Borreliose

Zur Info möchte ich einbringen, dass es in Wien eine eigene Borrelioseambulanz gibt.
Wer also einen Verdacht hat sollte sich dort gut aufgehoben fühlen.

Das blöde bei Borreliose ist, dass es in Stadien auftritt, wo Jahre dazwischenliegen können. Wenn bereits das stadium auftritt, wo Nerven Probleme machen, ist es schon sehr schlimm.
Also gut behandeln lassen.
 
Das ist genau der Grund warum ich mir eine Impfung wünsche. Vielleicht ja auch sinnlos für mich, statistisch hätte ich ja demnach auch schon 3 unentdeckte Infektionen, merkbaren Schaden hab ich keinen davon getragen- zumindest keinen der mir bewusst ist.

Die wird es nicht geben, da auch eine erfolgte und ausgeheilte Borellieninfektion keine Immunität begründet.
 
Oh, lang nichts mehr gehört von dir, nun gibts dich wieder 😀👍
Inhaltlich: a schöner schaß, aber inhaltlich irgendwie plausibel was du schreibst, das rote Ringerl hab ich ja schon mehrfach gehabt. Vielleicht nicht so schlau wenn ich mich unverwundbar fühle, nur weil bisher damit nichts schief gegangen ist
 
Ich hatte vor 6, 7 Jahren Borreliose. Ganz normal, Stich, Zeck nicht gesehn, dann Dippel der tagelang juckte ( dachte eher an Wespe), als es nicht aufghört hat zum alten Hausarzt. Der hat dann schon den roten Ring gesehn, zwei Wochen Antibiotika, dann Blutbefund, aus, alles ok.

Heuer im April bekomm ich Schmerzen im linken Bein. Ausgehend vom Knie, wandernd von der Hüfte bis zum Knöchel, sehr oft hat nur das Wadl oder das Knie wehgetan ( soweit dass ich nicht mehr schlafen konnte) . Zuerst an Verkühlung durch Zug beim Motoradfahrn oder einen vergessenen Sturz gedacht, im Juni dann doch zur Ärztin ( der alte Hausarzt ist mittlerweise in Penion) - Veradcht auf Rheume. Blutbefund ergibt, kein Rheuma aber neue Borreloise - Antikörper. Mir wird gesagt, dass sich Antikörper von "alten" und aktuellen Infektionen deutlich unterscheiden. Also wieder Antibiotika. nach drei Wochen kein Erfolg. Mir wird gesagt, es besteht die Möglichkeit, dass das Ergebnis irreführend ist, und eine andere Infektion ( drei zur Auswahl) das betreffende Resultat ergibt.
Daher ausführlicher Test auf alle drei betreffenden Krankheiten. Dauert relativ lang , Ergebnis negativ - also doch Borreliose, nach wie vor hohe Antikörperwerte.
Alle drei behandelnden Ärzte sind sich nicht sicher, was da los ist. Ich geh diese Woche wieder testen, wenn der Wert noch immer gleich hoch ist, muss ich ins AKH zur Borreloise- Ambulanz. Symptome.... bin mir nicht sicher, ab und zu wieder leichte Schmerzen im Bein; müde bin ich immer wieder, das ist für mich kein eindeutiges Symptom.

Conclusio.... die Medizin tappt da zeitweise ziemlich im dunkeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte vor 6, 7 Jahren Borreliose. Ganz normal, Stich, Zeck nicht gesehn, dann Dippel der tagelang juckte ( dachte eher an Wespe), als es nicht aufghört hat zum alten Hausarzt. Der hat dann schon den roten Ring gesehn, zwei Wochen Antibiotika, dann Blutbefund, aus, alles ok.

Heuer im April bekomm ich Schmerzen im linken Bein. Ausgehend vom Knie, wandernd von der Hüfte bis zum Knöchel, sehr oft hat nur das Wadl oder das Knie wehgetan ( soweit dass ich nicht mehr schlafen konnte) . Zuerst an Verkühlung durch Zug beim Motoradfahrn oder einen vergessenen Sturz gedacht, im Juni dann doch zur Ärztin ( der alte Hausarzt ist mittlerweise in Penion) - Veradcht auf Rheume. Blutbefund ergibt, kein Rheuma aber neue Borreloise - Antikörper. Mir wird gesagt, dass sich Antikörper von "alten" und aktuellen Infektionen deutlich unterscheiden. Also wieder Antibiotika. nach drei Wochen kein Erfolg. Mir wird gesagt, es besteht die Möglichkeit, dass das Ergebnis irreführend ist, und eine andere Infektion ( drei zur Auswahl) das betreffende Resultat ergibt.
Daher ausführlicher Test auf alle drei betreffenden Krankheiten. Dauert relativ lang , Ergebnis negativ - also doch Borreliose, nach wie vor hohe Antikörperwerte.
Alle drei behandelnden Ärzte sind sich nicht sicher, was da los ist. Ich geh diese Woche wieder testen, wenn der Wert noch immer gleich hoch ist, muss ich ins AKH zur Borreloise- Ambulanz. Symptome.... bin mir nicht sicher, ab und zu wieder leichte Schmerzen im Bein; müde bin ich immer wieder, das ist für mich kein eindeutiges Symptom.

