Betrifft das Verhüllungsverbot TS bzw TV?

@ SandraTV
Ist das das gleiche Österreich in welchem ein Dorfpolizist behaupten darf man sei zu schnell gefahren und man auch vor Gericht keine Chance hat und zahlt?

Glaub' mir: Wenn Du Pech hast und an einen Polizisten kommst der ein, sagen wir mal "nicht ge-updatetes" Weltbild hat, und die Zahl der besonders konservativ wenn nicht gar rechtsorientierten Ordnungshüter ist in Deutschland wie in Österreich leider überproportional hoch, da nützt Dir die Strassenverkehrsordnung beider Länder nichts. Es steht in allen Ländern (CH, D, A) gleichem ersten Paragraphen der Strassenverkehrsordnung der Hinweis, dass jeder so zu fahren hat, dass er andere nicht behindert oder gefährdet. Und was eine Gefährdung ist, liegt im Auge des Betrachters :-(, denn es wird unterstellt, dass Frau sehr wohl auf High Hegels laufen und damit fahren kann, Mann eben nicht (wenn die Gestapo das glaubt ...). Als Beleg für die Auffassung der Gericht dienen Urteile bei denen Menschen mit eingegipstem Arm, mit Augenklappe und anderen die volle Funktionsfähigkeit des/der FaherX einschränkte.

Hast Du Glück und gerätst an junge oder liberale ältere Gendarmen: Dann wird dir in allen drei Ländern (CH, A, D) durchaus auch begegnen, da hast DU Recht, dass Du ausser einem Schmunzeln und einer neckischen Frage ob man darin auch gehen könne sicher nichts passieren. Da ändert sich gerade was (und ich wäre froh das wäre schon in meinen Jugendtagen so gewesen ...) aber das dauert bis die Alten in Pension sind ....
 
Mitglied #465926 schrieb:
@ SandraTV
Ist das das gleiche Österreich in welchem ein Dorfpolizist behaupten darf man sei zu schnell gefahren und man auch vor Gericht keine Chance hat und zahlt?

Glaub' mir: Wenn Du Pech hast und an einen Polizisten kommst der ein, sagen wir mal "nicht ge-updatetes" Weltbild hat, und die Zahl der besonders konservativ wenn nicht gar rechtsorientierten Ordnungshüter ist in Deutschland wie in Österreich leider überproportional hoch, da nützt Dir die Strassenverkehrsordnung beider Länder nichts. Es steht in allen Ländern (CH, D, A) gleichem ersten Paragraphen der Strassenverkehrsordnung der Hinweis, dass jeder so zu fahren hat, dass er andere nicht behindert oder gefährdet. Und was eine Gefährdung ist, liegt im Auge des Betrachters :-(, denn es wird unterstellt, dass Frau sehr wohl auf High Hegels laufen und damit fahren kann, Mann eben nicht (wenn die Gestapo das glaubt ...). Als Beleg für die Auffassung der Gericht dienen Urteile bei denen Menschen mit eingegipstem Arm, mit Augenklappe und anderen die volle Funktionsfähigkeit des/der FaherX einschränkte.

Hast Du Glück und gerätst an junge oder liberale ältere Gendarmen: Dann wird dir in allen drei Ländern (CH, A, D) durchaus auch begegnen, da hast DU Recht, dass Du ausser einem Schmunzeln und einer neckischen Frage ob man darin auch gehen könne sicher nichts passieren. Da ändert sich gerade was (und ich wäre froh das wäre schon in meinen Jugendtagen so gewesen ...) aber das dauert bis die Alten in Pension sind ....
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Hast du das alles selbst erlebt?
 
Die 40.- Eur hab' ich bezahlen müssen, da half mir auch mein Jura Studium nicht.

Das mit dem österreichischen Dorfpolizisten weis ich nur vom Hören-Sagen, deshalb die Frage. Es muss mal eine Zeit lang tatsächlich so gewesen sein und ist vielleicht heut' noch so ... Es wurde bislang nicht widersprochen.

Dass es unter Polizisten jede Menge "erzkonservative" (ich liebe das Understatement!) gibt ist auch Fakt. Das kann man in Deutschland im jährlich veröffentlichten Verfassungsschutzbericht nachlesen. Den gibt's aber nicht am Kiosk, den muss der mündige Bürger beim Bundesamt für Politische Bildung anfordern. Ich habe aber in meinem Hetero-Leben Freunde bei der Polizei (Stuttgart, Offenburg und Freiburg) die solltest Du mal klagen und erzählen hören, was da zuweilen abgeht.

In der Schweiz wurde ich bisher einmal en Femme kontrolliert. Da durfte ich sogar im Auto sitzen bleiben. Die wollten nur wissen, wohin ich so spät Nachts noch unterwegs sei. Ich hab' ihnen von meiner Not, der Nachbarskinder wegen, nur Nachts raus zu können erzählt, was die mit einem "Passen Sie auf sich auf. Sie haben ein Natel (Handy)? Wenn was wäre ..." Das fand ich nachgerade bezaubernd.
 
Bis jetzt zwei mal. Aber wie weiter oben geschrieben: Ich merke dass ich zunehmend regelrecht provoziere gesehen zu werden. Ist fast so als wollte alles in mir Nägel mit Köpfen machen ...
 
