noch was - es geht aber hier nicht um Tiere, sonst hätte ich das eh im ersten Beitrag erwähnt ;-)
 
@Mitglied #160517
Naja, wie kommt ein Arzt auf genau diese drei Jahre?
Vielleicht aufgrund der Geschwindigkeit, mit der die Krankheit fortschreitet btw, in immer kürzeren Intervallen wieder aufflammt oder dementsprechenden Begleiterscheinungen.

Und natürlich ist so eine Diagnose - btw. eine so schwere Krankheit - sehr häufig auch mit finanziellen Einbußen verbunden - Jobverlust, Krankenhaus- u. Rehakosten, da ja Selbstbehalte zu leisten sind, die bei öfteren KH-Aufenthalen übers Jahr gerechnet ganz schön ins Geld gehen können.

Man sagt ja, Geld ist nicht alles, aber um die letzte Zeit genießen zu können - läßt aber die Krankeit oft auch gar nicht mehr zu - ist dieses unabdingbar, absolut richtig...

Andersrum die psychische Belastung, auch das muß man bedenken.

Darum denke ich, dass es nur ein Wunschtraum ist, das Leben mehr zu genießen...
1. braucht man den finanziellen Polster dazu
2. läßt es auch oft die Krankheit an sich gar nicht mehr zu, und
3. braucht man dann wahrscheinlich ständig medizinische Betreuung - also auch wieder nix mit einer dreimonatigen Weltreise

Exakt, so ist es!
Reisen sind in einer körperlichen schlechten Verfassung fast unmöglich. Einerseits ist es dem Patienten seitens der Krankenversicherung nicht ohne weiteres möglich, einen Ortswechsel durchzuführen, streng genommen darf man seinen ständigen Wohnort gar nicht verlassen-wissen die allerwenigsten!
Andererseits, sollte wer einen unerlaubten Auslandsaufenthalt antreten, im Glauben dass man eh einen Reiseversicherung abgeschlossen hat, wird im Notfall seitens der Versicherung am Boden der brutalen Realität geholt werden, weil die Versicherung genau für nichts aufkommt! Wissen auch die wenigsten, eine medizinische Behandlung die notwendig wird, wird nur dann erstattet, wenn die Krankheit völlig unbekannt und darum unbehandelt war! Wer in den vergangenen Zeitraum von 24 Monaten an dieser Erkrankung oder in Folge dieser behandelt wurde, gilt als chronische Erkrankung-fällt somit beinhart aus der Versicherungsleistung.
Ich möchte nicht eine notwendige Landung eines Flugzeuges wegen eines Krankheitsfalles oder die Anfahrt von einem Kreuzfahrtschiffes auf einen Hafen verantworten müssen, die Kosten führten vermutlich zu einem Herzinfarkt.
 
Drei Jahre sind lange....
Es käme darauf an, wie ich sie nutzen kann. Geht es dann schnell, oder wird mein Zustand kontinuierlich schlechter? Erlebe ich das letzte Jahr als Pflegefall?

Auf jeden Fall alle Bekannten und Freunde einladen, und des erzählen. Die Kontakte und Treffen mit ihnen dann hoffentlich wieder intensivieren.
Was die letzten Jahre kaum möglich war.

Einfach möglichst viel Zeit mit den Menschen verbringen, die mir wichtig sind....

Sonst nichts.

Bisschen Vorkehrungen hab ich schon vor längerem Getroffen, (Testament, Bisschen Gold...), denn es kann jeden Tag passieren, das (m)ein Herz zu schlagen aufhört.
 
Bei so einer langen Zeit, würd ich das einfach akzeptieren und nix ändern.
Derart lang habe ich noch nie vorausgeplant und fange nicht jetzt damit an. Ich bin niemandem verpflichtet und nehme das was kommt an.
Vielleicht fährt mich schon morgen einer auf der Straße über den Haufen, vielleicht kommt in zwei Jahren "der Komet" oder sonst eine Katastrophe die uns alle auslöscht.
Da mach ich mir doch keinen Stress indem ich mir Gedanken mache, was in drei Jahren sein wird.
...in drei johr hob ichs dreimal vergessen..:D..und dann kann ich dreimal singen auf und nieder.....falls nimmer singen geht:...
..live is a beat down. :D..von popa chubby...
 
Wie würdet ihr reagieren wenn euch ein Arzt mitteilt, dass ihr nur noch drei Jahre habt?
...super thema...wenn ich dem ef mitteilen würde ....mich bald zu schleichen...dürfte ich dann wieder in allen threads schreiben...:D..oba ka surg...ich bleib noch unter euch...ein weilchen...fast a ewigkeit...quasi..

..butt ab drei monat monat...bin ich dabei..meine aservatenkammer zu plündern...und hab hoffenlich a dauererregtion...zum schimpfen...:cool:
 
Wo ist den dein glaube hin das es vorbei ist nach 3 Jahre. Ich würde mir auch von anderen Ärzten eine Diagnose Stellen lassen.
Und das nicht nur in Österreich :). Ich weiß wovon ich Rede :)
 
Wo ist den dein glaube hin das es vorbei ist nach 3 Jahre. Ich würde mir auch von anderen Ärzten eine Diagnose Stellen lassen.
Und das nicht nur in Österreich :). Ich weiß wovon ich Rede :)
Womit wir beim mündigen Patienten wären...
Wer aber kann es sich leisten, im Ausland eine Diagnose einzuholen?
Und was würde es bringen wenn die Behandlung im Inland erfolgt?
 