Conclusio.... die Medizin tappt da zeitweise ziemlich im dunkeln.

Tipp von mir - wie auch bereits geschildert aus eigener Erfahrung :

Kardetropfen nehmen UND unbedingt dazu TOEX-Tropfen zum binden und ausleiten der Gifte, die beim absterben der Spirochäten entstehen.
Ich hatte 2 Jahre lang täglich 3 x 10 Tropfen Karde und dazu jeweils 20 Tropfen TOEX genommen .... und nehme seither 2 mal im Jahr jeweils 1 Monat 2 x 10 Tropfen Karde und 2 x 20 TOEX vorsichtshalber, weil man diese miesen Viecher angeblich nie richtig los wird .......
Fühle mich seither wieder wohl und habe keine Probleme mehr ..... alles Gute !!!!!
Antibiotika wurden mir auch verschrieben - hab die aber nie genommen ....
 
Die wird es nicht geben, da auch eine erfolgte und ausgeheilte Borellieninfektion keine Immunität begründet.

Valneva "werkelt" gerade daran:
Ob die Entwicklung erfolgreich abgeschlossen und am Markt eingeführt werden kann wird die Zukunft zeigen.
 
Valneva "werkelt" gerade daran:
Ob die Entwicklung erfolgreich abgeschlossen und am Markt eingeführt werden kann wird die Zukunft zeigen.


Danke, wenn es dazu kommt, dass diese Impfung verfügbar ist, lasse ich mich sofort impfen.

Zecken mögen mich zum Glück nicht, hatte im Vorjahr nur eine Zecke hängen, aber mehrere Jagdfreunde hatten schon 3-4 x Borreliose. :wtf:
 
Danke, wenn es dazu kommt, dass diese Impfung verfügbar ist, lasse ich mich sofort impfen.

Zecken mögen mich zum Glück nicht, hatte im Vorjahr nur eine Zecke hängen, aber mehrere Jagdfreunde hatten schon 3-4 x Borreliose. :wtf:
Also bei den Biestern bin beliebter als du - meine Rekordzahl ist 10 an einem Tag, nur aus dem eigenen Garten 🙃
 
bei der borreliose kommt es primär darauf an, in welchem stadium die krankheit entdeckt wird. bei der ersten manifestation (wanderröte) ist die heilungschance wesentlich größer als bei stadium 2. in rund 50 prozent der fälle tritt keine klassische hautreaktion auf und dann ist - oft erst nach jahren - die borreliose eine krankheit mit vielen gesichtern.
sehr oft kommt es zur neuroborreliose mit neuropathie, die zu nächtlichem vernichtungsschmerz in den nervensträngen (entlang dermatom) führen kann (bannwarth syndrom). das teuflische: hier wirken schmerzmittel kaum - oder nur hochpotentente wie dipidolor.
behandlung: 2 gramm (!!!) rocephin über mindestens 21 tage intravenös und selbst dann kann es zu rezidiven kommen.
alternativ hilft oft auch eine gepulste therapie mit 2wöchigen behandlungszyklen über ein jahr verteilt.
wenn die borrelien die blut-hirn-schranke überwunden haben, ist gefahr im verzug und erfordert stationäre behandlung.
generell sollten patient*innen als folgebehandlung alle 6 monate eine woche 3x1 doxycyclin einnehmen, da borrelien eine reproduktionszeit von rund 28 tagen haben und auch sehr oft verkapselt als stumme infektion im körper "lauern" und jede schwäche des immunsystems ausnützen können.
komplimentär sind vitamin D3 plus zink hilfreich.
 
bei der borreliose kommt es primär darauf an, in welchem stadium die krankheit entdeckt wird. bei der ersten manifestation (wanderröte) ist die heilungschance wesentlich größer als bei stadium 2. in rund 50 prozent der fälle tritt keine klassische hautreaktion auf und dann ist - oft erst nach jahren - die borreliose eine krankheit mit vielen gesichtern.
sehr oft kommt es zur neuroborreliose mit neuropathie, die zu nächtlichem vernichtungsschmerz in den nervensträngen (entlang dermatom) führen kann (bannwarth syndrom). das teuflische: hier wirken schmerzmittel kaum - oder nur hochpotentente wie dipidolor.
behandlung: 2 gramm (!!!) rocephin über mindestens 21 tage intravenös und selbst dann kann es zu rezidiven kommen.
alternativ hilft oft auch eine gepulste therapie mit 2wöchigen behandlungszyklen über ein jahr verteilt.
wenn die borrelien die blut-hirn-schranke überwunden haben, ist gefahr im verzug und erfordert stationäre behandlung.
generell sollten patient*innen als folgebehandlung alle 6 monate eine woche 3x1 doxycyclin einnehmen, da borrelien eine reproduktionszeit von rund 28 tagen haben und auch sehr oft verkapselt als stumme infektion im körper "lauern" und jede schwäche des immunsystems ausnützen können.
komplimentär sind vitamin D3 plus zink hilfreich.