Ich weis nicht ... Ich bin im Moment so gespalten wie nie zuvor. In meiner Jugend wusste ich nicht was ich bin und was da ist was mich antreibt zu tun was nach damals gängigem Weltbild "nicht normal" war.
Weil ich nicht sein durfte was ich so sehr sein wollte, habe ich meinen "Frust" im Wortsinne im Wortsinn in mich reingefressen - man könnte es "Ersatzbefriedigung" nennen.
Vor etwa zwei Jahren wurde in meine Wohnung (ich habe hier eine und er Schweiz, in der Dito lebt) eingebrochen. Dieser neuerlich gewaltsame Eingriff in meine Intimsphäre hat etwas ausgelöst und ich musste eine Psychologin in Anspruch nehmen. Die half mir wieder sprachfähig zu werden. Sagen zu können was passiert ist. Darüber zu sprechen was ich fühle und begehre. Ich staune über mich selbst, was sich daraus entwickelt hat und fast bin ich den Einbrechern dankbar.
Gerade die letzten Monate empfinde ich als ungeheuer befreiend.
Ich will nicht leugnen, dass ich, das erste Mal von der Polizei "erwischt" noch zu beklemmt war, denen wirklich die Stirn zu bieten. Vielleicht hatte ich auch Angst vor den Konsequenzen und das sieht man Menschen an. Das zweite Mal war ich schon weiter und, wie Du sagst selbstbewusster.
 
Warum war der Einbruch in deine Wohnung für dich so schlimm, dass du psychologische Hilfe in Anspruch nehmen musstest? Was wurde gestohlen?
 
Wenn mir jemand gesagt hätte: Nach einem Wohnungseinbruch bräuchte man psychologische Hilfe, hätte ich abgewunken und gesagt: Nur Weicheier brauchen so was. Die ersten drei Tage konnte ich mich mit dem Spruch auch tatsächlich "über Wasser halten".
Aber es wurde eben auch meine Wäsche, die weibliche, durchwühlt und das wiederum weckte die Erinnerung an die Vergewaltigungen die mir als 14 jährigX widerfahren ist. Denn die war "mein Geheimnis" und das hat irgend wer offengelegt.
Gestohlen wurde nur Geld, das in einem Fach im Schreibtisch gelegen hatte. 1'200.- Stutz, aber das tat kürzer weh ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dein Geheimnis offengelegt? Denke ich nicht. Für den Einbrecher sicher nur Kleidung die er durchwühlt hat. Denk ich mal
 
Gleich wie, es hat genau das bei mir ausgelöst: Mein Geheimnis wurde unfreiwillig gelüftet. Das war, als hätte man mich neuerlich vergewaltigt.
Wie gesagt: Eigentlich bin ich dankbar, denn nun ist es raus ...

Hätte aber billiger sein können, mit den 1200.- Stutz wollte ich eigentlich shoppen ...
 
Mitglied #465926 schrieb:
was da ist was mich antreibt zu tun was nach damals gängigem Weltbild "nicht normal" war.
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ach Ditta, wer entscheidet denn was "normal" ist und was nicht. Das sind doch meist alte knöcherne Politiker und Beamte, die sich ihre Daseinsberechtigung erstreiten aber vom realen Leben der Bürger so wenig Ahnung haben wie eine Kuh vom Klavier spielen. Oder auch Bürgerinnen und Bürger, die im vorigen Jahrtausend stehen geblieben sind und keine Lust und Muße haben, sich zu orientieren und ein bisschen an die neue Zeit anzupassen. Und von denen willst Du Dir was sagen lassen? Lebe so, dass Du glücklich bist und vor Dir selbst bestehen kannst!
 
@ der-oberbayer
Das ist der Plan. Allein: Wenn man in die Jahre gekommen ist, das hört sich jetzt pathetisch an, dann nutzt es wenig den verpassten Chancen nach zu trauern, und man erreicht nichts, wenn man meint auf Biegen und Brechen alles nachholen zu müssen.
Was bleibt ist, wie das Leben überhaupt, der Kompromiss. Dieser mag zur Erkenntnis führen, dass ich vielleicht nie eine post-OP Transfrau werden und Crossdresser bleiben werde. Ich werde mit dem Stigmata leben müssen, nie den Mut aufgebracht zu haben meinen Weg doch noch konsequent gegangen zu sein. Ok. Aber wenn Crossdresser das einzige ist, was ich von all dem was hätte sein können tatsächlich realisieren kann, dann werde ich diesen Weg, diese Art zu Leben mit erhobenem Kopf gehen. Werde mir nichts und von niemandem vorhalten lassen das sei inakzeptabel. Werde mich auch nicht rechtfertigen, denn wie sang schon damals Gloria Gaynor so zutreffend: "I am what I am! And what I am needs no excuses!"
 
Vermummungsverbote bewirken einzig ein Gefühl der Ohnmacht gegenüber "dem Staat", und lassen das Volk vergessen, dass es eig. der Souverän ist, und der Staat sein Diener. Islamophobie wird erneut instrumentalisiert um elementare Grundrechte abzuschaffen.
yTja, was solls, man kann die ganzen Kameras auch als Publikum betrachten. Schade kann man nicht sehn, ob man geliked wird.

Aber Perücken werden ganz sicher legal bleiben ^^
 

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