FBI schiebt Schuld auf Russen
Seit den Terroranschlägen des 11. September 2001 haben die USA ein gewaltiges logistisches Netzwerk aufgebaut, um terroristische Akte möglichst früh zu verhindern. Im Fall der Attentate in Boston half das nichts - obwohl immer deutlicher wird, dass die mutmaßlichen Täter bereits auf dem Radar der Geheimdienste waren. In einem Fall lag das offenbar an einem schlichten Tippfehler.
Die US-Ermittler schieben die Schuld auf Aeroflot. Die Fluglinie habe den Namen nicht korrekt an die US-Behörden übermittelt, hieß es am Dienstag hinter vorgehaltener Hand. Der Republikaner Graham konkretisierte, es sei unklar, ob Aeroflot an dem Tippfehler schuld sei oder ob Zarnajew selbst seinen Namen verfälscht habe, um so die US-Behörden zu täuschen. Übrig bleibt jedoch die Erkenntnis, dass ein Schreibfehler reicht, um das FBI blind gegenüber Terrorverdacht zu machen - obwohl es deutlich gewarnt wurde.