Liest sich sehr kompetent !!!! :)
 
Mit (vermeintlichen) Borreliosen machen viele Alternativmediziner ein Bombengeschäft. Das Beschwerdebild passt ja auch auf fast Alles. Eine saubere Labordiagnostik ist quasi unmöglich, da sich Borrelien in minder durchblutete Bereichen (z. B. Knorpelgewebe) vor dem Immunsystem verstecken und dann nicht nachweisbar sind. Antikörperanalysen differenzieren nicht zuverlässig zwischen aktiver, symptomatischer oder überstandener Erkrankung. Antibiotika sind nicht in der Lage, ALLE Bakterien zu erreichen und zu vernichten. Viele leben daher MIT Borreliose ebenso wie MIT Herpes. Quelle: ausführliches Gespräch zu dem Thema in eigener Sache mit einem Verantworlichen der MedUni Wien.
 
Mit (vermeintlichen) Borreliosen machen viele Alternativmediziner ein Bombengeschäft. Das Beschwerdebild passt ja auch auf fast Alles. Eine saubere Labordiagnostik ist quasi unmöglich, da sich Borrelien in minder durchblutete Bereichen (z. B. Knorpelgewebe) vor dem Immunsystem verstecken und dann nicht nachweisbar sind. Antikörperanalysen differenzieren nicht zuverläsrg zwischen aktiver, symptomatischer oder überstandener Erkrankung. Antibiotika sind nicht in der Lage, ALLE Bakterien zu erreichen und zu vernichten. Viele leben daher MIT Borreliose ebenso wie MIT Herpes. Quelle: ausführliches Gespräch zu dem Thema in eigener Sache mit einem Verantworlichen der MedUni Wien.

ich gebe dir zu 90 prozent recht. der nachweis von borrelien mit herkömmlicher diagnostik ist in der tat schwer. wenn allerdings die klinik wegweisend ist, kann die untersuchung des nervenwassers plus antikörper-nachweis den verdacht erhärten. endgültige gewissheit ist in seltenen fällen durch anzüchtung einer bakterien-kultur und/oder fundus von borrelien-erbgut möglich. die proben können aus der hirn-rm-flüssigkeit stammen bzw. hautexzisionen von ery.migrans. therapien mit antibiotika sind zu 85 prozent im erstversuch erfolgreich. rezidive häufig, da spiralförmige keime in der tat im körper persistieren - also verstecken. die lange reproduktionszeit von 28d erschwert die antibiose, weshalb oft gepulste therapie eingesetzt wird. langfristige antibiose (größer als 3 monate) birgt die gefahr, dass es zu therapieresistenz kommt. grundsätzlich ist rocephin iV aber mittel der wahl. eine herxheimer-reaktion zu beginn der therapie wird als beweisgebend für borreliose genannt, ebenso das bannwarth-syndrom.
 
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ich gebe dir zu 90 prozent recht. der nachweis von borrelien mit herkömmlicher diagnostik ist in der tat schwer. wenn allerdings die klinik wegweisend ist, kann die untersuchung des nervenwassers plus antikörper-nachweis den verdacht erhärten. endgültige gewissheit ist in seltenen fällen durch anzüchtung einer bakterien-kultur und/oder fundus von borrelien-erbgut möglich. die proben können aus der hirn-rm-flüssigkeit stammen bzw. hautexzisionen von ery.migrans. therapien mit antibiotika sind zu 85 prozent im erstversuch erfolgreich. rezidive häufig, da spiralförmige keime in der tat im körper persistieren - also verstecken. die lange reproduktionszeit von 28d erschwert die antibiose, weshalb oft gepulste therapie eingesetzt wird. langfristige antibiose (größer als 3 monate) birgt die gefahr, dass es zu therapieresistenz kommt. grundsätzlich ist rocephin iV aber mittel der wahl. eine herxheimer-reaktion zu beginn der therapie wird als beweisgebend für borreliose genannt, ebenso das bannwarth-syndrom.

Welche Klinik ist das bei uns? Das wäre was für meine Jagdfreunde mit der 3. oder 4. Infektion.
 
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