Womit wir beim mündigen Patienten wären...
Wer aber kann es sich leisten, im Ausland eine Diagnose einzuholen?
Und was würde es bringen wenn die Behandlung im Inland erfolgt?
Kommt immer darauf an bei welchen Professor du in Behandlung bist.
Näheres per PN;

Was ist wichtiger Geld oder das Leben ☺
Schon das Leben ☺
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Arzt der Welt kann 3 Jahre vorausschauen, um solch eine Prognose zu machen.
Ich denke, dass man das Thema Tod nicht verdrängen sollte.
Denn nur derjenige, der den Tod immer in sein Leben integriert, weiß, wie wertvoll Leben ist.
Buddhistische Mönche Denken 3x pro Tag an den Tod, und leben damit auch ihr Leben gelassen.
Da ich selbst mit Krankheit lebe, ist diese Aussicht nicht nur Theorie.
Und auch wenn ich schon einmal völlig unvorbereitet beinahe tot war, und eine Reanimation erfolgreich war, ist mein Leben kurz vor dem 40. Geburtstag an einem seidenen Faden gegangen.
Seitdem fürchte ich nicht den Tod, wohl aber das Sterben
 
Und auch wenn ich schon einmal völlig unvorbereitet beinahe tot war, und eine Reanimation erfolgreich war, ist mein Leben kurz vor dem 40. Geburtstag an einem seidenen Faden gegangen.
Seitdem fürchte ich nicht den Tod, wohl aber das Sterben

Bei mir wird es morgen am 1.Juli exakt 13 Jahre her, dass ich wiederholt dem Tod mit 40 näher war als dem Leben, unfallbedingt!
Seitdem weiß ich, dass das Sterben nichts schlimmes sein wird, man geht sang und klanglos hinüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
kann man euch jaga für den fall des falles eigentlich für "erschies mich im wald hinter einem strauch" buchen, oder geht das ned? :D
Sowas finde ich irgendwie mies. Andere Leute hineinziehen wenn man noch selbst die Kraft hat eine Waffe gegen sich zu richten. Allein die Bitte um sowas kann dafür sorgen dass derjenige den man bittet wenn man es dann selbst erledigt wegen unterlassener Hilfeleistung drankommt soweit ich weiß.

Ich musste mal die Polizei einschalten weil mir eine Freundin geschrieben hat "Ich weiß nicht mehr wo ich bin! Ich hab alle Medikamente genommen die ich da hatte!". Allein sowas zu wissen kann einen rechtlich in eine sehr ungute Situation bringen! Persönlich und freundschaftlich sowieso.

Ich glaub ich hätte grob eine Ahnung was ich tun würde. Wenn man weiß das man stirbt und nichts mehr zu verlieren hat gibt das auch eine gewisse Art von Freiheit. Auf alle Fälle würde ich dahinsiechen im Krankenbett vermeiden wollen.
Wenn wirklich 3 Jahre Zeit bleiben und ich von Schulmedizinern so eine Diagnose bekomme würde ich mich alternativer Medizin und der Suche nach Möglichkeiten zuwenden. Und wenn das alles nichts bringt und keine Verbesserung möglich ist versuchen mit meinem Tod noch irgendwas, in meinen Augen sinnvolles, zu erreichen oder bewirken.

Allerdings muss man, finde ich, auch bedenken dass Ärzte nicht allwissend sind. Ein Bekannter von mir lebt seit seiner Kindheit mit einem Herzfehler und Ärzte haben ihm immer gesagt dass er vermutlich nicht 30 wird. Heute geht er auf seinen 43 Geburtstag zu und der Herzfehler ist immer noch genauso unbehandelt und unbehandelbar.
Also würde ich auch genau überlegen wie konkret und sicher die Diagnose ist.
 
Sowas finde ich irgendwie mies.

*makabermodusein*` da würden sich wohl genug finden! statt großwildjagd in botswana den alte opi im hochleithenwald schiessen ... :mrgreen: *makabermodusaus*

aber hast schon recht, man soll das eigene tragerl keinem anderen aufladen! ich für meinen teil würd's am liebsten - sofern körperlich noch möglich - wie ein alter hund der spürt das es soweit ist machen. ruhiges platzerl suchen wo mich keiner findet und ohne das dir wer anders am nerv geht und in ruhe sterben!
 
*makabermodusein*` da würden sich wohl genug finden! statt großwildjagd in botswana den alte opi im hochleithenwald schiessen ... :mrgreen: *makabermodusaus*

aber hast schon recht, man soll das eigene tragerl keinem anderen aufladen! ich für meinen teil würd's am liebsten - sofern körperlich noch möglich - wie ein alter hund der spürt das es soweit ist machen. ruhiges platzerl suchen wo mich keiner findet und ohne das dir wer anders am nerv geht und in ruhe sterben!


Wenn dich keiner findet, hat es auch Nachteile. Die Todeserklärung zieht sich endlos. Für Hinterbliebene eine sehr üble Sache. Wenn du alleinstehend bist, wird es dir wurscht sein, aber für Personen mit Anhang/Erben/Verpflichtungen nicht zu empfehlen
 
Ich würde, ab dem Moment es akzeptiert zu haben, jeden Moment mit Menschen verbringen die ich mag. Das mache ich jetzt auch, soweit wie möglich, doch wäre es mir dann noch einen Tick wichtiger. Und vielleicht würde ich aufhören zu Lügen. Aber nur vielleicht.
 
Ich würde, ab dem Moment es akzeptiert zu haben, jeden Moment mit Menschen verbringen die ich mag. Das mache ich jetzt auch, soweit wie möglich, doch wäre es mir dann noch einen Tick wichtiger. Und vielleicht würde ich aufhören zu Lügen. Aber nur vielleicht.

Warum hörst du nicht gleich auf zu Lügen? Ist manchmal befreiend.
 
Zurück
Oben